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Leipziger Persönlichkeiten – Ephraim Carlebach

Ephraim Carlebach

Ephraim Carlebach

Ephraim Carlebach wurde am 21. März 1879 in Lübeck als Sohn eines orthodoxen Rabbiners geboren. Nach dem Besuch des humanistischen Katharineums in Lübeck studierte Ephraim Carlebach in Zürich, Basel, Würzburg und Berlin Geschichte und Pädagogik. Ab 1900 war Carlebach Rabbiner der Talmud-Tora-Synagoge in der Keilstraße in Leipzig und leitet die angeschlossene Religionsschule.

Ephraim Carlebach war Gründer der 1912 eröffneten Höheren Israelitischen Schule in Leipzig, die die erste allgemeinbildende jüdische Schule in Sachsen war. 1913 bezog Ephraim Carlebach mit seiner Schule einen Neubau in der Gustav-Adolf-Straße im Waldstraßenviertel. 1929 gründete Carlebach ein Jüdisches Jugendhaus.

Portal des Ephraim-Carlebach-Hauses in Leipzig

Portal des Ephraim-Carlebach-Hauses in Leipzig

1917 wurde Ephraim Carlebach zum orthodoxen Gemeinderabbiner berufen, 1924 war er Rabbiner beider orthodoxer Synagogen. 1934 wurde Ephraim Carlebach von seinem Schulamt beurlaubt und ging 1936 nach Palästina, wo er am 4. Oktober 1936 starb. In Mockau-Nord ist die Carlebachstraße nach ihm benannt.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ephraim_Carlebach

Quelle:
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 11. Feb 2022 14:25, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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