Architektur-Blicklicht

Persönlichkeiten

Leipziger Persönlichkeiten – Carl Riedel

Carl Riedel

Riedels Hauptverdienst liegt 1854 in der Gründung und Leitung des nach ihm benannten Gesangvereins für geistliche Musik (Riedel-Verein). Der Verein vollbrachte in seinen regelmäßigen Aufführungen Pionierleistungen, nicht allein durch Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Ludwig van Beethoven, sondern auch durch kirchliche Tonwerke aus der Zeit vor Bach. 1859 sang der Chor die Uraufführung der „Graner Festmesse“ von Franz Liszt, 1872 bei der Grundsteinlegung des Bayreuther Festspielhauses unter Richard Wagners Leitung die 9. Sinfonie von Beethoven.

Für die Literatur des Chorgesanges schuf Carl Riedel Werke, die bleibende Bedeutung erhielten, etwa durch Veröffentlichung seiner „Bergischen Weihnachtslegenden“. Die recht eigenwillige Bearbeitung der Passionsmusiken von Heinrich Schütz nahmen die Renaissance des Komponisten voraus. Bedeutend war auch die Herausgabe der Weihnachtslieder von Michael Praetorius „Den die Hirten lobeten sehre“ und „Es ist ein Ros entsprungen“.

Carl Riedel war Mitbegründer des Allgemeinen Deutschen Musikvereins und übernahm 1869 dessen Präsidium. 1871 wurde Riedel Vorsitzender des Leipziger Wagner-Vereins. Carl Riedel starb am 3. Juni 1888 in Leipzig.

Mehr Leipziger Persönlichkeiten

Bildquelle: Bergen Public Library Norway from Bergen, Norway – Carl Riedel portrait, Artist: August Brasch Date/place: Unknown date/Leipzig Subject: Carl Riedel Medium: Photographic posetiv Notes: German composer. Born in Cronenberg 06.10. 1827 – dead in Leipzig 03.06. 1888 Original belongs to the Archives at [#//bergenbibliotek.no/digitale-samlinger” Bergen Public Library]

Quelle:
www.wikipedia.de

Stichworte:
Bayreuth, Carl Riedel, Cronenberg, Festspielhaus, Franz Liszt, Georg Friedrich Händel, Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Konservatorium, Krefeld, Leipzig, Ludwig van Beethoven, Michael Praetorius, Renaissance, Richard Wagner