Februar 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Leo Woerl

Joachim Freiherr von Brenner-Felsach: Besuch bei den Kannibalen Sumatras. Erste Durchquerung der unabhängigen Batak-Lande. Würzburg 1894, Verlag von Leo Woerl

Joachim Freiherr von Brenner-Felsach: Besuch bei den Kannibalen Sumatras. Erste Durchquerung der unabhängigen Batak-Lande. Würzburg 1894, Verlag von Leo Woerl

Leo Woerl wurde am 24. Mai 1843 in Freiburg i.Br. geboren. Der Sohn eines Geographen und Kartographen lernte ab 1858 in der Herderschen Verlagsbuchhandlung in Freiburg i.Br. und unternahm für diese Firma ausgedehnte Reisen.

1866 gründete Woerl in Würzburg eine eigene Verlagsbuchhandlung, die er 1897 nach Leipzig verlegte. Woerl´s Reisebuchverlag gab Reisebücher über alle bekannten internationalen Reiseziele heraus, Reiseführer für Städte, Bäder und Landschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Woerls Verlag erschienen ca. 600 Reisehandbücher und Stadtführer.

Leo Woerl starb am 1. Juli 1918 in Leipzig. Nach seinem Tod übernahm Alfred Seemann den Verlag.

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Leipziger Persönlichkeiten – Johann Nepomuk Czermak

Johann Nepokum Czermak

Johann Nepokum Czermak

Johann Nepomuk Czermak wurde am 17. Juni 1828 in Prag geboren. Der Sohn eines Arztes studierte Medizin 1845/1846 an der Universität Wien, danach 1847 an der Universität Breslau und seit 1849 in Würzburg, wo er zum Doktor der Medizin promoviert wurde und Privatdozent war.

1850 begann Johann Nepomuk Czermak seine Assistentenzeit am Physiologischen Institut in Prag wurde er 1855 ordentlicher Professor der Physiologie an der Universität Graz, war 1856/1857 an der Universität Krakau und 1858 bis 1860 in Pest. 1860 errichtete er ein eigenes Privatlaboratorium in Prag mit einem Hörsaal. 1865 kam Czermak an die Universität Jena, 1869 an die Universität Leipzig.

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Leipziger Persönlichkeiten – Georg Mayer

Georg Mayer

Georg Mayer

Georg Mayer wurde am 26. Dezember 1892 in Horb am Neckar geboren. Mayer studierte von 1911 bis 1921 an den Universitäten Tübingen, Halle (Saale), Würzburg und Gießen Neuphilologie, Wirtschafts-, Staats- und Rechtswissenschaften. Wegen seiner Fechtkünste war Georg Mayer an den Universitäten unter dem Spitznamen Säbel-Mayer bekannt.

Bis 1933 wirkte Mayer an der Universität Gießen, wurde aus politischen Gründen entlassen und arbeitete in verschiedenen Stellen in München und Berlin. Seit 1941 war Georg Mayer Wehrmachtsbeamter. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete Georg Mayer als wissenschaftlicher Berater der Landesregierung Hessen.

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Leipziger Persönlichkeiten – Wilhelm His

Wilhelm His

Wilhelm His

Wilhelm His wurde am 9. Juli 1831 in Basel geboren. His studierte Medizin in Basel, Bern, Würzburg, Prag und Wien. 1872 wurde His an die Universität Leipzig berufen. Unter seiner Leitung wurde 1875 das Anatomische Institut eröffnet. 1882/1883 war His Rektor der Universität Leipzig.

1894 wurden bei Bauarbeiten an der Johanniskirche in Leipzig die Gebeine von Johann Sebastian Bach gefunden. Wilhelm His rekonstruierte des Schädel Bachs anatomisch. Nach dieser Schädelrekonstruktion wurde das Bachdenkmal auf dem Thomaskirchof von Carl Seffner geschaffen.

Wilhelm His starb am 2. Mai 1904 in Leipzig. In Probstheida ist eine Straße nach ihm benannt.

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Leipziger Persönlichkeiten – Werner Heisenberg

Werner Heisenberg auf einer Briefmarke der Deutschen Post

Werner Heisenberg auf einer Briefmarke der Deutschen Post

Werner Karl Heisenberg wurde am 5. Dezember 1901 in Würzburg geboren. Der aus einer Gelehrtenfamilie stammende Heisenberg besuchte das Maximiliansgymnasium in München, wollte eigentlich Mathematik studieren und hatte bereits vor seinem Studium Kurse an der Münchner Universität besucht.

