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Leipziger Persönlichkeiten – Johannes Weyrauch

Johannes-Weyrauch-Platz in Böhlitz-Ehrenberg

Johannes-Weyrauch-Platz in Böhlitz-Ehrenberg

Johannes Weyrauch wurde am 20. Februar 1897 in Leipzig geboren. Er besuchte das König-Albert-Gymnasium in Leipzig. Durch seinen Stiefbruder kam Johannes Weyrauch in Kontakt mit der Musik von Richard Wagner, die seinen weiteren musikalischen Lebensweg entscheidend prägte.

Weyrauch wurde Schüler der Musiklehrerin Helene Caspar, die ihn mit der Literatur der Wiener Klassik und von Johann Sebastian Bach bekannt machte. Johannes Weyrauch erhielt auch Geigenunterricht. Nach dem Ende des 1. Weltkriegs kehrte Weyrauch nach Leipzig zurück und studierte am Leipziger Konservatorium das Hauptfach Klavier mit dem Hinweis, später auf die Orgel wechseln zu wollen.

1923 nahm Weyrauch eine Stelle als Lektor beim Musikverlag Litolff in Braunschweig an, komponierte aber weiterhin, kündigte und kehrte nach Leipzig zurück. Hier gab Johannes Weyrauch privaten Klavierunterricht.

Weyrauch arbeitete als Musiklehrer an der Leipziger Volkshochschule. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten konnte der von Weyrauch gegründete Singkreis nur noch unter kirchliche Aufsicht existieren. So reifte in Weyrauch der Entschluss, Kantor zu werden. 1934 begann Johannes Weyrauch ein externes Orgelstudium am Kirchenmusikalischen Institut der Leipziger Musikhochschule und nahm privaten Orgelunterricht bei Günther Ramin. 1935 legte Weyrauch die kirchenmusikalische C-Prüfung ab und übernahm die nebenamtliche Kantorenstelle an der Heilandskirche in Plagwitz.

Ev. Lutherkirche Leipzig

Ev. Lutherkirche Leipzig

Johannes Weyrauch übernahm das Kantorenamt an der Lutherkirche in Leipzig. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft in Schwedt an der Oder kehrte Johannes Weyrauch nach Leipzig zurück und nahm sein Amt als Kantor wieder auf. Auf Wunsch des Thomaskantors Günther Ramin wurde Weyrauch Stimmbildner bei den jüngeren Thomanern.

Im Oktober 1946 wurde Weyrauch als Dozent für Komposition und Musiktheorie an die wieder aufgebaute Leipziger Musikhochschule berufen. 1951 trat Johannes Weyrauch erneut das Kantorenamt an der Heilandskirche in Plagwitz an und behielt diese Stellung bis zu seinem freiwilligen Ausscheiden 1961.

Johannes Weyrauch starb am 1. Mai 1977 in Gundorf. Der Platz am Gemeindehaus in Böhlitz-Ehrenberg wurde nach ihm benannt.

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Quelle:
www.wikipedia.de

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Autor: Mirko Seidel am 14. Jan 2023 13:56, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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