Persönlichkeiten

Leipziger Persönlichkeiten – Anton Käppler

Altes Messegelände Leipzig, Sowjetischer Pavillon

Altes Messegelände Leipzig, Sowjetischer Pavillon

Anton Käppler wurde am 13. Oktober 1856 in Pegenau geboren. Er studierte an der Baugewerkschule Dresden und an der Technischen Hochschule Dresden. Köppler ließ sich 1880 in Leipzig nieder und arbeitete zeitweise mit Georg Weidenbach zusammen. Anton Käppler bis 1918 fast 20 Jahre der Leipziger Stadtverordnetenversammlung an.

Anton Käppler war Mitglied des Vereins Leipziger Architekten, des Bundes Deutscher Architekten (BDA), des Leipziger Künstlervereins und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft. Zu den Bauten, die Anton Käppler zusammen mit Georg Weidenbach von 1886 bis ca. 1890 schuf, gehören:

  • 1886 bis 1888: Gesellschaftshaus der Casino-Gesellschaft in Chemnitz, Theaterstraße (zerstört),
  • 1887 bis 1888: Hôtel National (ab 1913 Parkhotel) mit Festsaal-Anbau in Fürth (2013 abgerissen),
  • 1887 bis 1889: Umbau der Kirche in Radeberg.

Wohnhaus in der Gartenstadt Alt-Lößnig

Wohnhaus in der Gartenstadt Alt-Lößnig

Zu den Werken von Anton Käppler ab ca. 1890 gehören mehrere Heilanstalten und Krankenhausgebäude, zum Beispiel der Lindenhof in Coswig, das Sanatorium in Neckargemünd, das Sanatorium für Nervenkranke und das Wohnhaus von Rudolf Götze in Naunhof oder auch Erweiterungsbauten für das Johannishospital in Leipzig. Mit Max Pommer entwarf und baute er 1902/1903 in der Gartenstadt Alt-Lößnig.

1906 schuf Anton Käppler die Villa Junck, Haydnstraße 18, im Musikviertel. Als Hauptwerk Käpplers gilt das 1906 bis 1908 im Stil der italienischen Spätrenaissance errichtete (ehemalige) Verwaltungsgebäude der Leipziger Lebensversicherungsgesellschaft a.G. (Alte Leipziger) am Dittrichring 21, seit 2002 genutzt von der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy.

Neulindenau, Kath. Liebfrauenkirche

Neulindenau, Kath. Liebfrauenkirche

1907/1908 errichtete Köppler zusammen mit Richard Hoffmann in der Formensprache der deutschen Neuromanik die Liebfrauenkirche in Neulindenau, für den Zoologischen Garten Leipzig entwarf Käppler zwischen 1909 und 1913 mehrere Gebäude, darunter das Aquarium, das Terrarium und das Große Hirschhaus. Für die Internationale Baufach-Ausstellung 1913 war Käppler Mitglied des Festausschusses und entwarf das Trocadero-Gebäude im Vergnügungspark. 1923/1924 erbaute Käppler nach Entwürfen von Carl Crämer und Oskar Pusch die Halle 9 auf dem Gelände der Technische Messe (Sowjetischer Pavillon).

Anton Käppler starb am 30. April 1928 in Leipzig. Sein Grabmal auf dem Südfriedhof wurde von Max Alfred Brumme gestaltet.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Vahlteich#/media/Datei:Julius_Vahlteich.jpg

Quelle:
www.wikipedia.de

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Autor: Mirko Seidel am 27. Dez 2022 14:52, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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