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Dome, Kirchen und Kapellen in der Stadt Wurzen (Landkreis Leipzig)
Wurzen ist eine Große Kreisstadt im Osten des Landkreises Leipzig. Die Stadt Wurzen besteht aus den Ortsteilen:- Birkenhof,
- Burkartshain,
- Dehnitz,
- Kornhain,
- Kühren,
- Mühlbach,
- Nemt,
- Nitzschka,
- Oelschütz,
- Pyrna,
- Roitzsch,
- Sachsendorf,
- Streuben,
- Trebelshain,
- Wäldgen,
- Wurzen,
Die Stadt Wurzen liegt an der Mulde. In Wurzen leben ca. 16.500 Einwohner.
Kirchen in der Stadt Wurzen
Im Gebiet der Stadt Wurzen gibt es folgende Dome, Kirchen und Kapellen:
- Burkartshain: Ev. Pfarrkirche,
- Dehnitz: wüste Kirche Sellnitz,
- Kühren: Ev. Pfarrkirche,
- Nemt: Ev. Pfarrkirche,
- Nitzschka: Ev. Lucaskirche,
- Roitzsch: Kath. Herz-Jesu-Kirche,
- Sachsendorf: Ev. Pfarrkirche,
- Wurzen: Dom St. Marien, Ev. Wenceslaikirche, Friedhofskapelle
Die wüste Kirche Sellnitz bei Dehnitz ist der letzte sichtbare Rest des Dorfes Sellnitz, das vermutlich durch den Hussiteneinfall 1429/1430 eingegangen ist. Von der romanischen Kirche sind Reste der Fundamentmauern erhalten.
Die Kirche in Kühren wurde 1348 zum ersten Mal erwähnt. 1789 wurde der Turmaufsatz ausgeführt. Die romanische Saalkirche mit eingezogenem, gerade geschlossenen Chor hat einen Chor mit Rundbogenfenstern.Im 12. Jahrhundert wurde die Ev. Pfarrkirche in Nemt erbaut. Der Altarraum steht auf Findlingen einer bronzezeitlichen Kultstätte. Die mehrfach veränderte Kirche hat einen 3/8-Chorschluss und einen spitzbogigen Eingang.
Die Ev. Lucaskirche in Nitzschka aus der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde zwischen 1674 und 1677 sowie nach 1704 umgebaut. Die Chorturmkirche hat einen eingezogenen Turm mit oktogonalem Turmaufsatz aus verputztem Fachwerk.Die Kath. Kirche in Roitzsch wurde 1899 im Stil der Neoromanik erbaut. Die dreischiffige Basilika mit Querhaus und Apsis ist durch Gesimse und Rundbögen gegliedert.
Die Pfarrkirche in Sachsendorf aus der Zeit der Romanik wurde im späten 17. Jahrhundert barock überformt. Die Chorturmkirche mit quadratischem Chor hat einen eingezogener Turm mit oktogonalem Turmaufsatz aus Fachwerk und Welscher Haube.Im Jahr 1144 wurde mit dem Bau des Doms St. Marien Wurzen begonnen. Weitere Hauptbauphasen waren zwischen 1260 und 1280 sowie im frühen 16. Jahrhundert. Die Pfeilerbasilika mit Türmen an der Ostseite der Seitenschiffe hat einen eingezogenen Westchor und einen Ostchor, beide mit 5/8-Schluss. Der kleinste Dom Sachsens ist durch Werksteinelemente gegliedert. Im Inneren befindet sich die Grabkapelle für Bischof Johann VI. von Salhausen.
Die Wenceslaikirche in Wurzen stand einst vor den Mauern der mittelalterlichen Stadt. Im 13. Jahrhundert erbaut wurde sie 1660 bis 1673 und 1873 bis 1878 umgebaut. Die dreischiffige, spätgotische Hallenkirche hat einen niedrigeren eingezogenen Chor mit 3/8-Schluss.Autor: Mirko Seidel am 9. Dez. 2015 12:16, Rubrik: Artikel, Artikel & Berichte, Kirchen, Landkreis Leipzig, Sachsen, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,