
Karl Gesell auf einem Schreberplatz
Karl Gesell wurde am 8. Juni 1800 in Liegnitz in Schlesien geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Liegnitz und des Lehrerseminars in Breslau studierte Gesell ab 1823 in Leipzig. Karl Gesell arbeite als Lehrer und Oberlehrer in Leipzig, Dresden und Dessau.
Der Freund Friedrich Fröbels lernte nach seiner Pensionierung 1856 in Berlin Kinderbeete kennen. Zurückgekehrt nach Leipzig ließ Gesell 1868 am Rand des Spielplatzes des 1864 gegründeten Schrebervereins solche Beete anlegen. Da die Kinder wenig Interesse an der Bestellung der Beete zeigten, kümmerten sich die Eltern darum, so entstanden die Schrebergärten. Als Spielleiter in Leipziger Schrebervereinen erwarb sich Karl Gesell schon zu Lebzeiten hohe Anerkennung. Die Leipziger Bürger nannten ihn „Vater Gesell“.
Karl Gesell starb am 4. September 1879 in Leipzig.
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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/44/Gesell_auf_Schreberplatz.jpg
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Wilhelm Furtwängler
Gustav Heinrich Ernst Martin Wilhelm Furtwängler wurde am 25. Januar 1886 als Sohn des Professors für Klassische Archäologie Adolf Furtwängler und dessen Frau Adelheid am Nollendorfplatz in Schöneberg (Berlin) geboren.
Seine Jugendzeit verbrachte Furtwängler in München, wo sein Vater an der Universität lehrte. Durch seine frühe Begeisterung für die Musik erhielt er 1899 Privatunterricht und eine Ausbildung zum Pianisten. Bereits im Jahr 1900 führte der Münchner Orchesterverein ein Klavierquartett und eine Ouvertüre von Wilhelm Furtwängler auf.
Furtwänglers erste Engagements führten nach Berlin, über Breslau, Zürich wieder nach München. 1910 wurde er als 3. Kapellmeister nach Straßburg gerufen, ging 1911 nach Lübeck. 1915 wurde Wilhelm Furtwängler Operndirektor in Mannheim, von 1919 bis 1921 war er Chefdirigent des Wiener Tonkünstler-Orchesters und übernahm 1920 übernahm als Nachfolger von Richard Strauss die Konzerte der Berliner Staatsoper.
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Das von Zedler verlegte Universal-Lexicon
Johann Heinrich Zedler wurde am 07. Januar 1706 in Breslau geboren. Zedler gründete 1727 in der Grimmaischen Straße 21 einen Verlag und veröffentlichte 1732 bis 1754 das „Große volkstümliche Universallexikon aller Wissenschaften und Künste“ in 68 Bänden, eines der größten Nachschlagewerke seiner Zeit. Die bemerkenswerte Gemeinschaftsarbeit der
Aufklärung hat bis heute Bedeutung für historische Forschungen.
Johann Heinrich Zedler starb am 21. März 1751 in Leipzig
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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Zedler
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Physikalisches Instiut der Universität Leipzig (zerstört)
Karl-Friedrich Bonhoeffer wurde am 13. Januar 1899 in Breslau geboren. Bonhoeffer wirkte nach seinem Studium am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Dahlem und anschließend als Professor in Frankfurt am Main. Ab 1934 leitete er das Physikalisch-chemische Institut der Universität Leipzig und machte sich einen Namen durch den Nachweis des Parawasserstoffs.
Bis 1944 gelang es Bonhoeffer, in seinem Institut rassisch verfolgte Mitarbeiter zu beschäftigen, konnte geflohenen Mitarbeitern Stellungen im Ausland vermitteln und unterstützte seine im politischen Widerstand stehenden Geschwister.
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Eine Stadt am Kreuzungspunkt wichtiger Handelsstraßen

Erinnerungstafel Leipzig im Schnittpunkt alter Handelsstraßen Leipzig
An der Nordostecke des Marktplatzes in Leipzig ist im Pflaster eine Bronzetafel eingelassen. „Leipzig im Schnittpunkt alter Handelsstraßen“ ist dort zu lesen, dazu ein dazu Erläuterungstext, die Karte von Europa mit dem Verlauf der Handelsstraßen, der Stadtgrundriss von Leipzig, Merkur – der Gott der Händler und Kaufleute und eine Windrose. Man muss genau hinschauen, um die Tafel zu sehen, doch sie beschreibt das, was Leipzig zu einer der wichtigsten Handels- und Messestädte Europas machte.
In Leipzig kreuzten sich zwei Handelsstraßen – die Via Regia und die Via Imperii.
Die Via Regia – Königliche Straße oder Königlicher Weg, auch Hohe Straße genannt – war bis in die frühe Neuzeit eine wichtige von West nach Ost verlaufende Handels- und Militärroute in Europa. Sie war mehr – ein ganzes Netz von Straßen, die die Iberische Halbinsel, Frankreich, die Nordseeküste und das Rheinland mit Mitteldeutschland verband und weiter nach Osten über Schlesien nach Moskau und Kiew führte.
Via Regia ist kein Straßenname. Via Regia ist ein rechtlicher Status. Alle Straßen, die diesen oder ähnliche Namen führten, waren Handelswege, die unter dem Schutz des Königs standen. Für sie bestand besonderer Friedensschutz.
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Maler, Schriftsteller, Dichter und Schauspieler
Die 1000 jährige Stadt Leipzig ist ein Zentrum der Kunst. Handel und Messe, der freier Geist der Stadt und die gute Ruf der Universität lockten schon früh frühzeitig Maler, Schriftsteller und Schausteller in die Stadt. Die günstige Lage am Knotenpunkt wichtiger Handelsstraßen und nicht zuletzt das Mäzenatentum reicher Leipziger Bürger beförderten den Aufstieg der Stadt zur Kunstmetropole.
Das Museum der bildenden Künste, auch kurz Bildermuseum genannt, geht auf eine Gründung des Leipziger Kunstvereins zurück, den Kunstsammler und -förderer der Stadt 1837 gründeten. Ziel des Vereins war, ein Kunstmuseum einzurichten. Am 10. Dezember 1848 konnte der Verein das „Städtische Museum“ in der Ersten Bürgerschule auf der Moritzbastei eröffnen. Etwa einhundert Werke waren zusammengetragen und gestiftet worden, überwiegend Arbeiten der damaligen zeitgenössischen Kunst.
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