Juni 2021

Unser Leipzig – unsere Geschichte

Eine Stadt am Kreuzungspunkt wichtiger Handelsstraßen

Erinnerungstafel Leipzig im Schnittpunkt alter Handelsstraßen Leipzig

Erinnerungstafel Leipzig im Schnittpunkt alter Handelsstraßen Leipzig

An der Nordostecke des Marktplatzes in Leipzig ist im Pflaster eine Bronzetafel eingelassen. „Leipzig im Schnittpunkt alter Handelsstraßen“ ist dort zu lesen, dazu ein dazu Erläuterungstext, die Karte von Europa mit dem Verlauf der Handelsstraßen, der Stadtgrundriss von Leipzig, Merkur – der Gott der Händler und Kaufleute und eine Windrose. Man muss genau hinschauen, um die Tafel zu sehen, doch sie beschreibt das, was Leipzig zu einer der wichtigsten Handels- und Messestädte Europas machte.

In Leipzig kreuzten sich zwei Handelsstraßen – die Via Regia und die Via Imperii.

Die Via Regia – Königliche Straße oder Königlicher Weg, auch Hohe Straße genannt – war bis in die frühe Neuzeit eine wichtige von West nach Ost verlaufende Handels- und Militärroute in Europa. Sie war mehr – ein ganzes Netz von Straßen, die die Iberische Halbinsel, Frankreich, die Nordseeküste und das Rheinland mit Mitteldeutschland verband und weiter nach Osten über Schlesien nach Moskau und Kiew führte.

Via Regia ist kein Straßenname. Via Regia ist ein rechtlicher Status. Alle Straßen, die diesen oder ähnliche Namen führten, waren Handelswege, die unter dem Schutz des Königs standen. Für sie bestand besonderer Friedensschutz.

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Das Zentrum-West in Leipzig – Zwischen barocker Gartenplanung und sozialistischem Plattenbau

Wohnhaus Ferdinand-Lasalle-Straße 8 Leipzig

Wohnhaus Ferdinand-Lasalle-Straße 8 Leipzig

Das heutige Zentrum-West in Leipzig umfasst die Westvorstadt und das Bachviertel. Bis in das 18. Jahrhundert war der Bereich westlich der Altstadt von Leipzig eine sumpfige Aue zwischen Pleiße und Weißer Elster. Entlang der Pleiße standen die Barfuß-, die Thomas- und die Nonnenmühle, an einem Seitenarm der Weißen Elster die Angermühle.
Die mittelalterliche Fernhandelsstraße Via Regia führte durch diese Sumpflandschaft, heute der Verlauf der Jahnallee und des Ranstädter Steinwegs. Bereits im Mittelalter fanden Flussregulierungsmaßnahmen statt, so entstanden der Elstermühlgraben und der Pleißemühlgraben, die das Zentrum-West heute an zwei Seiten umfließen.

Bereits im Mittelalter war die Via Regia im Bereich des Ranstädter Steinwegs von zwei Häuserreihen gesäumt – die Mühlgrabensiedlung und neben der Jacobskapelle das Jacobsviertel oder Jacobsparochie. Hinzu kam das 1295 erstmals erwähnte Naundörfchen. Aus diesen Siedlungen entstand im 12. Jahrhundert die Ranstädter Vorstadt oder Rannische Vorstadt, die an der heutigen Leibnizstraße durch das Äußere Rannische Tor abgeschlossen wurde. In der Rannischen Vorstadt wohnten, wegen der beiden Mühlgräben, vor allem Fleischer, Gerber, Färber und Fischer.

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1000 Jahre Leipzig – Die Stadtgeschichte auf Briefmarken

1000 Jahre Leipzig – im Jahr 2015 feiert die Messestadt die eintausendste Wiederkehr ihrer Ersterwähnung durch Bischof Thietmar von Merseburg. Die „urbe libzi“ – die Stadt der Linden – hat in ihrer 1000jährigen Geschichte Höhen und Tiefen erlebt. Von der ersten Siedlung, die Slawen um 900 in der sumpfigen Niederung zwischen Pleiße, Weißer Elster und Parthe anlegten bis zur Verleihung des Stadtrechtes im Jahr 1165 durch Markgraf Otto der Reiche von Meißen vergingen mehr als 200 Jahre. Der Aufschwung der Stadt begann im 15. Jahrhundert mit der Gründung der Universität 1409 und der Erhebung zur Reichsmessestadt 1497.

Leipzig war bis zum Ende des 2. Weltkrieges neben London der bedeutendste Platz der europäischen Pelzbranche. Als im Jahr 1825 der Börsenverein der Deutschen Buchhändler in Leipzig gegründet wurde, ist die Stadt bereits eines der Zentren des deutschen Buchhandels und Verlagswesens.

