September 2022

Leipziger Persönlichkeiten – Max Reger

Max Reger

Max Reger

Johann Baptist Joseph Maximilian Reger wurde am 19. März 1873 in Brand in der Oberpfalz geboren. Reger erhielt schon früh eine musikalische Bildung und beschloss nach einem Besuch der Bayreuther Festspiele 1888, gegen den Wunsch seines Vaters, Musiker zu werden.

Max Reger studierte an den Konservatorien in Sondershausen und in Wiesbaden und fand in Wiesbaden eine Anstellung als Lehrer für Klavier und Orgel. Nach seiner Militärdienstzeit und bedingt durch berufliche Rückschläge erlitt Reger einen nervlichen und physischen Zusammenbruch. 1898 holte ihn seine Schwester Emma hochverschuldet, alkoholabhängig und krank ins Elternhaus zurück. 1901 ging Max Reger nach München und war in dieser Zeit äußerst produktiv. 1907 erhielt Reger seine Berufung zum Universitätsmusikdirektor und Professor am Königlichen Konservatorium in Leipzig.
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Unser Leipzig – unsere Geschichte

Leipzig tritt ins Licht der Geschichte

Urbe Lipzi - Die Burg Leipzig, Rekonstruktionsversuch

Urbe Lipzi – Die Burg Leipzig, Rekonstruktionsversuch

Post haec autem Eid antistes egreius a Polenia saltem cum muneribus magnis reversus egrotare cepit e in urbe Libzi vocata fidelem Christo animam XIII. Kal. Ianuarii reddidit.

„Dann erkrankte der wackere Bischof Eid, der eben mit großen Geschenken aus Polen zurückgekehrt war, und gab am 20. Dezember in der Burg Leipzig Christus seine treue Seele zurück.“

Im Wortlaut dieser Urkunde aus dem Jahr 1015, geschrieben von Bischof Thietmar von Merseburg, den Tod des Bischof Eid von Meißen darlegend, wird die Burg Leipzig als Sterbeort des Bischofs genannt und damit erscheint der Name Leipzig erstmals in der Geschichte. Da war die Siedlung wohl schon über 200 Jahre alt. Leipzig mit seiner Burg war befestigter Ort im Herrschaftsgebiet zwischen Saale und Elbe, wohl aber keine Stadt.

Bischof Thietmar schreibt in seiner Chronik, dass Kaiser Heinrich II. dem Bistum Merseburg 1077 eine Kirche in Leipzig schenkte. Um welche Kirche es sich handelte, ist nicht bekannt. Leipzig war als Burgwardort nicht bedeutender, als die Burgwarde Taucha, Schkeuditz oder Magdeborn. Erst die Stadtwerdung sollte der Siedlung und Burg Leipzig einen Aufschwung bescheren.

Zum Burgwardbezirk Leipzig gehörten die Dörfer Zschocher, Schleußig, Leutzsch, Plagwitz, Gohlis, Eutritzsch, Petzsch (wüst), Reudnitz, Sellerhausen, Stünz, Mölkau, Miltzschen (wüst), Stötteritz, Brand/Lusitz (wüst).

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Kirchen, Kapellen und Bethäuser Stadt Brand-Erbisdorf (Landkreis Mittelsachsen)

Brand-Erbisdorf ist eine Kleinstadt im Südwesten des Landkreises Mittelsachsen. Die Stadt Brand-Erbisdorf setzt sich aus den folgenden Ortsteilen zusammen:

St. Michaelis, Ev. Pfarrkirche

St. Michaelis, Ev. Pfarrkirche

  • Brand,
  • Erbisdorf,
  • Gränitz,
  • Himmelsfürst,
  • Langenau mit Ober- und Niederlangenau,
  • Linda,
  • Oberreichenbach,
  • St. Michaelis,

Die Stadt Brand-Erbisdorf liegt im Erzgebirge. In der Stadt Brand-Erbisdorf leben ca. 9.800 Menschen (Stand 31.12.2015).

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Rittergüter in der Stadt Brand-Erbisdorf (Landkreis Mittelsachsen)

Herrenhaus Gränitz

Herrenhaus Gränitz

Brand-Erbisdorf ist eine Kleinstadt im Südwesten des Landkreises Mittelsachsen. Die Stadt Brand-Erbisdorf setzt sich aus den folgenden Ortsteilen zusammen:

  • Brand,
  • Erbisdorf,
  • Gränitz,
  • Himmelsfürst,
  • Langenau,
  • Linda,
  • Oberreichenbach,
  • St. Michaelis,

Die Stadt Brand-Erbisdorf liegt im Erzgebirge. In der Stadt Brand-Erbisdorf leben ca. 9.800 Menschen (Stand 31.12.2015).

