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Leipziger Persönlichkeiten – Werner Stein

Werner Stein

Werner Stein

Ludwig Wilhelm Werner Stein wurde am 10. Januar 1855 in Braunschweig als Sohn eines Korbmachers geboren. Seine Ausbildung erhielt Stein von 1873 bis 1875 an der Kunstgewerbeschule Nürnberg unter Melchior zur Strassen und von 1875 bis 1879 bei Johannes Schilling in Dresden. Als Schillings Schüler war Werner Stein an der Ausführung des Niederwalddenkmals bei Rüdesheim am Rhein beteiligt. 1879 erhielt Stein eine Professur als Lehrer für Modellieren an der Leipziger Gewerbeschule.

1902 kaufte Werner Stein ein Bauerngehöft in Streitwald im Kohrener Land, auf dem er seinen Lebensabend verbrachte. Werner Stein starb am 18. Januar 1930 in Streitwald und wurde auf dem Friedhof in Greifenhain beerdigt. In seinem Testament verfügte Stein, dass der Leipziger Künstlerverein eine Stiftung zur Unterstützung mittelloser Leipziger Kunststudenten gründete. Stein war der langjährige Vorsitzende des Leipziger Künstlervereins.

In Leipzig schuf Werner Stein folgende Kunstwerke:

Grabmal für Franz Dominic Grassi auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig

Grabmal für Franz Dominic Grassi auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig

  • 1881: Grabmal für Franz Dominic Grassi mit Marmorskulptur „Lipsia“, Alter Johannisfriedhof,
  • 1883: Grabanlage für die Verlegerfamilie Julius Klinkhardt, Neuer Johannisfriedhof, jetzt Südfriedhof,
  • 1883: Fassadenfiguren Raffael und Michelangelo am Ostflügel und Marmorrelief Franz Dominic Grassis im Treppenhaus des alten Museums der bildenden Künste (im 2. Weltkrieg zerstört),
  • 1884: Marmorbüste Justus Radius, Treppenhalle Konservatorium Leipzig,
  • Grabmal für Georg und Amalie Curtius auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig

    Grabmal für Georg und Amalie Curtius auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig

  • 1885: Grabmal für Georg Curtius, Neuer Johannisfriedhof, jetzt Lapidarium Alter Johannisfriedhof,
  • 1892: Mendelssohn-Denkmal vor dem Alten Gewandhaus (Ausführung durch Hermann Heinrich Howaldt; im November 1936 entfernt; Kopie des Denkmals seit 2008 im Leipziger Promenadenring an der Thomaskirche),
  • 1899 bis 1900: künstlerische Ausgestaltung des Künstlerhauses (im 2. Weltkrieg zerstört),
  • 1904: Grabmal für den Kunstmaler Anton Dietrich, Südfriedhof,
  • 1906: Mägdebrunnen auf dem Rossplatz,
  • 1908: Grabmalanlage für den Großgrundbesitzer Wilhelm Adam Schmidt, Südfriedhof,
  • Mägdebrunnen in Leipzig

    Mägdebrunnen in Leipzig

  • 1909: Froschbrunnen auf dem Rabensteinplatz (heute dort eine Kopie),
  • 1913: Grabmal für den Gesangspädagogen Gustav Borchers, Südfriedhof,
  • 1913: Grabmal für den Fabrikanten Rudolf Kästner, Südfriedhof,
  • Marmorbüste König Albert von Sachsen im Festsaal des Buchhändlerhauses (im 2. Weltkrieg zerstört)

Mehr Leipziger Persönlichkeiten

Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/5/5d/Werner_Stein.jpg

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 13. Aug 2022 16:01, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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