Bachs Tod 1750, Vergessenheit und Auferstehung
Altes Bachdenkmal in Leipzig
Bach erfreute sich zeitlebens bester Gesundheit. Er war wohl nie ernsthaft krank. 1729 hatte er mit Unwohlsein zu kämpfen, was ihn ärgerte, denn ein Treffen mit Georg Friedrich Händel, der in Halle weilte, kam nicht zustande.
Unbefriedigend war der Zustand seiner Augen, er war kurzsichtig. Geschont hat er sich nie, schrieb bei schlechtem Licht schon in jungen Jahren Noten ab, seine Sehkraft ließ ständig nach. Das war wohl auch der Grund für das Nachlassen seiner Kompositionen ab 1740. Johann Sebastian Bach wurde von einer schmerzhaften Augenkrankheit befallen. Seine letzte Zeit scheint Bach nur noch in einem verdunkelten Zimmer verbracht zu haben. Er schuf, den Tod vor Augen, sein Werk „Vor deinen Thron tret´ ich hiermit“. weiterlesen »
Werner Stein
Ludwig Wilhelm Werner Stein wurde am 10. Januar 1855 in Braunschweig als Sohn eines Korbmachers geboren. Seine Ausbildung erhielt Stein von 1873 bis 1875 an der Kunstgewerbeschule Nürnberg unter Melchior zur Strassen und von 1875 bis 1879 bei Johannes Schilling in Dresden. Als Schillings Schüler war Werner Stein an der Ausführung des Niederwalddenkmals bei Rüdesheim am Rhein beteiligt. 1879 erhielt Stein eine Professur als Lehrer für Modellieren an der Leipziger Gewerbeschule.
1902 kaufte Werner Stein ein Bauerngehöft in Streitwald im Kohrener Land, auf dem er seinen Lebensabend verbrachte. Werner Stein starb am 18. Januar 1930 in Streitwald und wurde auf dem Friedhof in Greifenhain beerdigt. In seinem Testament verfügte Stein, dass der Leipziger Künstlerverein eine Stiftung zur Unterstützung mittelloser Leipziger Kunststudenten gründete. Stein war der langjährige Vorsitzende des Leipziger Künstlervereins.
weiterlesen »
Das Zentrum-Südost ist ein Ortsteil der Großstadt Leipzig im Nordwesten des Freistaats Sachsen. Leipzig liegt an der Weißen Elster, der Pleiße, der Parthe und der Luppe. Das Zentrum-Südost schließt sich südöstlich an die Innenstadt von Leipzig an zwischen dem Augustusplatz und dem Völkerschlachtdenkmal.
weiterlesen »
Franz Dominic Grassi
Am 11. Mai 1801 wurde in Leipzig der spätere Kaufmann italienischer Abstammung Franz Dominic Grassi geboren. Seine Familie stammte aus Mittelitalien. Nach einer kaufmännischen Ausbildung und zahlreichen Auslandsreisen gründete Grassi in Leipzig eine Handelsfirma für russische Produkte, Indigo und Südfrüchte.
Franz Dominic Grassi war Junggeselle und galt als Leipziger Original. Er war Theater- und Pferdeliebhaber und unterstützte Leipziger Bürger, die in Notsituationen geraten waren. Im Volksmund hieß Grassi auch „Der Holznutscher“, da er die Angewohnheit hatte, auf einem Zahnstocher zu kauen.
weiterlesen »
Der Südgiebel des Bundesverwaltungsgerichtes am Pleißemühlgraben
Der Stadtteil Zentrum-Süd der Stadt Leipzig setzt sich aus der Inneren Südvorstadt und dem Musikviertel zusammen.
Das südliche Zentrum von Leipzig erstreckt sich zwischen der
Windmühlenstraße und dem
Elsterflutbett, dem
Martin-Luther-Ring und dem
Südplatz. Es wird geprägt vom Glockenturm der Peterskirche, dem Bundesverwaltungsgericht und den Hochschulgebäuden und Villen im Musikviertel. Der Floßplatz und der Pleißemühlgraben sind Zeugnisse der frühen Industriegeschichte der Stadt Leipzig.
Geschichte
Villen an der Karl-Tauchnitz-Straße
Die
Innere Südvorstadt dürfte bereits seit dem späten Mittelalter bebaut gewesen sein. Erst Ende des 19. Jahrhunderts gelangte das Gelände des
Musikviertels durch Ankäufe und Stiftungen in den Besitz des Rates der Stadt Leipzig. Nach der Trockenlegung des Geländes setzte die Bebauung relativ spät ab 1887 an der Beethovenstraße ein. Das Musikviertel war ein Wohnviertel mit luxuriösen Villen, prächtigen Wohnhäusern und Großbauten für die Justiz und Leipziger Hochschulen. Die Innere Südvorstadt weist die für Leipzig typische gründerzeitliche Wohnbebauung auf.
weiterlesen »
Edition Peters in der Talstraße
Das Seeburgviertel in Leipzig ist nach der mittig durch das Gebiet führenden Seeburgstraße benannt. Namenspatron ist Moritz Seeburg 1794 bis 1851), Leipziger Rechtsanwalt und Stadtrat. Ältere Namen des Seeburgviertels sind Neue oder auch Kleine Johannisvorstadt.
Das Seeburgviertel gehört zum Stadtteil Zentrum-Südost und wird begrenzt von der Goldschmidtstraße im Norden, der Stephanstraße im Osten, dem Universitätsklinikum/Windmühlenstraße im Süden und dem Rossplatz im Westen.
Geschichte
Neues Grassimuseum Leipzig
Die bauliche Entwicklung der Leipziger Ostvorstadt setzte bereits 1278 ein mit der
Gründung des Johannishospitals und des
Alten Johannisfriedhofs. Eine großflächige Bebauung des Seeburgviertels begann erst im 17. Jahrhundert. Bereits 1661 hatte Georg Ulrich Welsch, Vorsteher des Johannishospitals, an der heutigen Seeburgstraße Zinshäuser bauen lassen. Zwischen 1800 und 1809 kamen weitere 74 Häuser hinzu. 1831/1832 wurde auf Initiative von Stadtrat Seeburg die ehem. Sandgrube in die
Kleingartenanlage Johannistal mit über 200 Parzellen umgewandelt.
Im Norden des Seeburgviertels befand sich seit Ende des 17. Jahrhunderts der
Großbosesche Garten, später der Reimersche Garten. Ab etwa 1840 begannen Parzellierung und Bebauung des Gartens.
weiterlesen »