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Leipziger Persönlichkeiten – Arndt Bause

Arndt Bause

Arndt Bause

Arndt Bause wurde am 30. November 1936 in Leipzig geboren. Nach dem Besuch der Grundschule begann Bause eine Lehre als Apparateglasbläser, die er 1954 abschloss.
Ab seinem zwölften Lebensjahr hatte Arndt Bause unfreiwillig Klavierunterricht erhalten, auf den er aufbauen konnte, als er seine Liebe zum Boogie-Woogie entdeckte und sich autodidaktisch weiterbildete.

Nach dem Abschluss seiner Glasbläserlehre beschloss Bause, Musiker zu werden. Er war Mitglied verschiedener Gruppen. Musik übte er aber nur gelegentlich nach Feierabend aus und begann zu komponieren. 1962 wurde erstmals eine Orchesternummer von Bause beim Rundfunk angenommen. Der Durchbruch gelang Arndt Bause 1964, als sich der Textdichter Dieter Schneider für Bauses Musik interessierte und ihn ins Schlagergeschäft brachte. Für die Sängerin Gipsy schrieben sie He, Joe – erster Platz in der Tip-Parade des Deutschen Fernsehfunks 1964. Bause schrieb zahlreiche Erfolgstitel für Chris Doerk, Frank Schöbel, Andreas Holm und andere.

Arndt Bause absolvierte von 1969 bis 1974 ein externes Studium der Komposition und des Tonsatzes an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. 1975 zog die Familie Bause nach Berlin-Biesdorf. Hier arbeitete Bause mit Jürgen Walter. 1979 vertonte Bause Jürgen Harts „Sing mei Sachse sing“ – sein meistverkaufter Titel.

Später arbeitete Bause auch mit Helga Hahnemann. Bauses jüngste Tochter Inka, startete 1985 ihre Gesangskarriere mit Titeln ihres Vaters. Arndt Bause komponierte über 1.350 Tanzmusiktitel, schrieb aber auch Filmmusiken. Zu seinen bekannstesten Titeln gehören:

  • Inka Bause: Spielverderber
  • Hans-Jürgen Beyer: Tag für Tag
  • Uta Bresan: Super Sommer
  • Chris Doerk: Die Erinnerung bleibt
  • Ina Maria Federowski: Gegensätze ziehn sich an
  • G.E.S.: Liebe brauchen wir
  • Helga Hahnemann: Jetzt kommt dein Süßer
  • Jürgen Hart: Sing mei Sachse sing
  • Monika Herz: Kleiner Vogel
  • Andreas Holm: Sieben mal Morgenrot, sieben mal Abendrot
  • Beppo Küster: Absolute Stille
  • Aurora Lacasa: Nimm den Zug, der Sehnsucht heißt
  • Wolfgang Lippert: Erna kommt
  • Gojko Mitić: Löscht das Feuer
  • Sandra Mo & Jan Gregor: Hätt‘ ich noch mal die Wahl
  • Frank Schöbel: Gold in deinen Augen
  • Jürgen Walter: Schallali Schallala

Arndt Bause starb am 11. Februar 2003 in Berlin.

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Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Arndt_Bause
Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Arndt_Bause#/media/Datei:Arndt1.jpg von Angret Bause

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Autor: Mirko Seidel am 27. Mrz 2024 17:14, Rubrik: Stadt Leipzig, Tourismus, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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