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Museum Göschenhaus Hohnstädt (bei Grimma)

Das Göschenhaus in Hohnstädt

„Ich glaube ich habe mir einen Zuwachs an Gesundheit und Leben erkauft in einem artigen Gebäude und einem Garten in einer der schönsten Gegenden der Welt.“
Mit diesen Worten schildert Georg Joachim Göschen in einem Brief an Christoph Martin Wieland seinen Landsitz nahe Grimma. Im Jahre 1795 erwarb Göschen in Hohnstädt ein Pferdnergut. Für den landwirtschaftlichen Betrieb setzte er einen Wirtschafter ein. Das Wohnhaus nutzte er als Sommersitz. Bis 1934 blieb das Anwesen Eigentum der Nachkommen Göschens. Die nachfolgende Besitzerin, Frau Renate Sturm-Franke, versetzte das Ensemble wieder im Stil der Göschenzeit.

1967 ging das Göschenhaus per Schenkung an die damaligen „Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten für klassische deutsche Literatur“ über. Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig hatte das kleine Museum ab 1979 in seiner Obhut. Seit 1995 gehört das Göschenhaus der Stadt Grimma.

Ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen das gesamte Jahr über bereichert seither wieder das kulturelle Leben der Stadt Grimma und des Muldetals.

Biedermeierzimmer

Die ehemalige Gartenstube mit dem Tonofen von 1798 wird um 1900 durch Einziehen einer Wand ihre jetzige Größe erhalten haben. Möbel, Hausrat und Textilien sollen den Wohn- und Lebensstil der Biedermeierzeit widerspiegeln. Der Bücherschrank birgt eine Sammlung von Göschendrucken, daneben Werke von und über Seume.

Bäuerliche Sammlung

In einem Anbau an das Wohnhaus befindet sich eine Sammlung bäuerlichen Hausrats des 18. bis 20. Jahrhunderts.

Kaminzimmer

Das Zimmer war zu Göschens Zeit noch mit sechs Fenstern und einer Balkendecke ausgestattet.
Heute finden hier die beliebten K-K-K Nachmittage (Kultur bei Kaffee und Kuchen), literarische Kaminplaudereien und Adventskonzerte statt.

Seumezimmer

Ein ehemals verandaartiger sechseckiger Anbau von 1853 ist mit klassizistischen Möbeln und einigen Originalstücken aus Seumes Besitz ausgestattet. Bilder zeigen Porträts von Seume, Ansichten von Hohnstädt , wie er es gesehen hat, sowie sein Grab in Teplitz. Auf gezeichneten Landkarten sind Seumes Reisen dargestellt.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Göschenhauses .

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Autor: Mirko Seidel am 14. Apr 2014 08:52, Rubrik: Artikel, Artikel & Berichte, Ausstellungen, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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