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Leipziger Persönlichkeiten – Franz von Holstein
Franz von Holstein wurde am 16. Februar 1826 in Braunschweig geboren. Der Sohn des herzoglich braunschweigischen Oberst und Kriegsrats Werner von Holstein diente im Kadettenkorps und im Infanterie-Regiment und nahm 1848/49 am Feldzug gegen Dänemark teil. 1853 nahm von Holstein seinen Abschied.Bereits während Ausbildung zum Offizier komponierte Franz von Holstein Oper „Zwei Nächte in Venedig“ sowie Lieder und Balladen. 1853 kam von Holstein nach Leipzig, wo er u.a. Klavierunterricht bei Ignaz Moscheles nahm. Nach Aufenthalten in Rom, Berlin und Paris übernahm von Holstein in Leipzig die Leitung der Bach-Gesellschaft und war Gründungsmitglied des Bach-Vereins. Er schrieb drei Opern und zwei Ouvertüren, eine Kantate, kammermusikalische Werke und Klavierstücke und hatte einen hervorragenden Ruf als Liedkomponist.
Franz von Holstein starb am 22. Mai 1878 in Leipzig. Beigesetzt wurde er auf dem Neuen Johannisfriedhof, sein Grabstein befindet sich heute im Lapidarium auf dem Alten Johannisfriedhof. Seine Frau Hedwig, Tochter des Stadtrats Rudolf Julius Salomon, errichtete die Holstein-Stiftung zur Unterstützung unbemittelter Musikschüler. Die Holsteinstraße in Reudnitz-Thonberg ist nach ihm benannt.
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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/45/Franz_von_Holstein_Photo_by_Alexander_Seitz.jpg
Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005
Autor: Mirko Seidel am 23. Juni 2022 14:38, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,