November 2022

Leipziger Persönlichkeiten – Friederike Caroline Neuber

Friedrike Caroline Neuber

Friedrike Caroline Neuber

Friederike Caroline Neuber, die Neuberin geb. Weißenborn, wurde am 9. März 1697 in Reichenbach im Vogtland geboren. Von ihrer bereits 1705 verstorbenen, sehr gebildeten Mutter, erhielt sie Unterricht in Lesen, Schreiben und Französisch. Ihre Jugendzeit verbrachte Friedrike Caroline Neuber in Zwickau.

1717 floh die Neuberin vor ihrem tyrannischen Vater mit ihrem Geliebten Johann Neuber und beide schlossen sie sich der Spiegelberg’schen Schauspielertruppe in Weißenfels an. Hier stand sie im Schloss Neu-Augustusburg erstmals mit ihrem Mann auf der Bühne.

1717 spielte die Truppe von Christian Spielberg in Blankenburg (Harz). 1718 heiratete Friedrike Caroline und Johann im Braunschweiger Dom, wechselten zur Haack-Hoffmann’schen Truppe, die sie 1727 neu organisierten und daraus die Neuber’sche Komödiantengesellschaft in Leipzig gründeten, die am 8. August 1727 das Privileg der königlich-polnischen und kurfürstlich-sächsische Hofkomödianten erhielt.

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Leipziger Persönlichkeiten – Christlob Mylius

Winter auf dem Brocken

Winter auf dem Brocken

Christlob Mylius wurde am 11. November 1722 in Reichenbach bei Kamenz geboren. Der Sohn eines Pfarrers studierte 1742 Medizin an der Universität Leipzig und war in Leipzig an der Edition verschiedener Zeitschriften beteiligt.

Als Mediziner machte Mylius wenig von sich reden. Zu seinem Umfeld zählten Johann Christoph Gottsched und sein Vetter Gotthold Ephraim Lessing, doch Mylius erwarb sich auch im poetisch-literarischen Bereich keine großen Verdienste.

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Leipziger Persönlichkeiten – Melchior Anton zur Straßen

Melchior zur Straßen

Melchior zur Straßen

Melchior Anton zur Straßen, eigentlich Zurstrassen, wurde am 28. Dezember 1832 in Münster geboren. Sein Vater hatte ihn für eine landwirtschaftliche Ausbildung vorgesehen. Die Familie Zurstrassen zog über Hamm nach Köln und erst hier durfte er 1850 beim Bildhauer Wilhelm Joseph Imhoff in die Lehre gehen. Melchior zur Straßen schuf ein Hochrelief der 14 Leidensstationen Christi und machte sich damit bei Christian Daniel Rauch aufmerksam, in dessen Werkstatt in Berlin zur Straßen ab 1854 tätig war.

Im April 1875 wurde Melchior zur Straßen Inspektor des neu gegründeten Kunstgewerbemuseums in Leipzig und gleichzeitig Lehrer an der Königlichen Akademie der bildenden Künste. Zu seinen Schülern gehörten u.a. Carl Seffner, Adolf Lehnert und Felix Pfeifer.

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Leipziger Persönlichkeiten – Gotthold Ephraim Lessing

Gotthold Ephraim Lessing, Kunstsammlung der Universität Leipzig

Gotthold Ephraim Lessing, Kunstsammlung der Universität Leipzig

Gotthold Ephraim Lessing wurde am 22. Januar 1729 in Kamenz geboren. Sein Vater, Johann Gottfried Lessing, war ein Vertreter der lutherischen Orthodoxie. In der Familie Lessing bestimmten vor allem die Bibel, der Glaube und die Sorge um das materielle „tägliche Brot“ das Gespräch beim Essen.

