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Leipziger Persönlichkeiten – Karl Theodor Küstner
Karl Theodor Küstner, ab 1837 von Küstner, wurde am 26. November 1784 in Leipzig geboren. Er besuchte die Thomasschule zu Leipzig, studierte an den Universitäten Leipzig und Göttingen Rechtswissenschaften und nahm nach einer größeren Reise durch Deutschland und Frankreich am Feldzug von 1814 als Husarenoffizier der sächsischen Freiwilligen teil.
Küstners Vorliebe für die dramatische Kunst führte ihn als Intendant zum Theater. Karl Theodor Küstner führte zunächst auf eigene Rechnung die Leitung des Leipziger Stadttheaters, das unter seiner Leitung zu einer der bedeutenden deutschen Bühnen wurde. Er begründete eine Pensionsanstalt für die Mitglieder des Theaters 1819 wurde Küstner Mitglied der Leipziger Freimaurerloge Minerva zu den drei Palmen.
1830 wurde Karl Theodor Küstner als Direktor des Hoftheaters nach Darmstadt berufen. Bereits nach einem Jahr legte er dieses Amt nieder und stand seit 1833 dem Hoftheater in München vor. 1837 wurde Küstner in den bayerischen Adelsstand erhoben.
1842 als Generalintendant der königlichen Theater nach Berlin berufen, führte Küstner hier in den inneren technischen, ökonomischen und lokalen Verhältnissen des Theaterwesens die erfolgreichsten Reformen durch. Unter Küstners Leitung erfolgte ab 1842 die Erneuerung der Königlichen Oper Unter den Linden.Nach seinem Abschied 1851 lebte Küstner abwechselnd in Berlin und Leipzig. Karl Theodor Küstner starb am 28. Oktober 1864 in Leipzig. Das Grab seiner Familie befindet sich auf dem Alten Johannisfriedhof.
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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/64/Karl_Theodor_K%C3%BCstner.JPG
Autor: Mirko Seidel am 6. Aug 2022 14:32, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,