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Leipziger Persönlichkeiten – Richard Steche

Richard Steche wurde am 17. Februar 1837 in Leipzig geboren. Der Sohn eines Rechtsanwalts und dessen Ehefrau, der Sängerin Lidy Steche legte 1856 an der Leipziger Thomasschule das Abitur ab und begann ein Studium an der Baugewerkenschule Dresden.

1859 bis 1861 studierte Steche Architektur an der Berliner Bauakademie und machte dann seine ersten praktischen Erfahrungen in den Ateliers von Heinrich Strack und Richard Lucae.

1863 fand Richard Steche eine Anstellung als Architekt bei der Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn und plante die Bahnhofsneubauten in Oertzenhof und Neubrandenburg sowie 1864 die Umbauten der historischen Dorfkirchen von Lübbersdorf und Sadelkow.

Steche kam 1867 als Architekt nach Dresden zurück. Sein größtes Projekt, der Eilenburger Bahnhof in Leipzig-Reudnitz in den Jahren 1874 bis 1876, plante Steche von Dresden aus (im 2. Weltkrieg zerstört).

1877 promovierte Richard Steche an der Universität Leipzig. Er wurde Privatdozent für Geschichte der technischen Künste am Polytechnikum Dresden und zugleich Dozent an der dortigen Kunstgewerbeschule.

Neben seiner Arbeit als Architekt wurde Steche bekannt als erster Inventarisator der Kunstdenkmäler Sachsens mit seinem 15bändigen Werk „Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen“. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Richard Steche in Niederlößnitz, wo er am 3. Januar 1893 an Tuberkulose starb. Das sächsisches Inventarisationswerk wurde von dem Kunsthistoriker Cornelius Gurlitt ab 1894 fortgesetzt.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Steche#/media/Datei:Steche_LetzteJahre.jpg;
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Quelle:
www.wikipedia.de

Stichworte:
Bahnhof, Berlin, Cornelius Gurlitt, Dresden, Heinrich Strack, Kirche, Leipzig, Lübbersdorf, Neubrandenburg, Niederlößnitz, Oertzenhof, Reudnitz-Thonberg, Richard Lucae, Richard Steche, Sadelkow, Schule, Universität