Gotthold Ephraim Lessings erhielt zunächst Unterricht bei seinem Vater. Im Alter von fünf Jahren war Lessing in der Lage, die Bibel und den von seinem Vater formulierten Katechismus zu lesen. Anschließend bekam Lessing einen Privatlehrer. Während des Besuchs der öffentlichen Lateinschule zeigte sich schnell, dass Lessing für sein Alter eine rasche Auffassungsgabe besaß und ein kluges Kind war. Der Unterricht genügte der intellektuellen Fähigkeiten des Schülers genügte und Lessings Vater reichte 1737 beim Kurfürsten ein Gesuch ein, den Sohn Gotthold Ephraim als in der Fürstenschule St. Afra in Meißen aufzunehmen. Gotthold Ephraim Lessing bestand die Aufnahmeprüfung 1741 hervorragend.

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Leipziger Persönlichkeiten – Heinrich Gottfried Koch

Heinrich Gottfried Koch

Heinrich Gottfried Koch

Heinrich Gottfried Koch wurde am 9. Januar 1703 in Gera geboren. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Leipzig lernte er 1728 Friederike Caroline Neuber kennen und schloss sich ihrer Theatergruppe an. Koch brillierte er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Dekorationsmaler und Theaterdichter und wurde auch von Gotthold Ephraim Lessing hochgeschätzt.

1748 verließ Heinrich Gottfried Koch die Neubersche Truppe und ging nach Wien. 1749 kehrte er nach Leipzig zurück, gründete er eine eigene Theatertruppe, die Kochsche Truppe. Die Veränderungen in der Theaterwelt und auch die sich wandelnden Vorlieben des Publikums brachten es mit sich, dass Koch 1752 in Leipzig die erste komische Operette „Die verwandelten Weiber oder „Der Teufel ist los“ von Christian Felix Weiße vor einem begeisterten Publikum aufführte.

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Leipziger Persönlichkeiten – Abraham Gotthelf Kästner

Abraham Gotthelf Kästner

Abraham Gotthelf Kästner

Abraham Gotthelf Kästner wurde am 27. September 1719 in Leipzig geboren. Er studierte ab 1731 an der Universität Leipzig Jura, Philosophie, Physik, Mathematik und Metaphysik. 1733 wurde Kästner zum Notar ernannt. Kästner hielt an der Universität mathematische, philosophische und juristische Vorlesungen. 1746 wurde Abraham Gotthelf Kästner außerordentlicher Professor, 1756 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor der Naturlehre und Geometrie nach Göttingen.

Ab 1763 war Kästner zugleich Leiter der dortigen Sternwarte. Abraham Gotthelf Kästner war Lehrer und später Kollege von Georg Friedrich Lichtenberg. Kästner wandte sich entschieden gegen Tierversuche.

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Leipziger Persönlichkeiten – Johann August Ernesti

Johann August Ernesti

Johann August Ernesti

Johann August Ernesti wurde am 4. August 1707 in Tennstedt geboren. Der Pfarrerssohn studierte in Wittenberg und bis 1730 an der Universität Leipzig Theologie und Philologie. 1731 wurde Ernesti Konrektor und 1734 bis 1759 Rektor der Thomasschule in Leipzig.

Zu seiner Amtseinführung erklang die Bachkantate „Thomana saß ennoch betrübt“. Johann August Ernesti und Johann Sebastian Bach verband zunächst ein freundschaftliches Verhältnis. Ihre unterschiedliche Auffassung über den Vorrang musikalischer und wissenschaftlicher Bildung an der Thomasschule ließ daraus eine Feindschaft werden. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Christian Felix Weiße

Christian Felix Weiße

Christian Felix Weiße

Christian Felix Weiße wurde am 28. Januar 1726 in Annaberg geboren. Sein Vater, Christian Heinrich Weiße, war Rektor der Lateinschule in Annaberg und Lehrer für orientalische und neuere europäische Sprachen.

Mitte 1726 zog die Familie nach Altenburg, wo Weiße ab dem zehnten Lebensjahr das Gymnasium besuchte. In Altenburg unternahm Christian Felix Weiße seine ersten lyrischen Versuche.
1745 kam die Familie nach Leipzig und Weiße studierte bis 1750 an der Universität Leipzig Philologie und Theologie. Während seines Studiums lernte Weiße u. a. Christian Fürchtegott Gellert, Friederike Caroline Neuber, Gottlieb Wilhelm Rabener und Ewald Christian von Kleist kennen, die sowohl Verehrer als auch Kritiker seiner Werke waren. Mit Gotthold Ephraim Lessing fertigte Weiße für die Bühne von Friederike Caroline Neuber Rohübersetzungen französischer und später englischer Theaterstücke ins Deutsche an.

