1648 – Am Ende des Krieges liegt das Land am Boden
Kurfürst Johann georg I. von Sachsen
1611 wurde Johann Georg I. neuer Kurfürst von Sachsen als Nachfolger von Kurfürst Christian II. von Sachsen. In seine Regierungszeit fällt der Dreißigjährige Krieg. Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen stand zum Bündnis mit den Habsburgern und unterstützte 1612 die Wahl des Habsburgers Matthias zum Kaiser und 1619 die Wahl des Habsburgers Ferdinand II. Die Habsburger sicherten im Gegenzug den Protestanten in den habsburgischen Ländern Glaubensfreiheit zu.
Als Mitglieder des böhmischen Adels am 23. Mai 1618 die Statthalter des Kaisers aus einem Fenster der Prager Burg stürtzten, ahnte wohl noch niemand, dass das der Beginn des längsten und verlustreichsten Krieges in Europa sein würde. 1619 hätte Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen römisch-deutscher Kaiser werden können, denn im Kollegium der Kurfürsten standen für ihn vier evangelische gegen drei katholische Stimmen. Dies lehnte der Kurfürst aber ab.
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Ev. Lutherkirche in Leipzig
Julius Zeißig wurde am 29. April 1855 in Großolbersdorf bei Zittau geboren. Nach dem Studium an der Staatsbauschule Zittau und der Wiener Baugesellschaft arbeitete Zeißig in Leipzig als Architekt für Kirchenbau.
Zu seinen Entwürfen in Leipzig gehören:
- 1883 bis 1886: Lutherkirche im Bachviertel in Leipzig,
- 1888: Umbau der ehem. Leipziger Bank, Klostergasse 3,
- 1898 bis 1900: Diakonissenhaus in Leipzig,
- 1891 bis 1893: Lukaskirche in Volkmarsdorf,
- 1892 bis 1894: Restaurierung bzw. Umbau der Matthäikirche in Leipzig (im 2. Weltkrieg zerstört),
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Breitenfeld ist ein Ortsteil der Großstadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Breitenfeld liegt im nördlichen Stadtgebiet von Leipzig, zwischen dem zentrum von Leipzig (ca. 10 km) und Delitzsch (ca. 16 km). weiterlesen »
Lützen ist eine Kleinstadt im Nordosten des Burgenlandkreises. Lützen liegt südöstlich von Halle (Saale) (ca. 38 km) zwischen Weißenfels (ca. 16 km) und Markranstädt (ca. 8 km). weiterlesen »
Der Lutherweg in Sachsen
Luther hinterließ Spuren – nicht nur in Eisleben, Wittenberg oder Leipzig. Seine Mission führte ihn – freiwillig oder unfreiwillig – in zahlreiche Orte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In Vorbereitung des 500. Jubiläums des Thesenanschlags an der Schlosskirche in Wittenberg entstanden Lutherwege, so auch in Sachsen.
Der Lutherweg in Sachsen führt als Rundweg durch den westlichen Teil des Freistaats. Er verbindet Orte, an denen Luther wirkte, aber auch Orte, die mit seiner Frau, Katharina von Bora, und Wegbegleitern Luthers verbunden sind.
In Kleinstadt Bad Düben an der Mulde, nördlich von Eilenburg, führte Martin Luther in Reformation im Jahr 1519 ein. Er stand im Briefwechsel mit dem Kaufmann und späteren Rebell Hans Kohlhase, der Luther um Rat bat. Luther riet ihm 1534, nicht mehr um sein Recht zu kämpfen, Frieden anzunehmen und keine Rache zu üben. Heinrich von Kleist verarbeitete den „Kohlhaasschen Händel“ in seiner Novelle „Michael Kohlhaas“.
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