Februar 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Bruno Walter

Bruno Walter

Bruno Walter

Bruno Walter wurde am 15. September 1876 in Berlin als Bruno Walter Schlesinger geboren. Der aus einer deutsch-jüdischen Familie stammende Walter begann im Alter von acht Jahren in Berlin ein Musikstudium am Stern’schen Konservatorium. Als Neunjähriger hatte er erste öffentliche Auftritte als Pianist.

Anfang der 1890er Jahre schlug er eine Dirigentenlaufbahn ein. Sein erstes Engagement hatte Bruno Walter an der Kölner Oper 1893, es folgte 1894 eine Anstellung als Assistent von Gustav Mahler an der Hamburger Oper. Gustav Mahler wurde Walters künstlerisch prägendes Vorbild. Weitere Stationen von Bruno Walter waren Hamburg, Breslau, Preßburg, Riga und Berlin, bevor er Mahler 1901 als Kapellmeister an die Wiener Hofoper folgte. 1911 wurde Bruno Walter österreichischer Staatsbürger und strich „Schlesinger“ offiziell aus seinem Namen. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Heinrich Marschner

Heinrich Marschner

Heinrich Marschner

Heinrich August Marschner wurde am 16. August 1795 in Zittau als Sohn eines böhmischen Handwerkers geboren. Marschner studierte in Leipzig zunächst Jura, wandte sich dann aber der Musik zu. Schon früh begann Marschner zu komponieren und wurde von Thomaskantor Johann Gottfried Schicht begleitet.

Im Jahre 1817 wurde Heinrich Marschner Musiklehrer des Grafen Johann Nepomuk Zichy in Preßburg und begann in dieser Zeit, seine ersten Opern zu schreiben. So entstand unter anderem die Oper „Heinrich IV. und D’Aubigné“, welche unter Carl Maria von Weber 1820 in Dresden uraufgeführt wurde.

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Leipziger Persönlichkeiten – Hans Krell

König Ludwig II. von Böhmen und Ungarn, gemalt von Hans Krell

König Ludwig II. von Böhmen und Ungarn, gemalt von Hans Krell

Hans Krell wurde um 1490 vermutlich in Crailsheim geboren. Während der Regierungszeit des ungarischen Königs Ludwig II. von 1522 bis 1526 stand Krell in dessen Diensten. Er arbeitete zunächst in Prag, dann in Ofen und in Preßburg.

1531 kam Hans Krell nach Leipzig und kaufte ein Haus am Alten Neumarkt 20 (heute Universitätsstraße). 1533 erhielt Krell auf Fürsprache von Herzog Georg dem Bärtigen von Sachsen das Bürgerrecht. 1535 erteilte der Rat der Stadt Leipzig Krell die Erlaubnis, „einen Turm auf sein Haus zu setzen, damit er die Wolken besser abmalen könnte“. Das Haus bekam den Spitznamen „die Arche“.

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Leipziger Persönlichkeiten – Adam Friedrich Oeser

Adam Friedrich Oeser, Pastell von Nicolaus Lauer, 1791, Gleimhaus Halberstadt

Adam Friedrich Oeser, Pastell von Nicolaus Lauer, 1791, Gleimhaus Halberstadt

Adam Friedrich Oeser wurde am 17. Februar 1717 in Preßburg geboren. Seine Lehre absolvierte Oeser in Preßburg bei dem Maler E. F. Kamauf, ging 1730 nach Wien in die Lehre bei Jacob van Schuppen und lernte von 1733 bis 1735 in Pressburg bei dem Bildhauer und Medailleur Georg Raphael Donner. 1739 zog Adam Friedrich Oeser nach Dresden, das Zentrum barocker Kultur in Deutschland. Dort schloss er seine Ausbildung ab und arbeite bis 1756 als Maler.

1745 heiratete er Rosine Elisabeth Hohburg. Das Ehepaar hatte acht Kinder, nur vier erreichten das Erwachsenenalter. 1754 zog Johann Joachim Winckelmann zu Oeser, um bei ihm das Zeichnen zu lernen.

1759 zog die Familie Oeser nach Leipzig. Adam Friedrich Oeser wurde 1764 erster Direktor der neu gegründeten Leipziger Zeichenakademie und wenige Tage später zum kurfürstlich-sächsischen Hofmaler ernannt. Das Amt als Akademiedirektor führte Oeser über 35 Jahren bis zu seinem Tode aus. Er hinterließ eine anerkannte Kunstakademie, die als Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) überregionalen Ruf genießt.

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255. Geburtstag der Leipziger Zeichenakademie

Das Amtshaus am Thomaskirchhof um 1890

Das Amtshaus am Thomaskirchhof um 1890

Am 06.Februar 1764 wurde die Leipziger „Zeichenakademie“ gegründet. Erster Direktor wurde der 1717 in Preßburg geborene Maler und Bildhauer Adam Friedrich Oeser. Pate der Zeichenakademie war Prinz Xaver von Sachsen.
Die Zeichenakademie, die der Kunstakademie in Dresden unterstellt war, wurde im Herbst 1764 im Amtshaus eröffnet. Im Sommer 1765 zog die Akademie aus den engen Räumen in den Westflügel der Pleißenburg um. Um 1800 wurde die Akademie erweitert und umbenannt in „Zeichnungs-, Malerey- und Architectur-Academie“.

1835 führte sie den Namen „Akademie der bildenden Künste“. Ein Direktor, ein Lehrer für Architektur und zwei Lehrer für die freie Handzeichnung unterrichteten die Schüler kostenlos.

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