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Kirchen in der Stadt Zwenkau (Landkreis Leipzig)

Zwenkau, Ev. Johanniskirche

Zwenkau, Ev. Johanniskirche

Zwenkau ist eine Kleinstadt im Westen des Landkreises Leipzig. Die Stadt Zwenkau besteht aus den Ortsteilen:

  • Bösdorf (1982 für Braunkohlebergbau abgerissen),
  • Döhlen,
  • Eythra (1987 für Braunkohlebergbau abgerissen),
  • Großdalzig,
  • Großdalzig, Ev. Pfarrkirche

    Großdalzig, Ev. Pfarrkirche

  • Imnitz,
  • Kotzschbar,
  • Kleindalzig,
  • Löbschütz,
  • Mausitz,
  • Rüssen-Kleinstorkwitz,
  • Tellschütz,
  • Zitzschen,
  • Zwenkau,

Die Kirchen in Bösdorf und Eythra wurde mit den Dörfern für den Braunkohlebergbaiu abgerissen. Zwenkau liegt im Leipziger Neuseenland am Zwenkauer See. Durch das Stadtgebiet fließt die Weiße Elster. In der Stadt Zwenkau leben ca. 8.700 Einwohner.

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Schloss Wiederau – neuer (alter) Glanz und ein Wermutstropfen

Schloss Wiederau (Zustand Juli 2015)

Schloss Wiederau (Zustand Juli 2015)

Viele Jahre stand das Schloss des Rittergutes in Wiederau bei Pegau leer. Der Freistaat Sachsen hatte es gesichert, doch eine neue Nutzung fand sich nicht. Bis die Sachsenerz Bergwerks GmbH im Jahr 2010 das barocke Herrenhaus kaufte und mit der denkmalgerechten Sanierung begann. Nun erstrahlt die Fassade des Schlosses Wiederau wieder in ihrem alten Glanz.

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Wiederaufbau der Kirche in Tellschütz

Verlust und Hoffnung

Die eingerüstete Kirche in Tellschütz (Juli 2015)

Die eingerüstete Kirche in Tellschütz (Juli 2015)

Am 10. Januar 2015 brannte die Kirche im Pegauer Ortsteil Tellschütz völlig aus. Das alte Kirchengebäude war aufwändig saniert worden und war Schmuckstück und Wahrzeichen des Dorfes. Nach dem Brand herrschten zunächst Stille, Sprachlosigkeit und Entsetzen.

Noch am 10. Januar 2015 fand in der nahegelegenen Kirche Großdalzig eine Andacht statt. Am 11. Januar 2015 versammelte sich die Kirchgemeinde Tellschütz an der Ruine ihrer Kirche einer Andacht. Der Verlust eines Kulturdenkmals ist ein niederschmetterndes Ereignis. Die Ausstattung der Kirche in Tellschütz ist verloren. Doch auch als Brandruine bleibt die Kirche in Tellschütz ein Ort des Glaubens und der Gemeinschaft.

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1000 Jahre Leipzig – Leipziger Persönlichkeiten auf Briefmarken

Komponisten

Leipzig ist die Stadt der Musik, der Komponisten und der Uraufführungen. Die musikalische Geschichte der Stadt beginnt im Jahr 1212 mit der Gründung des Thomanerchors. 500 Jahre später kommt Johann Sebastian Bach in die Messestadt und mit ihm beginnt die Wirkungsgeschichte bedeutender Komponisten, die bis in das 20. Jahrhundert anhält. Es mag viele Gründe geben, warum so viele Komponisten in Leipzig gewirkt haben. Die Tradition des Thomanerchors, der Ruf des Gewandhauses, der Geist von Handel und Messe. Leipzig bot den Talenten ihrer Zeit offensichtlich eine gute Bühne und gute Arbeitsmöglichkeiten.

Johann Sebastian Bach

Der Komponist Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach in Thüringen geboren. Ende 1722 bewarb er sich um die Stelle des Thomaskantors in Leipzig. Um seinen Söhnen den Zugang zu der damals sehr renommierten Universität Leipzig zu ermöglichen, gab er seine Stellung des Hofkapellmeisters in Köthen auf und zog mit seiner Familie nach Leipzig. Am 22. April 1723 berief ihn der Leipziger Stadtrat zum Kantor der Thomaskirche. Johann Sebastian Bach komponierte in seiner Leipziger Zeit die Mehrzahl seine Kirchenkantaten, von denen etwa 200 erhalten sind. In Leipzig entstanden außerdem die Matthäuspassion, die Große Messe in h-Moll, das Weihnachtsoratorium, das Wohltemperierte Klavier, die Goldberg-Variationen, das Musikalische Opfer und die Kunst der Fuge.