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Ev. Jakobuskirche Kleinpösna (Stadt Leipzig)

Kleinpösna, Ev. Jakobuskirche

Kleinpösna ein Ortsteil der Stadt Leipzig im Nordosten des Freistaats Sachsen. Kleinpösna liegt im östlichen Stadtgebiet von Leipzig zwischen dem Zentrum (ca. 16 km) und Grimma (ca. 21 km). weiterlesen »

24. Tag der Sachsen – Willkommen in Wurzen

Marktplatz in WurzenDer 24. „Tag der Sachsen“ findet 2015 in Wurzen an der Mulde vom 2. bis zum 6. September 2015 statt. Die Veranstalter haben ein buntes Programm zusammengestellt.

An drei Tagen haben die Besucher und Gäste die Wahl und die Möglichkeit, Gesang, Tanz, Akkrobatik und mehr zu genießen. Auf dem insgesamt 90 ha großen Festgebiet wird es

  • 4 Medienbühnen,
  • 14 Themenbühnen,
  • 16 Themenmeilen,
  • und zahlreiche thematische Aktionsflächen geben.

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Naumburg – Dom- und Saalestadt

Naumburg ist die Kreisstadt des Burgenlandkreises im Süden des Landes Sachsen-Anhalt. Die Stadt liegt im Saaletal im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland und im Weinbaugebiet Saale-Unstrut. Im einstigen Sitz des Bistums Naumburg leben ca. 32.000 Menschen.

Geschichte

Der Naumburger Dom

Der Naumburger Dom

Die Stadt Naumburg wurde erstmals 1012 urkundlich erwähnt, als an der Kreuzung zweier Handelsstraßen die neue Burg des Geschlechtes der Ekkehardinger, der Markgrafen von Meißen, entstand. 1021 berichtet die Merseburger Bischofschronik von der kurz zuvor erfolgten Neugründung einer Probstei, an deren Stelle später der Dom zu Naumburg errichtet wird.

Die Ekkehardinger betrieben die Verlegung des Bistumssitzes von Zeitz nach Naumburg, dem Papst Johannes XIX. im Jahr 1028 zustimmte. Im Jahr 1568 wurde in Naumburg die Reformation durchgesetzt. Bis dahin war Naumburg Bischofssitz, wobei ab dem 13. Jahrhundert die Bischöfe wieder meist in Zeitz residierten und lebten. Letzter Bischof in Naumburg war Julius von Pflugk, der in Zeitz starb und dort auch beerdigt ist. Die Gründung der Domschule erfolgte im Jahr 1030. Seit 1144 wurde Naumburg als Stadt erwähnt.

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Kath. St. Laurentiuskirche Reudnitz-Thonberg (Stadt Leipzig)

Reudnitz-Thonberg, Kath. St. Laurentiuskirche

Reudnitz-Thonberg ist ein Ortsteil der Stadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Reudnitz-Thonberg liegt im östlichen Stadtgebiet von Leipzig, ca. 3 km vom Zentrum entfernt.
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Kath. Liebfrauenkirche Neulindenau (Stadt Leipzig)

Neulindenau, Kath. Liebfrauenkirche

Neulindenau ist ein Ortsteil der Großstadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Neulindenau liegt im westlichen Stadtgebiet von Leipzig, zwischen dem Zentrum Leipzigs (ca. 5 km) und Grünau (ca. 3 km). weiterlesen »

Königliches Palais Leipzig (Stadt Leipzig)

Leipzig, Königliches Palais

Leipzig ist neben Dresden das kulturelle, politische, wirtschaftliche und politische Zentrum des Freistaats Sachsen. Das Zentrum von Leipzig umfasst die historische Altstadt sowie Stadterweiterungen, die hauptsächlich aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammen. Durch das Stadtgebiet von Leipzig fließen die Weiße Elster, die Pleiße, die Parthe und die Luppe. weiterlesen »

Ev. Philippuskirche Lindenau (Stadt Leipzig)

Lindenau, Ev. Philippuskirche

Lindenau ist ein Ortsteil der Stadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Lindenau liegt im westlichen Stadtgebiet von Leipzig an der Weißen Elster, ca. 4 km vom Zentrum Leipzigs entfernt. weiterlesen »

1000 Jahre Leipzig – Die Leipziger Messe

Die Leipziger Messe auf Briefmarken der DDR

Die Geschichte der Leipziger Messe reicht zurück bis um 1100, als sich Kaufleute an der Kreuzung der Via Regia und der Via Imperii zu Markttagen trafen. 1458 verleiht Kurfürst Friedrich II. von Sachsen Leipzig das Privileg der Neujahrsmesse zu den bereits bestehenden Privilegien der Oster- und Michaelismesse. 1497 und 1507 erhob Kaiser Maximilian I. Leipzig zur Reichsmessestadt. Nach dem 2. Weltkrieg fand die erste Messe bereits im Oktober 1945 statt. In der DDR wurde die Tradition der Frühjahrs- und Herbstmessen aufgegriffen, die als Universalmessen angelegt waren und vor allem dem Warenaustausch zwischen den osteuropäischen Staaten dienten.

