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Leipziger Persönlichkeiten – Kurfürst Friedrich II. von Sachsen

Kurfürst Friedrich II. von Sachsen

Kurfürst Friedrich II. von Sachsen

Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, genannt der Sanftmütige, wurde am 22. August 1412 in Leipzig geboren. Der älteste Sohn von Herzog und Kurfürst Friedrich I. von Sachsen und dessen Frau Katharina von Braunschweig-Lüneburg heiratete am 3. Juni 1431 Margaretha, Tochter des Erzherzogs Ernst I. von Österreich. Als Ausgleich für das seiner Frau zustehende Leibgedinge errichtete der Friedrich seiner Gemahlin 1456 die Münzstätte Colditz und gestattete ihr, dort eigene Münzen, die sogenannten Margarethengroschen, prägen zu lassen.

Die Zusammenkunft der Stände im Jahr 1438 gilt als der erste Landtag Sachsens. 1451 ließ Friedrich die Leipziger Münze wiedererrichten und zwischen 1454 und 1461 die ersten sächsischen Goldmünzen prägen.

Mit dem Tod Friedrichs des Friedfertigen, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, 1440 kam Thüringen wieder zum Kurfürstentum Sachsen. In der Altenburger Teilung 1445 erhielt Friedrichs Bruder Wilhelm III. den thüringischen und fränkischen Teil, Friedrich den Ostteil des Kurfürstentums. Die Bergwerke blieben gemeinsamer Besitz.

Wilhelm trennte sich von seinem Bruder Friedrich und übernahm die selbständige Regentschaft im Land Thüringen. Die Streitigkeiten zwischen den Brüdern führten 1446 zum Sächsischen Bruderkrieg, der erst am 27. Januar 1451 mit dem Frieden von Naumburg ein Ende fand. Im Vertrag von Eger legten im Jahr 1459 Kurfürst Friedrich II. von Sachsen, Herzog Wilhelm von Sachsen und der König Georg von Podiebrad von Böhmen die Grenze zwischen Böhmen und Sachsen auf der Höhe des Erzgebirges und der Mitte der Elbe fest, die noch heute größtenteils gültig ist. Sie gehört somit zu den ältesten noch bestehenden Grenzen Europas.

Nach dem Tod von Kurfürst Friedrichs II. von Sachsen am 7. September 1464 in Leipzig übernahmen seine Söhne, Ernst und Albrecht, zunächst gemeinsam die Regierung. Nachdem 1482 Herzog Wilhelm III. gestorben war, fiel Thüringen an das Kurfürstentum Sachsen zurück.

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Bildquelle: Von Anonym – http://www.royaltyguide.nl/images-families/wettin/saxony/1412%20Friedrich.jpg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36100067

Quelle:
www.wikipedia.de
Jürgen Helfricht: Die Wettiner Sachsens Könige, Herzöge, Kurfürsten und Markgrafen, Sachsenbuch Verlagsgesellschaft mbH Leipzig, 5. Auflage, 2012

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Autor: Mirko Seidel am 29. Dez 2022 14:42, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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