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Brand in einer der ältesten Kirchen Sachsens

Die Ev. Wiprechtkirche in Eula

Die Ev. Wiprechtkirche in Eula

In der Nacht zum 30. Januar hat ein Brand die Sakristei der Wiprechtskirche in Eula bei Borna zerstört. Die Polizei teilte mit, dass am späten Donnerstagabend Möbel in Brand gerieten, die in der Sakristei eigelagert waren. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehren aus der Umgebung konnte verhindert werden, dass sich die Flammen auf das Kirchenschiff ausbreiten. Trotzdem wurde das gesamte Gebäude durch Ruß stark beschädigt. Verletzt wurde niemand, der Schaden allerdings beträgt mehrere Zehntausend Euro. Die Ursache für das Feuer ist laut Aussage der Polizei noch unklar. Brandstiftung liegt als Vermutung sehr nahe.

Das Feuer in Eula ist bereits der zweite Kirchenbrand im Landkreis Leipzig im Januar 2015. Am 10. Januar brannte in Tellschütz bei Pegau die Kirche bis auf die Grundmauern nieder. Die Kirche in Eula wurde im 12. Jahrhundert erbaut und nach ihrem Stifter, Wiprecht von Groitzsch, benannt. Sie ist eine der ältesten Kirchengebäude in Sachsen. In der Spätgotik erhielt das Gotteshaus sein heutiges Aussehen.

Wenn die Kirche im Dorf fehlt

Die Kirche in Tellschütz vor dem Brand

Die Kirche in Tellschütz vor dem Brand

Schon von weitem, noch bevor die Dächer der Häuser zu sehen sind, grüßen Kirchtürme und bestimmen das Bild der Landschaft. Gebaut zu Ehren Gottes, hatten Ihre Türme mehrere Funktionen, Sie verkündeten den Glauben, dienten als Aussichtstürme, trugen die Glocken, die die Stunden schlugen und oft auch Uhren, die die Zeit anzeigten.

Kirchen sind heute mehr als Gotteshäuser. Immer seltener dienen sie liturgischen Zwecken. In manch einer Dorfkirche findet nur noch einmal monatlich der Gottesdienst statt. Viele Kirchen sind heute Veranstaltungsorte für Konzerte und Ausstellungen und Treffpunkte der Dorfgemeinschaft. Und sie haben noch eine Funktion: sie stiften Identität und Heimatgefühl. Wie schmerzlich der Verlust einer Kirche im Dorf ist merkt man erst, wenn sie nicht mehr da ist. Das mussten viele Menschen in der DDR erfahren, deren Kirchen aufgegeben und abgerissen wurden. Aber auch Brände zerstören immer wieder Gotteshäuser, wie zuletzt in der Nacht vom 8. zum 9. Januar 2015 die Kirche in Tellschütz bei Pegau im Landkreis Leipzig.

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Kirche in Tellschütz abgebrannt

Die Kirche in Tellschütz im Frühjahr 2014

Die Kirche in Tellschütz im Frühjahr 2014

In der Nacht vom 8. zum 9. Januar 2015 ist die Kirche in Tellschütz bei Pegau abgebrannt. Die Ursache des Brandes ist bis jetzt nicht geklärt. Sowohl Brandstiftung als auch ein technischer Defekt können bislang nicht ausgeschlossen werden. Der Schaden, der an dem Gotteshaus entstanden ist, dürfte in die Millionen gehen. Nach den Löscharbeiten, die durch ein Sturmtief erschwert wurden, zeigten sich am Turm deutlich sichtbare Risse.

Die Kirche in Tellschütz wurde um 1500 errichtet. Der Saal entstand 1765 bis 1766. Die Ausstattung – die zweigeschossige, dreiseitige Empore, eine Altarwand mit Kanzelaltar, ein Tauflesepult und die Orgel – wurden bei dem Brand zerstört.

Die Kirchgemeinde hat ein Spendenkonto zum Wiederaufbau der Kirche in Tellschütz eingerichtet.

Spendenkonto: Volksbank Leipzig,
IBAN: DE36 860 956 040 008 462 690,
Kennwort: „Wiederaufbau der Tellschützer Kirche“

Mehr Informationen zur Kirche Tellschütz.

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