Dezember 2022

Leipziger Persönlichkeiten – Julius Vahlteich

Julius Vahlteich

Julius Vahlteich

Carl Julius Vahlteich wurde am 30. Dezember 1839 in Leipzig geboren. Der Sohn eines Schuhmachermeisters und besuchte bis 1853 die Ratsfreischule in Leipzig, machte anschließend eine Ausbildung bei seinem Vater und ging danach auf Wanderschaft in Deutschland. 1861 bis 1863 arbeitete Vahlteich als selbstständiger Schuhmachermeister in Leipzig, war seit 1861 Mitglied eines Arbeiterbildungsvereins und 1862 Mitbegründer des Arbeitervereins Vorwärts. 1862 war Julius Vahlteich neben Friedrich Wilhelm Fritzsche Vorsitzender des Zentralkomitees zur Vorbereitung eines allgemeinen deutschen Arbeitertages.

Julius Vahlteich war Mitunterzeichner eines Schreibens an Ferdinand Lassalle, mit dem Lasalle gebeten wurde, eine Führungsrolle in der Arbeiterbewegung zu übernehmen. Aus dieser Initiative entstand der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (ADAV), zu dessen Gründungsmitgliedern Vahlteich zählte.
weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Ferdinand Lasalle

Ferdinand Lasalle

Ferdinand Lasalle

Ferdinand Lassalle wurde am 11. April 1825 in Breslau als Ferdinand Johann Gottlieb Lassal geboren. Lassalle war Sohn eines wohlhabenden jüdischen Seidenhändlers. Schon als 12-Jähriger forderte er einen Nebenbuhler um die Gunst eines 14-jährigen Mädchens schriftlich zu einem Duell, dasselbe Verhalten führte 27 Jahre später zu seinem Tod. Mit 15 Jahren beschrieb Ferdinand Lasalle Deutschland in seinem Tagebuch als einen „großen Kerker mit Menschen, deren Rechte von Tyrannen mit Füßen getreten werden“.

Ferdinand Lasalle besuchte von 1835 bis 1840 das Maria-Magdalenen-Gymnasium in Breslau und kam 1840 auf die Handelsschule in Leipzig. Lassalle verließ die Handelsschule vorzeitig, weil es ihm nicht genügte, sein Leben einzig und allein dem Handel zu widmen. Er beschloss, Schriftsteller zu werden und sich für die Freiheit und Rechte der Menschen und der Völker einzusetzen.

weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Friedrich Wilhelm Fritzsche

Friedrich Wilhelm Fritzsche

Friedrich Wilhelm Fritzsche

Friedrich Wilhelm Fritzsche wurde am 27. März 1825 in Leipzig geboren. Der Zigarrenarbeiter nahm an den Barrikadenkämpfen 1849 teil, wurde verhaftet und wegen Hochverrats und Aufruhr zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.

1861 schloss sich Fritzsche dem gewerblichen Bildungsverein an und gründete 1863 den Leipziger Zigarrenarbeiterverein, die erste Gewerkschaft Deutschlands. Friedrich Wilhelm Fritzsche gehörte zu den Gründern des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins (ADAV). 1865 gründete Fritzsche den Allgemeinen Deutschen Zigarrenarbeiterverein, die erste nationale Gewerkschaftsorganisation.

Fritzsche war Redakteur und Herausgeber des Vereinsorgans der Tabakarbeiter, war Reichstagsabgeordneter und führender Sozialdemokrat. 1878 wurde Friedrich Wilhelm Fritzsche aus Berlin ausgewiesen und wanderte unter dem Druck der Sozialistengesetze in die USA aus.

Friedrich Wilhelm Fritzsche starb am 5. Februar 1905 in Philadelphia in den USA.

Mehr Leipziger Persönlichkeiten

Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/d/dd/Friedrich_Wilhelm_Fritzsche.jpg

Leipziger Persönlichkeiten – Ludwig Würkert

Ludwig Würkert

Ludwig Würkert

Ludwig Würkert wurde am 16. Dezember 1800 in Leisnig geboren. Der Sohn eines Krempelmaschinenfabrikanten besuchte die Fürstenschule Grimma, war Pfarrer in Leisnig und studierte an der Universität Leipzig und in Dresden Theologie. 1824 wurde Würkert Diakon in Mittweida und 1843 Hauptpfarrer in Zschopau.

Ludwig Würkert wirkte auch als Schriftsteller. In den Revolutionsjahren 1848/49 übernahm Würkert den Vorsitz im politischen Volksverein in Zschopau, segnete Fahnen der Revolutionäre und agierte für den Sturz der sächsischen Staatsregierung.

Nach dem Scheitern der Revolution wurde Würkert am 13. Mai 1849 von preußischen Truppen verhaftet und im Jagdschloss Augustusburg inhaftiert. 1851 wurde Würkert zu acht Jahren Zuchthaus in Waldheim verurteilt. 1855 begnadigt, kehrte Ludwig Würkert nach Zschopau zurück, wo er sich nur noch der schriftstellerischen Tätigkeit widmete.

weiterlesen »

Gedenkstein für die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) Leipzig (Zentrum-Ost, Stadt Leipzig)

Gedenkstein für die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) Leipzig

Das Zentrum-Ost ist ein Ortsteil der Großstadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Leipzig ist eine Großstadt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Das Zentrum-Ost schließt sich östlich an die Innenstadt von Leipzig an zwischen dem Hauptbahnhof und Reudnitz. weiterlesen »

1000 Jahre Leipzig – Die Stadtgeschichte auf Briefmarken

1000 Jahre Leipzig – im Jahr 2015 feiert die Messestadt die eintausendste Wiederkehr ihrer Ersterwähnung durch Bischof Thietmar von Merseburg. Die „urbe libzi“ – die Stadt der Linden – hat in ihrer 1000jährigen Geschichte Höhen und Tiefen erlebt. Von der ersten Siedlung, die Slawen um 900 in der sumpfigen Niederung zwischen Pleiße, Weißer Elster und Parthe anlegten bis zur Verleihung des Stadtrechtes im Jahr 1165 durch Markgraf Otto der Reiche von Meißen vergingen mehr als 200 Jahre. Der Aufschwung der Stadt begann im 15. Jahrhundert mit der Gründung der Universität 1409 und der Erhebung zur Reichsmessestadt 1497.

Leipzig war bis zum Ende des 2. Weltkrieges neben London der bedeutendste Platz der europäischen Pelzbranche. Als im Jahr 1825 der Börsenverein der Deutschen Buchhändler in Leipzig gegründet wurde, ist die Stadt bereits eines der Zentren des deutschen Buchhandels und Verlagswesens.

weiterlesen »

©2024 – architektur-blicklicht – Mirko Seidel, Sigismundstraße 3, 04317 Leipzig – Telefon: 0341 46 86 68 73
Touren, Tipps & Wanderungen per Rad, Auto und zu Fuß zu Burgen, Schlössern, Herrenhäusern, Kirchen, Industriebauten, Stadtansichten
in Leipzig, Sachsen & Mitteldeutschland
webdesign: agentur einfachpersönlich