Februar 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Carl Hermann Schildbach

"Die Gartenlaube" 1869, Artikel von Carl Hermann Schildbach

„Die Gartenlaube“ 1869, Artikel von Carl Hermann Schildbach

Carl Hermann Schildbach wurde am 1. Juli 1824 in Schneeberg geboren. Bis 1848 studierte Schildbach an den Universitäten Leipzig und Heidelberg Medizin und eröffnete in Lößnitz im Erzgebirge eine Praxis.

1853 wurde Carl Hermann Schildbach Direktor der Orthopädischen Heilanstalt zu Leipzig und habilitierte 1875 als erster in Deutschland im Fach Orthopädie an der Universität Leipzig. 1876 war Schildbach Gründer und bis 1885 Leiter der Orthopädischen Universitätspoliklinik Leipzig. 1869/1870 war Carl Hermann Schildbach Vorsitzender der Sektion Leipzig des Deutschen Alpenvereins.

Karl Hermann Schildbach starb am 13. März 1888 in Leipzig.

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Bildquelle: https://de.wikisource.org/wiki/Seite:Die_Gartenlaube_%281869%29_533.jpg

Leipziger Persönlichkeiten – Familie Preußer

Das Preußergässchen in Leipzig um 1903

Das Preußergässchen in Leipzig um 1903

Die Familie Preußer war eine bedeutende Kaufmannsfamilie in Leipzig, die seit der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts zur wirtschaftlichen und politischen Führungsschicht der Stadt zählte. Zwischen 1432 und 1641 gehörten insgesamt acht Mitglieder der Familie Preußer dem Leipziger Rat an.

In Leipzig besaß die Familie Preußer die Häuser Markt 11 (später Aeckerleins Hof), Petersstraße 25 und einen Handelshof (Preußers Hof) in der südlichen Altstadt. Preußers Hof wurde 1552 abgerissen und über das Gelände eine Verbindungsstraße zwischen Petersstraße und Neumarkt angelegt, die beiderseits mit Mietshäusern bebaut wurde. Sie erhielt den Namen Preußergässchen.

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Leipziger Persönlichkeiten – Paul Speck

Altes Rathaus Leipzig, Zwerchhäuser

Altes Rathaus Leipzig, Zwerchhäuser

Das Geburtsdatum von Paul Speck ist unbekannt, geboren wurde er wohl in Ehrenfriedersdorf, nachweisbar ist er ab 1532 in Freiberg. 1534 wurde Speck Bürger von Zwickau. Seine nachweisliche Beteiligung an der Errichtung bedeutender spätgotischer obersächsischer Hallenkirchen ist oft ungeklärt, sicher ist, dass Paul Speck maßgeblich an der Einführung und Durchsetzung der Formen der Renaissance in Sachsen in der Bau- und Bildhauerkunst beteiligt war.

Speck beherrschte mit einer großen Werkstatt für lange Jahre in weiten Teilen Sachsens den Markt, er war als Baumeister gesucht und umworben. Als Bildhauer schuf Paul Speck bedeutende Portale und Grabmale der Frührenaissance, weiterhin mehrere Kanzeln und Taufsteine. Als Baumeister errichtete er einige bedeutende Profanbauten. Speck war auch gesuchter Fachmann für Festungs- und Brückenbauten.

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Leipziger Persönlichkeiten – Otto Schill

Wohn- und Geschäftshaus Otto-Schill-Straße 1 Leipzig

Wohn- und Geschäftshaus Otto-Schill-Straße 1 Leipzig

Otto Schill wurde am 9. Dezember 1838 in Schneeberg geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig und eröffnete in der Universitätsstraße 4 eine Anwaltskanzlei. Schill war Syndikus des Erbländisch ritterschaftlichen Creditvereins im Königreich Sachsen und gehörte zu den führenden Vertretern der Nationalliberalen in Leipzig.

Otto Schill war Stadtverordneter in Leipzig von 1882 bis 1899 Vorsteher des Stadtverordnetenkollegiums. Bis 1908 wirkte Schill al 1. Vizepräsident der II. Kammer des Sächsischen Landtages und wurde 1899 zum Ehrenbürger der Stadt Leipzig ernannt.

Otto Schill starb am 28. Dezember 1918 in Leipzig. Bereits zu seinen Lebzeiten wurde die Dorotheenstraße in der Westvorstadt nach Otto Schill benannt.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Wilhelm_Scharenberg#/media/Datei:Otto_Wilhelm_Scharenberg.jpg

Leipziger Persönlichkeiten – Veit Hanns Friedrich Schnorr von Carolsfeld

Hans Veit Friedrich Schnorr von Carolsfeld

Hans Veit Friedrich Schnorr von Carolsfeld

Veit Hanns Friedrich Schnorr von Carolsfeld wurde am 11. Mai 1764 in Schneeberg als achtes von sechszehn Kindern des Ratsherren und Accisinspektors in Schneeberg geboren. Schnorr studierte ab 1784 an der Universität Leipzig Jura, wechselte aber 1788 zur Kunst. Schnorr ging nach Königsberg und Ende 1789 nach Magdeburg. 1790 kehrte er nach Leipzig zurück und studierte bei Adam Friedrich Oeser.

Schnorr von Carolsfeld malte Gemälde, illustrierte die Werke von Christoph Martin Wieland und Friedrich Gottlieb Klopstock für den Verleger Georg Joachim Göschen war er Theatermaler.

Veit Hanns Friedrich Schnorr von Carolsfeld gehörte zum Freundeskreis des Dichters Johann Gottfried Seume und begleitete diesen 1801 auf seiner Reise nach Syrakus. Bereits in Wien trennten sich ihre Wege. Schnorr von Carolsfeld kehrte über Wien, Paris und Straßburg 1802 nach Leipzig zurück.

