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Leipziger Persönlichkeiten – Salomon Hirzel

Salomon Hirzel

Am 1. Januar 1853 gründete Salomon Hirzel in Leipzig den S. Hirzel Verlag. Hirzel kannte die Brüder Grimm. Nachdem diese wegen ihrer Teilnahme an den Protesten der Göttinger Sieben ihre Professorenämter an der Universität Göttingen verloren hatten, schlugen Reimer und Hirzel den beiden Amtsenthobenen 1838 vor, die „unfreiwillige musze auszufüllen und ein neues, groszes wörterbuch der deutschen sprache abzufassen“. Das daraufhin begonnene Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm wurde verlegerisch im neuen S. Hirzel Verlag betreut.

Salomon Hirzel war neben seiner verlegerischen Tätigkeit ein passionierter Sammler alter Drucke und Manuskripte bedeutender Dichter, vor allem von Johann Wolfgang von Goethe. Aus dem Nachlass Goethes sind zwei Sammlungen hervorgegangen, die sich heute im Besitz der Universitäten Frankfurt am Main und Leipzig befinden. Eine davon, die begehrte Spezialsammlung mit Barockliteratur, konnte die Stadtbibliothek Frankfurt am Main 1908/1909 erwerben.

Die andere, umfangreichere Sammlung, umfasst handschriftliche und gedruckte Texte Goethes und seines Umfeldes. Es handelt sich um die größte Goethe-Sammlung außerhalb Weimars. Hirzel vermachte diese Sammlung 1877 testamentarisch der Universitätsbibliothek Leipzig, die sie noch heute vollständig besitzt.

Salomon Hirzel starb am 8. Februar 1877 in Halle (Saale). Der Verlagsname „S. Hirzel“ besteht bis heute, die Firma mit dem Sitz in Stuttgart ist unverändert verlegerisch aktiv. In Kleinzschocher ist die Hirzelstraße nach Salomon Hirzel benannt.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Salomon_Hirzel_(Verleger)#/media/Datei:SalomonHirzelAdolfNeumann.jpg

Quelle:
www.wikipedia.de

Stichworte:
Barock, Bibliothek, Frankfurt am Main, Göttingen, Halle (Saale), Johann Wolfgang von Goethe, Kleinzschocher, Leipzig, Salomon Hirzel, Stuttgart, Universität, Universitätsbibliothek, Weimar, Zürich