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Leipziger Persönlichkeiten – Christoph Arnold

Christoph Arnold, Gemälde von Johann Heinrich Am Ende

Christoph Arnold, Gemälde von Johann Heinrich Am Ende

Christoph Arnold wurde am 17. Dezember 1650 in Sommerfeld bei Leipzig geboren. Er arbeitete als Hütejunge und als Bauer auf dem väterlichen Hof. Sein Wissen erwarb er sich nach nur neunwöchigem Schulbesuch autodidaktisch.

Arnold richtete auf dem Dachboden seines Wohnhauses ein Observatorium ein. 1682 widmete er der Stadt Leipzig ein Buch, in dem er seine Beobachtungen zu einem Kometen niederschrieb, der heute als Halley-Komet bekannt ist. Christoph Arnold erregte Aufsehen in der Fachwelt, als er 1690 den Merkurvorübergang vor der Sonne vermaß und die Größe des Merkurs im Verhältnis zur Sonne ermittelte. Lohn für diese Arbeit waren ein Geldgeschenk des Leipziger Rats und lebenslange Steuer- und Abgabenfreiheit. Christoph Arnold kämpfte gegen weit verbreiteten Aberglauben, so z.B. gegen die Vorstellung, Kometen seien Unglücksboten. Ein Krater in der Nähe des Mond-Nordpols erhielt seinen Namen.

Der Bauernastronom Christoph Arnold starb am 15. April 1695 in Sommerfeld. Der Arnoldplatz in Sommerfeld und die Arnoldstraße in Stötteritz sind nach Christoph Arnold benannt. Die Sternenstraße in Engelsdorf erinnert an die von Arnold errichtete Sternwarte.

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Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Arnold_(Astronom)

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 17. Feb 2022 17:10, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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