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Leipziger Persönlichkeiten – Gottfried Christoph Härtel

Gottfried Christoph Härtel

Gottfried Christoph Härtel

Gottfried Christoph Härtel wurde am 27. Januar 1763 in Schneeberg im Erzgebirge geboren. Der jüngste Sohn des Schneeberger Bürgermeisters Dr. Franz Christoph Härtel besuchte die Lateinschule in Annaberg und ging als Mentor des jungen Grafen von Schönburg 1780 an die Universität Leipzig zum Studium der Rechte.

Nach einer Tätigkeit als Hauslehrer in Dresden, wurde Härtel 1789 Lehrer und Privatsekretär der Gräfin Auguste von Schönburg-Glauchau. Gottfried Christoph Härtel kehrte nach Leipzig zurück, betätigte sich hier literarisch und arbeitete in der Baumgärtnerischen Buchhandlung. 1795 wurde Härtel als Kompagnon in den von Bernhard Christoph Breitkopf in Leipzig gegründeten Musikverlag aufgenommen. Breitkopf geriet in finanzielle Schwierigkeiten und so wurde Gottfried Christoph Härtel 1796 Alleininhaber des Verlags Breitkopf & Härtel.

Härtel gründete 1798 als erste ihrer Art die „Allgemeine musikalische Zeitung“ und gab ab 1812 die „Leipziger Literaturzeitung“ heraus. 1806 gründete Härtel eine Pianofabrik. Auf den Flügeln spielten u.a. Felix Mendelssohn-Bartholdy, Clara Wieck, Robert Schumann und Richard Wagner.

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Leipziger Persönlichkeiten – Friedrich Gotthelf Baumgärtner

Gruft der Familie Baumgärtner auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig

Gruft der Familie Baumgärtner auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig

Friedrich Gotthelf Baumgärtner wurde am 15. September 1759 in Schneeberg geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig kam er durch seine Tätigkeit als Advokat mit dem Buchhandel in Berührung.

1792 eröffnete Baumgärtner seine eigene Buchhandlung und wurde führend auf dem Gebiet des illustrierten Buches. Insbesondere handelte er mit Reiseliteratur und technischen Büchern. Er begründete die Allgemeine Modezeitung, war Mitherausgeber des Magazins zur Beförderung der Industrie und des Magazins aller neuer Erfindungen. 1810 wurde Baumgärtner Preußischer Generalkonsul in Sachsen.

Friedrich Gotthelf Baumgärtner starb am 15. September 1843 in Leipzig. Das Grufthaus der Familie Baumgärtner befindet sich auf dem Alten Johannisfriedhof.

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Städtekooperation „Wege zu Cranach“: Auf den Spuren von Lucas Cranach d.Ä.

Schloss Hartenfels in Torgau

Schloss Hartenfels in Torgau

Im März 2011 wurde die Städtekooperation „Wege zu Cranach“ ins Leben gerufen, die das Wirken des bedeutenden Malers der Renaissance Lucas Cranach d.Ä. touristisch erlebbar macht. Er fasste nicht nur die großen Themen seiner Zeit in bedeutende Bildwerke, sondern war als Freund Martin Luthers auch ein wichtiger Wegbegleiter der Reformation und damit Teil eines bewegenden Umbruchs auf dem Weg zur Moderne.

An der Städtekooperation sind 14 Orte in Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt beteiligt. Neben Cranachs Geburtsstadt Kronach wirken auch die Städte Torgau, Wittenberg, Weimar, Coburg, Eisenach, Schneeberg, Dessau-Roßlau, Gotha, Erfurt, Neustadt an der Orla, Nürnberg, Meißen und Aschaffenburg mit.

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Die Reformation, Luther und seine Zeitgenossen

Ausstellungen zum bevorstehenden 500. Jubiläum der Reformation

Luther vor der Frauenkirche in Dresden

Luther vor der Frauenkirche in Dresden

Die Reformation stellt einen der wichtigsten Einschnitte der Zeitgeschichte dar. Luthers Thesen, an die Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen, verbreiteten sich durch Deutschland und Europa. Alte Mächte und Strukturen gerieten ins Wanken. Ein neuer Geist hielt Einzug, der sich nicht nur in der krichlichen Liturgie niederschlug, sondern auch in Wissenschaft, Kunst und Kultur. Das Mittelalter war zu Ende, die Neuzeit lernte laufen.

Im Vorfeld der 500. Wiederkehr von Luthers Thesenanschlag an die Schlosskirche in Wittenberg finden in ganz Deutschland zahlreiche Ausstellungen in Museen und an authentischen Orten statt, die sich mit dem Leben und Wirken Martin Luthers, seiner Zeitgenossen und Weggefährten, wie Lucas Cranach d.Ä und Lucas Cranach d.J., Georg Spalatin oder Philipp Melanchthon, und den Auswirkungen der Reformation auf das Leben der Menschen in jener Zeit auseinander setzen.

Bayern

  • Kronach – Stadt des Vaters, Ausstellung zu Lucas Cranach d.Ä. in der Festung Rosenberg,
  • Kronach – Fränkische Meister der Spätgotik und der Weg zu Cranachs Kunst, Fränkische Galerie Festung Rosenberg,
  • Kronach – Sonderausstellung des Kronacher Kunstvereins, Festung Rosenberg,
  • Kronach – Cranach 2.0 – Der Lucas-Cranach-Preis 2015 der Stadt Kronach, der Lutherstadt Wittenberg und der Stiftung Christliche Kunst, Festung Rosenberg,

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