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Leipziger Persönlichkeiten – Wilhelm Wundt

Wilhelm Wundt

Wilhelm Wundt

Wilhelm Wundt wurde am 16. August 1832 in Neckerau bei Mannheim geboren. Der Pfarrerssohn studierte in Tübingen und Heidelberg Medizin. Von 1858 bis 1863 arbeitete als Assistent bei Hermann von Helmholtz in Heidelberg.

Mit seinem Lehrbuch „Grundzüge der physiologischen Psychologie“ 1874 wurde Wundt zum Mitbegründer der experimentellen Psychologie. 1875 wurde Wilhelm Wundt an die Universität Leipzig berufen als Professor der Philosophie. 1879 gründete Wilhelm Wundt in Leipzig das erste experimental-psychologische Labor der Welt, das Wundt privat finanzierte.

Wundt begründete die psychologische Zeitschrift „Psychologische Studien“. Sein Institut hatte eine weltweite Ausstrahlungskraft. 60 ausländische Studenten promovierten bei Wilhelm Wundt, darunter Emil Kraeplin, Begründer der modernen Psychiatrie und Hugo Münsterberg, Begründer der Psychotechnik.

Gedenktafel für Wilhelm Wundt in Leipzig

Gedenktafel für Wilhelm Wundt in Leipzig

Wundts zweites Forschungsgebiet war die Völkerpsychologie, die sich mit den Entwicklungsgesetzen von Sprache, Mythos und Sitten der Völker beschäftigte. Wundt befasst sich auch mit Fragen der Moral und Ethik. 500 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlichte Wilhelm Wundt, darunter die „Völkerpsychologie“ 1904.

1899 wurde Wundt Rektor der Universität Leipzig, 1876 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig verliehen. Wilhelm Wundt war Ehrenmitglied des Instituts für experimentelle Pädagogik und Psychologie des Leipziger Lehrervereins. Anlässlich seines 70. Geburtstages verlieh die Stadt Leipzig Wilhelm Wundt die Ehrenbürgerschaft. Wilhelm Wundt wohnte in der Schwägrichenstraße 7. Am Zugang zur Universität von der Universitätsstraße in leiopzig befindet sich eine Gedenktafel für Wilhelm Wundt.

Wilhelm Wundt starb am 31. August 1920 in Leipzig. Die Wundtstraße ist nach ihm benannt.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Wundt

Quelle:
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 16. Mrz 2022 12:24, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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