Sein Studium der Physik in München schloss Werner Heisenberg in der Mindeststudienzeit von drei Jahren ab. 1924 wurde Werner Heisenberg Assistent von Max Born in Göttingen und arbeitete 1924 und 1925 am Institut von Niels Bohr in Kopenhagen. Im Juli 1924 habilitierte sich Heisenberg in Göttingen. In den folgenden Jahren begründete er mit Max Born und Pascual Jordan die theoretische Quantenmechanik.

1927 wurde Werner Heisenberg Professor an der Universität Leipzig, die er mit Friedrich Hund zu einem Zentrum der theoretischen Physik machte, insbesondere für Kernphysik. 1933 erhielt Werner Heisenberg den Nobelpreis für Physik. Das Seminar „Heisenberg mit Hund“ erlangte Weltgeltung und zog Schüler aus vielen Ländern an.

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Leipziger Persönlichkeiten – Carl Philipp Fürst zu Schwarzenberg

Carl Philipp Fürst zu Schwarzenberg

Carl Philipp Fürst zu Schwarzenberg

Carl Philipp Johann Nepomuk zu Schwarzenberg wurde am 15. April 1771 in Wien geboren. Er entstammte der in Südböhmen ansässigen Linie der weit verzweigten Adelsfamilie Schwarzenberg. Seit 1788 stand er in österreichischen Militärdiensten und nahm am Türkenkrieg 1789 und am Ersten Koalitionskrieg teil. In den folgenden Jahren war er an den Kriegen gegen das revolutionäre Frankreich beteiligt.

1796 stieg Schwarzenberg zum Oberst auf. Nach seiner Teilnahme an der Schlacht von Würzburg wurde er am 10. August 1796 zum Generalmajor befördert, ab 3. September 1800 zum Feldmarschallleutnant ernannt befehligte er in der unglücklich verlaufenden Schlacht bei Hohenlinden das erste Treffen des rechten Flügels.

Nach dem Frieden von Schönbrunn wurde Carl zu Schwarzenberg 1810 als österreichischer Botschafter nach Paris entsandt und leitete die Verhandlungen über die Eheschließung Napoleons mit Erzherzogin Marie-Louise von Österreich.

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Leipziger Persönlichkeiten – Hermann Hartmann

Gedenktafel für Hermann Hartmann am Markt in Leipzig

Gedenktafel für Hermann Hartmann am Markt in Leipzig

Carl Eduard Hermann Hartmann wurde am 17. April 1863 in Eilenburg geboren. Nach dem Besuch der Bürgerschule und des Progymnasiums in Eilenburg legte Hartmann 1882 das Abitur an den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) ab. Von 1882 bis 1885 studierte Hermann Hartmann in Halle (Saale), Berlin und Würzburg Medizin.

Hartmann war als Assistenzarzt bei mehreren praktischen Ärzten tätig, bis er sich 1890 als Praktischer Arzt und Geburtshelfer in Connewitz niederließ. Unzufrieden mit der Entlohnung der Ärzte, veröffentlichte Hermann Hartmann am 25. Juli 1900 einen Offenen Brief an die Ärzteschaft, in dem er zur Wahrung der Standesinteressen die Bildung eines Ärztebundes anregte.
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Leipziger Persönlichkeiten – Jakob Thanner

95 Thesen von Martin Luther (Druck von Melchior Lotter)

95 Thesen von Martin Luther (Druck von Melchior Lotter)

Jakob Thanner wurde um 1464 in Würzburg geboren. Ab 1481 studierte er an der Universität Leipzig und gründete 1498 eine Druckerei.

1517 gab Jakob Thanner mit dem Druck der 95 Thesen Martin Luthers den ersten Lutherdruck heraus. Thanner war maßgeblich an der Verbreitung reformatorischer Schriften beteiligt. 1525 brachte Thanner die deutsche Erstausgabe von „De Liberto Arbitrio“ (Über den freien Willen) heraus. Als Drucker ist Jakob Thanner in Leipzig bis 1529 nachweisbar. Gestorben ist vermutlich nach 1538 in Leipzig.

