Kirchen

Ev. Marktkirche St. Marien Halle (Saale) (Stadt Halle (Saale))

Ev. Marktkirche St. Marien Halle (Saale)

Halle (Saale) ist eine kreisfreie Großstadt im Süden des Landes Sachsen-Anhalt. Halle liegt an der Saale, südlich von Magdeburg (ca. 86 km) und nordwestlich von Leipzig (ca. 43 km).

Ev. Marktkirche St. Marien Halle (Saale)

Bauzeit
11. Jahrhundert (zwei erste Kirchen, St. Gertruden im Westen und St. Marien im Osten),
13. Jahrhundert/Anfang 14. Jahrhundert (Neubau St. Gertruden),
2. Viertel 13. Jahrhundert (Neubau St. Marien, davon erhalten Hausmannstürme und Roter Turm),
Ende 14. Jahrhundert (Vergrößerung St. Gertruden zur dreischiffigen Hallenkirche),
16. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert
1399 (Weihe), 1528/1529 (Beschluss zur Zusammenlegung beider Kirche unter dem Marienpatrozinium unter Erhaltung aller Türme und Abbruch der Schiffe), 1533 (Errichtung Dachwerk), 1535 bis 1538/39 (Pfeilerbau, Einwölbung),
1540 (Bauunterbrechung), 1542/43 (Wiederaufnahme der Bauarbeiten),
1554 (Vollendung, Aufstockung der Osttürme, 1840/41 (neuer Altar),
1865 und 1896 (Renovierungen), 1946 bis 1947 (Beseitigung von Kriegsschäden),
1967 bis 1975 (Restaurierung, Wiederherstellung des Zustandes des 16. Jahrhunderts)
Baustil
Romanik, Gotik, Renaissance, Historismus
Baumeister / Architekt
Michael Wolkenstein (Spitzhelme der Westtürme 1507 und 1513),
verm. Caspar Krafft von Rochsburg (Pläne zum Neubau nach Zusammenlegung beider Kirchen),
Nickel Hoffmann (1542 bis 1554),
Wilhelm August Stapel und Karl Friedrich Schinkel (Altar 1840/41)
Zustand
Die Ev. Marktkirche in Halle (Saale) ist saniert.
Heutige Nutzung
sakral
Zugang
Die Ev. Marktkirche in Halle (Saale) kann besichtigt werden.

Beschreibung

Typus
Die Ev. Marktkirche in Halle (Saale) ist eine dreischiffige Hallenkirche.
Baukörper
dreischiffige Halle von zehn Jochen mit hohem Satteldach,
wenig eingezogene westliche Doppelturmfront (Blaue Türme), Osttürme mit leichtem Achsknick (Hausmannstürme),
Westtürme mit blockhaftem Bruchsteinunterbau, Glockengeschosse achteckig aus Backstein schlanke Spitzhelme, Westportal,
östliches Turmpaar mit vorspringendem gerade geschlossenem, portallosen Zwischenbau und flankierenden Türmen, viergeschossige, oben oktogonale Türme mit Lisenengliederung, Haube, Laterne, Strebepfeiler
Innenraum
breites Mittelschiff, schmale Seitenschiffe, Achteckpfeiler, Mittelschiff Sternnetzgewölbe, steinerne Emporen, Altaraufsatz, Sandsteinkanzel, Bronzetaufe, Gestühl, Westempore mit Orgel, Ost-Orgel (Georg Reichel), mehrere Gemälde, Kruzifix
Grabmale

Weitere Informationen

Umfeld

Die Ev. Marktkirche in Halle (Saale) steht am westlichen Rand des Marktes in der Altstadt von Halle.

Personen

Kardinal Albrecht von Brandenburg (Beschluss zur Zusammenlegung beider Kirchen 1528/29)

Touristische Wege

Durch die Innenstadt von Halle (Saale) führen der Saaleradweg, die Straße der Romanik und die Touristenroute Gartenträume.

Sehenswertes in Halle (Saale)

Architektur & Kunst in Halle (Saale)

Sonstige Informationen

Ev. Marktkirche St. Marien Halle (Saale), Stadt Halle (Saale), Postleitzahl 06108,
Adresse: Marktplatz

Bildergalerie Ev. Marktkirche St. Marien Halle (Saale)

Quelle:
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt II, Regierungsbezirke Dessau und Halle, Deutscher Kunstverlag München Berlin, 1999

Stichworte:
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Autor: Mirko Seidel am 3. Feb 2016 08:08, Rubrik: Kirchen, Sachsen-Anhalt, Stadt Halle (Saale), Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


2 Reaktionen zu “Ev. Marktkirche St. Marien Halle (Saale) (Stadt Halle (Saale))”

  1. Prof. Dr. László Kovács schreibt

    Sehr geehrter Damen/Herren,
    ich schreibe ein Buch über Johann Andreas Segner (1704-1777).
    Ich möchte wissen was für eine Zusammenhang ist zwieschen den Marktkirche und St Ulrich Kirche,
    In den Grabenbuch der beiden Kirche ist ein Dokument über Segner. Warum? Es kann ich nicht verstehen.
    Helfen Sie mir bitte.
    Vielen Dank im voraus.
    Mit freundlichen Güsse
    L, Kovács aus Ungarn

    L, Kovács aus Ungarn
    KB St. Ulrich 1777, S. 962: [Mi] 8 Hr. Joh. Andreas von Segner, der Philosophie
    und Arzneykunst Doct. Sr. Königl. Maj.
    von Preußen Geheimderath, erster Lehrer
    der Mathematick und Naturlehre bey
    hiesiger Königl. Friedr. Universität,
    Mitglied der Kaiserl. Akademie zu
    ganz Petersburg, der Königl. Societät zu
    Minist. London und der Königl. Akademie der
    Wissenschaften zu Berlin. † [So] den 5ten Oct.
    vesp. hor. 11. æt. 73 Jahr weniger 4 Tage
    mort. am Blutsturz.

    KB Unser Lieben Frauen 1777, S. 600: Dom. 20. p. Trin. [12.10.]
    Dancks. Herr Joh. Andreas von Segner, der Philosophie u Artzney=
    kunst Doctor, Sr. Königl. Majest. in Preussen Geheimer Rath, erster
    Lehrer der Mathematik u. Naturlehre bey hiesiger Königl. Frie=
    drichs Universitæt, Mitglied der Kaiserlichen Academie zu
    Petersburg, der Königl. Societæt zu London und der Königl. Aca=
    demie der Wissenschaften zu Berlin, † [So] 5. h. 10. vesp. an lang=
    wieriger Krh. u. Steckfl. æt. 73 Jahr, weniger 4. Tage. Begra=
    ben [Mi] 8. in das von Leyserische Erbbegräbnis auf hies. Gottes=
    Acker aus S. Ulrich mit 8. Pulß Gel. u. 3. Pulß am Sterbetage,
    mit Gefolge der Herren Studenten und vorangehenden sämtl.
    Schul Herren, mit Schülern und Gesänge, doch ohne Creutzstab u.
    ohne Parentation.

  2. Mirko Seidel schreibt

    Sehr geehrter Herr Kovács,

    danke für Ihre Anfrage. Ich kann leider nichts zu Andreas Segner sagen. Bitte fragen Sie nach bei der Marktkirche in Halle http://www.marktkirche-halle.de/lilac_cms/de/1055,,/Kontakt.html.

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