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Leipziger Persönlichkeiten – Johann Ernst Kregel von Sternbach

Johann Ernst Kregel von Sternbach

Johann Ernst Kregel von Sternbach

Johann Ernst Kregel von Sternbach wurde am 13. August 1652 in Magdeburg geboren. Der Sohn des Magdeburger Bürgers Nikolaus Kregel war durch den Wollgroßhandel in Leipzig zu Reichtum gekommen. 1690 kaufte er das Gut Abtnaundorf und wurde hier Erb-, Lehn- und Gerichtsherr.

Am Neumarkt in Leipzig erbaute Kregel von Sternbach von 1695 bis 1697 sein Haus „Zur Großen Feuerkugel“ von Grund neu auf. Später kaufte er die rückseitig angrenzenden Grundstücke in der Universitätsstraße und schuf nach deren Neuaufbau einen der ersten Leipziger Durchgangshöfe.

Am 22. August 1697 wurde Johann Ernst Kregel von Sternbach durch Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen mit dem Prädikat „Edler Herr von Sternbach“ in den Reichsadelsstand erhoben.

Neben mehreren Stiftungen für die Leipziger Thomasschule initiierte Kregel von Sternbach den Bau des als Hospital, Zucht- und Waisenhaus genutzten Georgenhauses am Brühl und beteiligte sich daran auch finanziell. Von 1701 bis 1709 war er dessen erster Vorsteher.

Das Haus Große Feuerkugel in Leipzig

Das Haus Große Feuerkugel in Leipzig

1720 erwarb Johann Ernst Kregel von Sternbach das Rittergut Güldengossa südlich von Leipzig, errichtete 1721 ein barockes Herrenhaus und legte einen Park an. Kregel von Sternbach finanzierte auch einen Erweiterungsbau der Kirche in Güldengossa und stiftete zwei Glocken. Als Baumeister in Leipzig errichtete er 1720 das Herrenhaus für das Rittergut Neuscherbitz.

Kregel von Sternbach war am 30. Oktober 1727 der Taufpate für Johann Sebastian Bachs Sohn Ernst Andreas, der zwei Tage danach verstarb. Johann Ernst Kregel von Sternbach starb am 26. Dezember 1731 in Leipzig. 1907 wurde die Kregelstraße im Stadtteil Thonberg nach ihm benannt und 1932 nach der Familie Kregel von Sternbach die Sternbachstraße in Abtnaundorf.

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Bildquelle: Von Bernigeroth, Martin (Stecher), Paulsen, Anton (Maler) – Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Bild-PD-alt, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=3827343;
Von unbekannt (Verlag Buder & Sulpke) – Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Inv.Nr. Mü.IV/73, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20517210

Quelle:
www.wikipedia.de

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Autor: Mirko Seidel am 6. Jan 2023 14:22, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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