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Leipziger Persönlichkeiten – Richard Wagner in Leipzig

Richard Wagner

Richard Wagner

Wilhelm Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig im Gasthof zum roten und weißen Löwen am Brühl als neuntes Kind des Polizeiaktuars Carl Friedrich Wilhelm Wagner und der aus Weißenfels stammenden Bäckerstochter Johanna Rosine Pätz geboren. Am 23. November 1813 starb sein Vater an Typhus, der infolge der Völkerschlacht bei Leipzig in der Stadt grassierte. Wagners Mutter heiratete 1814 den Porträtmaler, Schauspieler und Dichter Ludwig Geyer, ein Freund von Carl Friedrich Wagner.

Noch 1814 zog die Familie nach Dresden, wo Richard 1817 unter dem Namen Richard Geyer eingeschult wurde. 1819 erkrankte der Stiefvater Ludwig Geyer, Richard Wagner wurde zu Pastor Wetzel nach Possendorf bei Dresden in Obhut gegeben, wo er Mozarts Lebensgeschichte kennenlernte. Geyer starb am 30. September 1821 in Dresden.

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Leipziger Persönlichkeiten – Ephraim Carlebach

Ephraim Carlebach

Ephraim Carlebach

Ephraim Carlebach wurde am 21. März 1879 in Lübeck als Sohn eines orthodoxen Rabbiners geboren. Nach dem Besuch des humanistischen Katharineums in Lübeck studierte Ephraim Carlebach in Zürich, Basel, Würzburg und Berlin Geschichte und Pädagogik. Ab 1900 war Carlebach Rabbiner der Talmud-Tora-Synagoge in der Keilstraße in Leipzig und leitet die angeschlossene Religionsschule.

Ephraim Carlebach war Gründer der 1912 eröffneten Höheren Israelitischen Schule in Leipzig, die die erste allgemeinbildende jüdische Schule in Sachsen war. 1913 bezog Ephraim Carlebach mit seiner Schule einen Neubau in der Gustav-Adolf-Straße im Waldstraßenviertel. 1929 gründete Carlebach ein Jüdisches Jugendhaus.

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Leipziger Persönlichkeiten – Abraham Adler

Abraham Adler

Abraham Adler

Abraham Adler wurde am 10. Juni 1850 in Schwebheim (Bayern) geboren. Der Sohn eines jüdischen Kaufmanns studierte zunächst am Lehrerseminar in Würzburg, dann an der Königlich-Technischen Hochschule in München. Adler kam 1873 als Lehrer für Volkswirtschaft, Handelslehre und kaufmännisches Rechnen an die Öffentliche Handelslehranstalt Leipzig. Nach seiner Promotion an der Universität Leipzig wurde er einer der Vizerektoren. Mit der Gründung der Handelshochschule Leipzig 1898 wurde Adler stellvertretender Studiendirektor und von 1912 bis 1922 Studiendirektor.

Abraham Adler reformierte ab 1910 das gesamte Fortbildungswesen für Kaufleute in Sachsen. Er gründete das Handelslehrerseminar und war dessen Direktor. Max Abraham war von 1915 bis 1922 Vorsteher der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig. 1916 wurde Adler zum Geheimen Hofrat ernannt.

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1000 Jahre Leipzig – Leipziger Persönlichkeiten auf Briefmarken

Erfinder, Forscher und Pioniere

Im Jahr 2015 feiert die Stadt Leipzig die eintausendste Wiederkehr ihrer Ersterwähnung. Bischof Thietmar von Merseburg erwähnt die „urbe libzi“ – die Stadt der Linden – im Jahr 1015 in seiner Chronik. Der Siedlungsflecken ist jedoch älter. Die Slawen errichteten um 900 in der sumpfigen Niederung zwischen Pleiße und Parthe eine Burg. Die deutschen Kolonisten eroberten sie, gründeten neue Siedlungen. Im Jahr 1165 verleiht Markgraf Otto der Reiche von Meißen der Siedlung am Kreuzungspunkt der Via Regia und der Via Imperii das Stadtrecht. Die 1409 gegründete Leipziger Universität ist eine der ältesten in Deutschland. 1497 wird Leipzig zur Reichsmessestadt erhoben und zehn Jahre später verleiht Kaiser Maximilian I. der Stadt das Messeprivileg.

Seit dem 15. Jahrhundert entwickelt sich Leipzig zu einem Ort des Fortschritts, des freien Denkens, der Kunst und Kultur, aber auch des Handels. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges ist Leipzig neben London der bedeutendste Platz der europäischen Pelzbranche. 1650 erschienen erstmals in Leipzig die „Einkommenden Zeitungen“ sechsmal pro Woche – sie gelten als älteste Tageszeitung der Welt.

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