Warenhaus "Blechbüchse"Für die DDR war die Leipziger Messe ein wichtiger Ort für den Handel zwischen West- und Osteuropa. Die Messe wurde aber auch für ideologische Zwecke genutzt, die vor allem die wirtschaftliche Stärke der DDR verdeutlichen sollten.
Die Leipziger Messe wurde zweimal jährlich auf Briefmarken gewürdigt. Dargestellt wurden historische Messehäuser, aber auch neue Messebauten und andere historische Gebäude der Stadt, weiterhin Produkte aus der DDR, die auf der Messe ausgestellt wurden und historische Messeszenen.

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1000 Jahre Leipzig – Die Leipziger Messe

Die Leipziger Messe auf Briefmarken aus den 1940er Jahren

Das Doppel-M - Symbol der Leipziger Messe

Das Doppel-M – Symbol der Leipziger Messe

In Leipzig kreuzen sich zwei bedeutende mittelalterliche Handelsstraßen – die Via Regia und die Via Imperii. Im Schutz der 1015 erstmals erwähnten Burg trafen sich bereits um 1100 Kaufleute zu ihren Marktlagern. Händler und Handwerker folgten ihnen. Das Stadtprivileg, das Leipzig um 1165 verliehen wurde bestimmte, dass im Umkreis von ca. 15 km kein anderer, Leipzig schädigender Markt abgehalten werden durfte. 1268 verleiht Markgraf Dietrich von Landsberg einen Geleitschutzbrief. 1458 verleiht Kurfürst Friedrich II. von Sachsen Leipzig das Privileg der Neujahrsmesse zu den bereits bestehenden Privilegien der Oster- und Michaelismesse.

Die seit 1363 bestehende Marktzollerhebung brachte der Stadt Reichtum. 1466 kam das Stapelrecht hinzu. 1497 und 1507 erhob Kaiser Maximilian I. Leipzig zur Reichsmessestadt. Marktprivileg und Stapelrecht wurden auf ca. 123 km ausgeweitet. Bereits seit dem 13. Jahrhundert bestanden intensive Handelsbeziehungen in die Niederlande.

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Ev. Heilandskirche Plagwitz (Stadt Leipzig)

Plagwitz, Ev. Heilandskirche

Plagwitz ist ein Ortsteil der Stadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Plagwitz liegt an der Weißen Elster im westlichen Stadtgebiet von Leipzig, ca. 4 km vom Zentrum entfernt. weiterlesen »

Kath.-Apostolische Kirche Lindenau (Stadt Leipzig)

Lindenau, Kath. Kirche

Lindenau ist ein Ortsteil der Stadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Lindenau liegt an der Weißen Elster, im westlichen Stadtgebiet von Leipzig, zwischen Plagwitz und Grünau, ca. 4 km vom Zentrum entfernt. weiterlesen »

Ev. Nathanaelkirche Altlindenau (Stadt Leipzig)

Lindenau, Ev. Nathanaelkirche

Altlindenau ist ein Ortsteil der Stadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Altlindenau, das die historische Ortslage des Dorfes Lindenau mit einschließt, liegt an der Weißen Elster im westlichen Stadtgebiet von Leipzig, ca. 4 km vom Zentrum entfernt. weiterlesen »

1000 Jahre Leipzig – Leipziger Persönlichkeiten auf Briefmarken

Erfinder, Forscher und Pioniere

Im Jahr 2015 feiert die Stadt Leipzig die eintausendste Wiederkehr ihrer Ersterwähnung. Bischof Thietmar von Merseburg erwähnt die „urbe libzi“ – die Stadt der Linden – im Jahr 1015 in seiner Chronik. Der Siedlungsflecken ist jedoch älter. Die Slawen errichteten um 900 in der sumpfigen Niederung zwischen Pleiße und Parthe eine Burg. Die deutschen Kolonisten eroberten sie, gründeten neue Siedlungen. Im Jahr 1165 verleiht Markgraf Otto der Reiche von Meißen der Siedlung am Kreuzungspunkt der Via Regia und der Via Imperii das Stadtrecht. Die 1409 gegründete Leipziger Universität ist eine der ältesten in Deutschland. 1497 wird Leipzig zur Reichsmessestadt erhoben und zehn Jahre später verleiht Kaiser Maximilian I. der Stadt das Messeprivileg.

Seit dem 15. Jahrhundert entwickelt sich Leipzig zu einem Ort des Fortschritts, des freien Denkens, der Kunst und Kultur, aber auch des Handels. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges ist Leipzig neben London der bedeutendste Platz der europäischen Pelzbranche. 1650 erschienen erstmals in Leipzig die „Einkommenden Zeitungen“ sechsmal pro Woche – sie gelten als älteste Tageszeitung der Welt.

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