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Büsten für Leibniz, Goethe, Humboldt und Lessing an der Schule am Floßplatz in Leipzig (Zentrum-Süd, Stadt Leipzig)

Büsten für Leibniz und Goethe an der Schule am Floßplatz in Leipzig

Das Zentrum-Süd ist ein Ortsteil der Großstadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Das Zentrum-Süd schließt sich südlich und südwestlich an die Innenstadt von Leipzig an zwischen dem Neuen Rathaus, dem Südplatz, dem Elsterflutbett und dem Bayrischen Bahnhof. weiterlesen »

300 Jahre Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“ Leipzig

Das Haus "Zum Arabischen Coffeebaum"

Das Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“

1556 wurde das Haus Fleischergasse 4 vom Vorderhaus Hainstraße 1 abgetrennt. Und erlangte den Rang eines selbstständigen Bürgerhauses. 1603 erhielt das Haus Schankrecht. 1703 wurde das Haus umfassend umgebaut und seit 1711 ist der Kaffeeausschank nachweisbar. Kaffeehäuser gab es in Leipzig schon früher – schon vor 1700 schenkte der Königlich Polnische und Churfürstlich Sächsische Hofchocoladier Johann Lehmann am Markt Kaffee aus. Trotzdem ist das Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“ das älteste durchgängig betrieben Kaffeehaus in Europa, auch wenn es seit Ende 2018 geschlossen ist.

Besitzer des Hauses war 1703 der Gold- und Silberplättner Adam Heinrich Schütze, der in dem Haus mit seiner Tochter, Johanna Elisabeth, lebte. 1716 heiratete die erst 17jährige Johanna Elisabeth den 51-jährigen Johann Lehmann – ob es eine Liebesheirat war oder doch eher Kalkül von Herrn Lehmann, wer weiß. Der Rat der Stadt erteilte ihm 1716 die Erlaubnis, Tee, Kaffee und Schokolade ausschenken zu dürfen.

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Oelßners Hof Leipzig (Stadt Leipzig)

Oelßners Hof Leipzig, Merkurbüste

Leipzig ist eine kreisfreie Großstadt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße und der Parthe. Oelßners Hof steht in der Innenstadt von Leipzig in der Nikolaistraße zwischen Nikolaikirche und Hauptbahnhof. weiterlesen »

Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“ Leipzig (Stadt Leipzig)

Haus "Zum Arabischen Coffebaum" Leipzig

Leipzig ist eine kreisfreie Großstadt im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Das Haus „Zum Arabischen Coffebaum“ steht in der Innenstadt von Leipzig in der Nähe des Marktplatzes. weiterlesen »

1000 Jahre Leipzig – Leipziger Persönlichkeiten auf Briefmarken

Maler, Schriftsteller, Dichter und Schauspieler

Die 1000 jährige Stadt Leipzig ist ein Zentrum der Kunst. Handel und Messe, der freier Geist der Stadt und die gute Ruf der Universität lockten schon früh frühzeitig Maler, Schriftsteller und Schausteller in die Stadt. Die günstige Lage am Knotenpunkt wichtiger Handelsstraßen und nicht zuletzt das Mäzenatentum reicher Leipziger Bürger beförderten den Aufstieg der Stadt zur Kunstmetropole.

Das Museum der bildenden Künste, auch kurz Bildermuseum genannt, geht auf eine Gründung des Leipziger Kunstvereins zurück, den Kunstsammler und -förderer der Stadt 1837 gründeten. Ziel des Vereins war, ein Kunstmuseum einzurichten. Am 10. Dezember 1848 konnte der Verein das „Städtische Museum“ in der Ersten Bürgerschule auf der Moritzbastei eröffnen. Etwa einhundert Werke waren zusammengetragen und gestiftet worden, überwiegend Arbeiten der damaligen zeitgenössischen Kunst.

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