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Leipziger Persönlichkeiten – Gottfried Christoph Härtel

Gottfried Christoph Härtel

Gottfried Christoph Härtel

Gottfried Christoph Härtel wurde am 27. Januar 1763 in Schneeberg im Erzgebirge geboren. Der jüngste Sohn des Schneeberger Bürgermeisters Dr. Franz Christoph Härtel besuchte die Lateinschule in Annaberg und ging als Mentor des jungen Grafen von Schönburg 1780 an die Universität Leipzig zum Studium der Rechte.

Nach einer Tätigkeit als Hauslehrer in Dresden, wurde Härtel 1789 Lehrer und Privatsekretär der Gräfin Auguste von Schönburg-Glauchau. Gottfried Christoph Härtel kehrte nach Leipzig zurück, betätigte sich hier literarisch und arbeitete in der Baumgärtnerischen Buchhandlung. 1795 wurde Härtel als Kompagnon in den von Bernhard Christoph Breitkopf in Leipzig gegründeten Musikverlag aufgenommen. Breitkopf geriet in finanzielle Schwierigkeiten und so wurde Gottfried Christoph Härtel 1796 Alleininhaber des Verlags Breitkopf & Härtel.

Härtel gründete 1798 als erste ihrer Art die „Allgemeine musikalische Zeitung“ und gab ab 1812 die „Leipziger Literaturzeitung“ heraus. 1806 gründete Härtel eine Pianofabrik. Auf den Flügeln spielten u.a. Felix Mendelssohn-Bartholdy, Clara Wieck, Robert Schumann und Richard Wagner.

Gottfried Christoph Härtel war einer der wichtigsten Verleger von Ludwig van Beethoven. Härtel erkannte, dass der Autor eines Werkes ein Recht auf ein Honorar hatte, das ihm ein selbstständiges Arbeiten ermöglicht. Härtel zahlte den Komponisten ein gutes Honorar und sie hielten die Treue zum Verlagshaus.

1798 gab Gottfried Christoph Härtel die Gesamtausgabe der Werke von Wolfgang Amadeus Mozart heraus, 1800 die Gesamtausgabe von Joseph Haydn und er veröffentlichte die Werke von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel, was damals noch wenig Anerkennung fand.

Gottfried Christoph Härtel starb am 25. Juli 1827 in Cotta bei Pirna.

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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/85/Gottfried_Christoph_H%C3%A4rtel.jpg

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 11. Mai 2022 15:55, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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