Persönlichkeiten

Leipziger Persönlichkeiten – Max Beckmann

Max_Beckmann (Portrait 1928, Hugo_Erfurth)

Max_Beckmann (Portrait 1928, Hugo_Erfurth)

Max Carl Friedrich Beckmann wurde am 12. Februar 1884 in Leipzig geboren. Er griff die Malerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts ebenso auf wie die kunsthistorische Tradition und formte seinen Stil, den er ab 1911 der aufkommenden Gegenstandslosigkeit entgegensetzte.

Max Beckmann wurde im Leipziger Waldstraßenviertel geboren. Sein Vater betrieb in Leipzig er eine Mühlenagentur. In Falkenburg in Pommern besuchte Max Beckmann die Volksschule. Von Ostern 1894 bis November 1894 war er Schüler am König-Albert-Gymnasium in Leipzig (Nordvorstadt, kriegszerstört). Als Max Beckmann 11 Jahre alt war, zog die Familie nach Braunschweig um.

Das erste überlieferte Aquarell Beckmanns wird auf das Jahr 1896 datiert, das erste Selbstporträt auf 1897. Im Jahr 1900 bestand er die Aufnahmeprüfung der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar.

Die Einladung, in die Dresdner Künstlergruppe Brücke einzutreten, lehnte er ab, trat aber der Berliner Secession bei.

König-Albert-Gymnasium Leipzig 1912

König-Albert-Gymnasium Leipzig 1912

1928 erreichte sein Ruhm in Deutschland den Höhepunkt mit dem Reichsehrenpreis Deutscher Kunst und einer umfassenden Beckmann-Retrospektive in Mannheim. Im April 1933 wurde Beckmann fristlos aus seiner Professur an der Frankfurter Städelschule entlassen. Einige Werke der Professoren dieser Schule wurden von den Nazis auf dem Römerberg verbrannt. Max Beckmann war für die Nazis einer der meistgehassten Künstler. Er war in den Ausstellungen zur Entarteten Kunst, die durch ganz Deutschland tourten, prominent vertreten.

Beckmann verließ Frankfurt und lebte bis zu seiner Emigration in Berlin. Er ging in das Exil nach Amsterdam. Im Sommer 1947 erhielten Max und Mathilde Beckmann Visa für die USA. Ab Ende September lehrte der Künstler an der Art School der Washington University in St. Louis. Am 27. Dezember 1950 starb Max Beckmann an einem Herzinfarkt mitten auf der Straße in Manhattan.

Das Museum der bildenden Künste in Leipzig hat 2016 zwei Bilder von Max Beckmann aus Privatbesitz erworben, die vorher als Leihgabe im Museum hingen – „Die große Buhne“ (1905) und „Sumpfblumen“ (1907). In der Westvorstadt ist eine Straße nach ihm benannt.

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Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Beckmann
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nig-Albert-Gymnasium

http://www.lvz.de/Nachrichten/Kultur/Leipziger-Bildermuseum-kauft-zwei-Werke-von-Max-Beckmann

Quelle:
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 10. Nov 2019 08:20, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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