April 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Sportlerinnen und Sportler (geboren 1946 bis 1959)

Andreas Kunz (2. von links) im Jahr 1968

Andreas Kunz (2. von links) im Jahr 1968

Andreas Kunz wurde am 24. Juli 1946 in Leipzig geboren. Der Nordische Kombinierer startete für den SC Dynamo Klingenthal und gewann bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble die Bronzemedaille in der Nordischen Kombination, die erste olympische Medaille für die DDR als eigenständiges Team. Für den Medaillengewinn erhielt er eine dreitägige Reise nach Paris als Belohnung vom Skiverband der DDR.

Im Jahr 1970 musste Andreas Kunz seine Laufbahn aufgrund politischen Drucks beenden. Er hatte Kontakt mit dem während der vorolympischen Wettkämpfe in der Schweiz nach Westdeutschland geflohenen Nordischen Kombinierer Ralph Pöhland. Kunz wurde von Klingenthal nach Zwickau delegiert und wurde später Sportoffizier der NVA. Andreas Kunz starb am 1. Januar 2022 in Leipzig. weiterlesen »

600 Jahre Sachsen – Höhepunkte und Tiefschläge sächsischer Geschichte

1918 – Das Ende der Monarchie

König Friedrich August III. von Sachsen

König Friedrich August III. von Sachsen

„… na da machd eiern Drägg alleene!“ soll der letzte sächsische König Friedrich August III. bei seiner Abdankung gesagt haben. Das ist Legende. Friedrich August galt als konservativ und konfliktscheu, manchmal war er aber auch recht tolerant, so z.B. im Jahr 1906, als er den liberalen Grafen Hohenthal zum Innenminister ernannte, der das Pluralwahlrecht in Sachsen einführte. Hohenthal starb 1909 und mit ihm die politischen Reformen im Königreich Sachsen.

Am 2. August 1914 hatte König Friedrich August III. von Sachsen seine „Söhne und Brüder“ zu den Waffen gerufen. 750.000 Soldaten schickte er in den 1. Weltkrieg, 229.000 fielen. Im 1. Weltkrieg stellte Sachsen zum letzten Mal eine eigene Armee. Friedrich August verzichtete als einziger deutscher Monarch auf den Oberbefehl über seine Truppen, obwohl er als begeisterter Militär und fähiger Stratege galt. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Johannes Nitzsche

Printwerbung der Firma Nitzsche AG, um 1935

Printwerbung der Firma Nitzsche AG, um 1935

Johannes Robert Eduard Nitzsche wurde am 21. November 1879 in Leipzig geboren. Als angestellter junger Techniker in Leipzig sammelte Nitzsche Erfahrung mit dem noch neuen Medium Kino. 1903 machte sich Johannes Nitzsche selbständig und brachte mit dem Vitagraph seinen ersten, selbst konstruierten 35-Millimeter-Filmprojektor auf den Markt.

Johannes Nitzsche gründete einen Filmverleih und war Besitzer des Kinematographen-Theaters „Die weiße Wand“ in der Hofmeisterstraße 1 in Leipzig, später Lichtspiele „Die weiße Wand“ genannt. Mit den Projektoren Saxonia 1907 und Matador 1911 brachte Nitzsche erstklassige Geräte auf den Markt, die nationale und internationale Verbreitung fanden. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Theodor Mommsen

Theodor Mommsen

Theodor Mommsen

Christian Matthias Theodor Mommsen wurde am 30. November 1817 in Garding in einer Pfarrerfamilie geboren. Der Vater weckte früh bei seinen Kindern das Interesse an den antiken Klassikern. Nach Privatunterricht besuchte Theodor Mommsen ab 1835 das Christianeum in Altona und begann im Mai 1838 an der Universität Kiel ein Jurastudium. 1839 lernte er den späteren Dichter Theodor Storm kennen und teilte sich mit ihm zeitweise die Wohnung.

Mit Storm und seinem jüngeren Bruder Tycho Mommsen veröffentlichte Theodor Mommsen 1843 das „Liederbuch dreier Freunde“, Mommsen widmete sich Studien zum Römischen Recht fast ausschließlich der Alten Geschichte.

Theodor Mommsen strebte eine wissenschaftliche Karriere an. Seinen Lebensunterhalt musste er ab zunächst als Aushilfslehrer an zwei Mädchenpensionaten bestreiten. 1844 erhielt er ein Reisestipendium, das ihn nach Frankreich und Italien führte, wo er sich mit römischen Inschriften beschäftigte.

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Leipziger Persönlichkeiten – Otto Wilhelm Scharenberg

Otto Wilhelm Scharenberg

Otto Wilhelm Scharenberg

Otto Wilhelm Scharenberg wurde am 29. Mai 1851 in Kiel geboren. Er studierte an der Berliner Bauakademie bzw. an der Technischen Hochschule Charlottenburg und arbeitete von 1887 bis 1895 bei der Bauleitung des Justizpalastes in Leipzig. Otto Wilhelm Scharenberg war von 1898 bis 1915 Stadtbaurat und Leiter des Hochbauamtes in Leipzig als Nachfolger von Hugo Licht. Scharenberg prägte das Stadtbild von Leipzig nachhaltig. Nach den Plänen von Otto Wilhelm Scharenberg entstanden in Leipzig über 20 Schulgebäude. Prägend für das Stadtbild von Leipzig sind das Stadtbad-Nord und das ehem. Städtische Leihhaus.

Außerhalb Leipzigs entwarf Otto Wilhelm Scharenberg die Kaserne des 1. Garderegiments in Potsdam sowie Regierungsgebäude in Kamerun und Togo. Otto Wilhelm Scharenberg starb am 11. Dezember 1920 in Leipzig.

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Leipziger Persönlichkeiten – Gustav Adolf Fricke

Gustav Adolf Fricke

Gustav Adolf Fricke

Gustav Adolf Fricke wurde am 23. August 1822 in Leipzig geboren. Nach dem Studium der Theologie an der Universität Leipzig wirkte Fricke als Privatdozent, 1849 wurde er ordentlicher Professor der Theologie.

Nach einer Professur in Kiel war Gustav Adolf Fricke ab 1865 Oberkatechet an der Peterskirche in Leipzig und ab 1867 Professor für neutestamentliche Exegese an der Universität Leipzig. 1874 wurde Fricke Vorsitzender des Zentralverbandes des Gustav-Adolf-Vereins. 1876 wurde Gustav Adolf Fricke Pfarrer an der Peterskirche und 1890 Domherr in Meißen. 1892 verlieh ihm die Stadt Leipzig die Ehrenbürgerwürde.

Gustav Adolf Fricke starb am 30. März 1908 in Leipzig. Die Frickestraße in der Nordvorstadt ist nach Gustav Adolf Fricke benannt.

Mehr Leipziger Persönlichkeiten

Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/d/de/Gustav_Adolf_Fricke2.JPG

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