April 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Anna Catharina Elisabeth Heinicke

Anna Catharina Elisabeth Heinicke im Alter von 64 Jahren

Anna Catharina Elisabeth Heinicke im Alter von 64 Jahren

Anna Catharina Elisabeth Heinicke, geb. Kludt, wurde am 9. November 1757 in Jüthorn geboren. Ihre beiden taubstummen Brüder wurden von Samuel Heinicke in Sprechen, Lesen und Schreiben unterrichtet. Mit 18 Jahren heiratete Kludt ihr Mann starb bereits nach einem Jahr.

Samuel Heinicke war ebenfalls verwitwet mit vier Kindern. 1778 heirateten Samuel Heinicke und Anna Catharina Elisabeth Kludt, beide zogen mit den neun taubstummen Schülern nach Leipzig um. Am Rossplatz eröffneten sie das Churfürstlich-Sächsische Institut für Stumme und andere mit Sprachgebrechen behaftete Personen. Anna Catharina Elisabeth Heinicke war den Umgang mit Taubstummen gewöhnt und betätigte sich als Pflegemutter, war für den großen Haushalt verantwortlich und unterwies die Schülerinnen in weiblichen Handarbeiten. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Samuel Heinicke

Samuel Heinicke

Samuel Heinicke

Samuel Heinicke wurde am 10. April 1727 in Nautschütz geboren. Der Sohn eines Anspänners und Gerichtsschöppen verließ mit 23 Jahren das Elternhaus. Ein Studium war ihm als vorgesehenem Erben verweigert. Heinicke ging nach Dresden in den Dienst der Leibgarde des Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen.

Samuel Heinicke bildete sich in Dresden autodidaktisch weiter. Neben seinem Dienst war er Musiker sowie Lehrer für Schreiben und Musik. Zu seinem Unterricht kam auch ein tauber Junge, den Heinicke in der Lautsprache unterrichtete. Heinickes Wunsch, sich gänzlich der Tätigkeit als Lehrer zu widmen, wurde durch den Ausbruch des Siebenjährigen Krieges 1756 verhindert.

Samuel Heinicke kam in preußische Kriegsgefangenschaft, floh nach Jena, um der Einziehung zum preußischen Militär zu entgehen und studierte Philosophie, Mathematik und Naturlehre an der Universität Jena. 1758 zog Samuel Heinicke mit seiner Familie nach Hamburg.

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1000 Jahre Leipzig – Leipziger Persönlichkeiten auf Briefmarken

Erfinder, Forscher und Pioniere

Im Jahr 2015 feiert die Stadt Leipzig die eintausendste Wiederkehr ihrer Ersterwähnung. Bischof Thietmar von Merseburg erwähnt die „urbe libzi“ – die Stadt der Linden – im Jahr 1015 in seiner Chronik. Der Siedlungsflecken ist jedoch älter. Die Slawen errichteten um 900 in der sumpfigen Niederung zwischen Pleiße und Parthe eine Burg. Die deutschen Kolonisten eroberten sie, gründeten neue Siedlungen. Im Jahr 1165 verleiht Markgraf Otto der Reiche von Meißen der Siedlung am Kreuzungspunkt der Via Regia und der Via Imperii das Stadtrecht. Die 1409 gegründete Leipziger Universität ist eine der ältesten in Deutschland. 1497 wird Leipzig zur Reichsmessestadt erhoben und zehn Jahre später verleiht Kaiser Maximilian I. der Stadt das Messeprivileg.

Seit dem 15. Jahrhundert entwickelt sich Leipzig zu einem Ort des Fortschritts, des freien Denkens, der Kunst und Kultur, aber auch des Handels. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges ist Leipzig neben London der bedeutendste Platz der europäischen Pelzbranche. 1650 erschienen erstmals in Leipzig die „Einkommenden Zeitungen“ sechsmal pro Woche – sie gelten als älteste Tageszeitung der Welt.

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