Kirchen
Ehem. Zisterzienserkloster Altzella in Zella (bei Dresden)
Zella ist ein Ortsteil der Stadt Nossen im Südwesten des Landkreises Meißen. Zella liegt an der Freiberger Mulde, westlich von Dresden (ca. 37 km) zwischen Döbeln (ca. 17 km) und Freiberg (ca. 22 km).
Zella, ehem. Zisterzienserkloster Altzella
- Bauzeit
- Ende 12. Jahrhundert/Anfang 13. Jahrhundert (Klosterkirche, nicht erhalten),
14. Jahrhundert, 16. Jahrhundert, 17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert,
1175, 1177 und 1180 (Weihe der seitlichen Chorkapellen), 1198 (Weihe Hochaltar), 1349 (Weihe Andreaskapelle), 1506 (Umbau Konversenhaus), 1680 (Bau Begräbniskapelle), 1787 bis 1804 (Umbau der Kapelle), 1799 bis 1810 (Gestaltung des Parks), - Baustil
- Romanik, Gotik, Barock, Klassizismus
- Baumeister / Architekt
- Christian Adolph Franck (Mausoleum, 1787 bis 1804)
- Zustand
- Die Klosterkirche des ehem. Klosters Altzella ist nicht erhalten. Das Konversenhaus und das Mausoleum sind saniert. Weitere Klostergebäude sind gesicherte Ruinen. Das Klostertor ist saniert.
- Heutige Nutzung
- Freilichtmuseum, Museum
- Zugang
- Das Gelände des ehem. Klosters Altzella ist zugänglich. Das Konversenhaus kann besichtigt werden.
Beschreibung
Mausoleum: Putzbau mit Pilastergliederung,
Ruinen: Bruchsteinmauerwerk
- Grabmale
- mehrere Grablegen für Mitglieder der Familie von Wettin, darunter für
Markgraf Otto von Meißen (der Reiche, 1190) und seine Frauen Hedwig von Brandenburg (um 1197) und Sophie von Böhmen (1195),
Markgraf Dietrich I. von Meißen (der Bedrängte, 1221) und seine fünf Kinder,
Markgraf Heinrich III. (der Erlauchte), Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen (1288), seine drei Frauen Constantia von Oesterreich (um 1242), Agnes von Böhmen (um 1268) und Elisabeth von Maltitz (um 1300) und zwei Söhne,
Markgraf Friedrich II. von Meißen (der Ernsthafte), Landgraf von Thüringen, Markgraf von Meißen (1349) und seine Frau Mechthilde (1346),
markgraf Friedrich III. von Meißen (der Strenge), Landgraf von Thüringen, Markgraf von Meißen (1380) und seine Frau Katharina von Henneberg (1397)
Weitere Informationen
Umfeld
Das Gelände des ehem. Klosters Altzella wurde zwischen 1799 und 1810 in einen Landschaftspark umgestaltet. Dem Klostergelände ist der später als Kammergut genutzte Wirtschaftshof vorgelagert, umschlossen von der Klostermauer mit Tor.
Personen
Markgraf Otto der Reiche von Meißen (Stiftung der Grablege der Wettiner)
Touristische Wege
Durch Zella führen der Mulderadweg und der Muldewanderweg.
Sehenswertes in Zella
Sonstige Informationen
Ehem. Zisterzienserkloster Altzella, Stadt Nossen, Landkreis Meißen,
Postleitzahl 01683
Bildergalerie ehem. Zisterzienserkloster Altzella
Quelle:
Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II, Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz, Deutscher Kunstverlag München Berlin, 1998
Autor: Mirko Seidel am 11. Dez 2016 16:43, Rubrik: Kirchen, Landkreis Meißen, Sachsen, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,