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Persönlichkeiten – Arwed Roßbach

Arwed Roßbach

Arwed Roßbach

Max Arwed Roßbach wurde am 24. November 1844 in Plauen geboren. Er besuchte das Gymnasium und absolvierte eine halbjährige praktische Ausbildung im Bauhandwerk. Von 1862 bis 1866 studierte Roßbach an der Kunstakademie Dresden Architektur.

Nach kurzer Tätigkeit in Berlin unter dem Preußischen Oberbaurat Carl Ferdinand Langhans, ließ sich Arwed Roßbach 1871 in Leipzig nieder. Für die Universität Leipzig entwarf Arwed Roßbach die Universitätsbibliothek Albertina, gestaltete das Hauptgebäude am Augustusplatz um und schuf für die spätgotische Universitätskirche St. Pauli eine neogotische Fassade.

Zu seinen prägenden Bauten in Leipzig zählen das 1898 bis 1901 gebaute Gebäude der Leipziger Bank (heute Deutsche Bank) und die Taborkirche in Kleinzschocher. Arwed Roßbach entwarf mehrere Wohnhäuser, darunter das Roßbachhaus in der Beethovenstraße und Villen entlang der Karl-Tauchnitz-Straße im Musikviertel.

Palais Schlobach Leipzig

Palais Schlobach Leipzig

Arwed Roßbach war Mitinhaber zweier Baufirmen in Leipzig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Arwed Roßbach für soziale und kulturelle Belange, unter anderem für den Leipziger Architektenverein und den Leipziger Kunstverein.

Mit seiner Frau Therese Roßbach gründete er 1898 den Verein Ostheim zur Errichtung von Mietwohnungen für kinderreiche Arbeiterfamilien in Sellerhausen mit 352 Mietwohnungen für 2.057 Personen, davon 1.410 Kinder.

Arwed Roßbach starb am 31. Dezember 1902 in Leipzig. In Volkmarsdorf und Anger-Crottendorf ist eine Straße nach ihm benannt.

Zu den Bauten von Arwed Roßbach in Leipzig gehören:

Villa Davignon (Roßbachsche Villa) Leipzig

Villa Davignon (Roßbachsche Villa) Leipzig

  • Wohnhaus Humboldtstraße 2 (Roßbach&Lüders, 1869),
  • Palais Schlobach (1871, 2014 bis 2016 neu gebaut),
  • Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 2 (1875 bis 1876),
  • Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 8 (1875 bis 1876),
  • Villa Davignon (um 1880),
  • Villa Gebhardt (1880 bis 1882),
  • Klingerhaus Leipzig

  • Königliches Palais (Umbau 1886),
  • Krystallpalast Leipzig (1887, im 2. Weltkrieg zerstört),
  • Kinderklinik Oststraße (1888),
  • Klingerhaus Leipzig (1887 bis 1888),
  • ehem. Triersches Institut (1889 bis 1891),
  • Ehem. Haus des Vereins für Volkswohl Leipzig (Buchhändler-Lehranstalt, 1888),
  • Die Universitätsbibliothek Albertina

    Die Universitätsbibliothek Albertina

  • Universitätsbibliothek Albertina Leipzig (1891),
  • Hotel de Pologne (Umbau 1891 bis 1892),
  • Rotes Kolleg in der Ritterstraße (1892),
  • Wohnhaus Beethovenstraße 8 (1892 bis 1893),
  • Umbau Augusteum der Universität Leipzig und Paulinerkirche (1896, 1968 gesprengt),
  • Leipziger Bank (heute Deutsche Bank, 1898 bis 1901),
  • Siedlung Ostheimstraße Sellerhausen (1898 bis 1906),
  • Taborkirche Kleinzschocher (1901 bis 1904),

Außerhalb Leipzigs:

Schloss Thallwitz

Schloss Thallwitz

  • Schloss Thallwitz (Umbau 1880),
  • Herrenhaus Rittergut Kötteritzsch (1882 bis 1883),
  • Stadttheater Plauen (1889 bis 1899),
  • Neues Königliches Amtsgericht Dresden (1890 bis 1892),
  • Rittergut Thallwitz (Umbau 1892),
  • Volkshaus Jena (1898 bis 1902)

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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3c/Arwed_Rossbach.jpg

Quelle:
www.wikipedia.de
Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, Pro Leipzig, 2005

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Autor: Mirko Seidel am 18. Okt 2022 13:39, Rubrik: Persönlichkeiten, Stadt Leipzig, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben,


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