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Leipziger Persönlichkeiten – Carl Weichardt

Karl Weichardt (Mitte) in Neapel, 1893, gez. von C.W. Allers

Karl Weichardt (Mitte) in Neapel, 1893, gez. von C.W. Allers

Carl Friedrich Wilhelm Weichardt wurde am 10. Dezember 1846 in Nermsdorf geboren.

Weichardt erlernte das Zimmerhandwerk und studierte Architektur an der Polytechnischen Schule München. 1874 und 1886 unternahm Carl Weichardt Studienreisen nach Rom. Anschließend lehrte er als Professor an der Königlichen Kunstakademie und Kunstgewerbeschule Leipzig. Von 1900 bis 1906 war Weichardt Professor für Ornamententwerfen und Figurenzeichnen an der Technischen Hochschule Dresden.

Bei seinen Bauten orientierte sich Carl Weichardt am antiken Kunstideal und an der Neorenaissance. Neben Planungen für Neubauten in Deutschland befasste sich Weichardt mit der Rekonstruktion von Tempelanlagen, z.B. 1897 in Pompeji. Auf Capri versuchte er grafische Rekonstruktionen der Villa Jovis, was ihn zur Gestaltung seines Wohnhauses Villa Tiberius in Dresden anregte.

Im Winter 1885 und 1886 gestaltete Carl Weichardt zusammen mit anderen Malern den Speisesaal des Hotel Pagano auf Capri. Carl Weichardt starb am 5. Oktober 1906 in Dresden.

Zu den Bauten und Entwürfen von Carl Weichardt gehören:

Villa Schröder Leipzig

Villa Schröder Leipzig

  • 1874 bis 1875 Villa Schulze in Apolda (bis 2011 Stadtbibliothek),
  • 1875 bis 1878: Stadttheater in Eisenach,
  • 1880 bis 1881: Geschäftshaus für den Verlag K. F. Köhler in Leipzig, Stephanstraße,
  • 1883: Villa Schröder in Leipzig, Goldschmidtstraße 31,
  • 1884 bis 1885: Villa Krügel, Ferdinand-Lasalle-Straße 21 Leipzig,
  • Villa Krügel Leipzig

    Villa Krügel Leipzig

  • 1884 bis 1886: Neue Börse in Leipzig (mit Hans Enger; im 2. Weltkrieg zerstört),
  • 1889: Villa Münch-Ferber in Hof, 2011 Umbau zum Forum Gesundheit,
  • 1890: „Limburgische Villen“ in Leipzig-Lößnig,
  • 1891: Villa Carl Beckmann in Leipzig (mit Bruno Eelbo, im 2. Weltkrieg zerstört),
  • 1893: Villa Prellerstraße 45 (mit Bruno Eelbo), Gohlis,
  • 1893 bis 1894: Geschäftshaus für den Verlag K. F. Köhler in Leipzig, Täubchenweg (mit Bruno Eelbo),
  • 1893 bis 1894: Herfurtsche Villa in Leipzig, Karl-Tauchnitz-Straße 11,
  • 1905: Villa Tiberius (eigenes Wohnhaus) in Dresden-Loschwitz,
  • Geschäftshaus für den Verleger Arnold Hirt in Leipzig

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Quelle: www.wikipedia.de
Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Weichardt#/media/Datei:Karl_Weichardt_(Allers_1893).jpg

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Autor: Mirko Seidel am 7. Jan 2024 09:30, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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