Januar 2023

600 Jahre Sachsen – Höhepunkte und Tiefschläge sächsischer Geschichte

1547 – Der Schmalkaldische Krieg

Militärvertrag des Schmalkaldischen Bundes, verlängert 1536 (Staatsarchiv Weimar)

Militärvertrag des Schmalkaldischen Bundes, verlängert 1536 (Staatsarchiv Weimar)

Nach der Leipziger Teilung 1485 gingen die wettinischen Landesteile unterschiedliche politische Wege. In Torgau und Dresden entstanden getrennte Verwaltungen, nach 1485 fanden zwei Landtage statt und weil die wettinische Universität im albertinischen Leipzig lag, gründete Kurfürst Friedrich der Weise 1502 in Wittenberg eine eigene Universität. Durch die Kurwürde war der politische Einfluss der Ernestiner weitaus höher. Die Albertiner standen immer vor der Entscheidung, mit der kursächsischen Verwandtschaft gemeinsam zu entscheiden oder sich entgegenzustellen. Die trotzdem wachsende Stärke des Herzogtums Sachsen resultierte aus dem Ausschluss der erblichen Landesteilung 1499 und der fast 40 Jahre dauernden Regentschaft des Sohnes von Herzog Albrecht von Sachsen, Herzog Georg von Sachsen. Und nicht zuletzt waren es die Silbervorkommen im Erzgebirge, die das Herzogtum Sachsen unter der Regentschaft von Georg zu wirtschaftlicher Blüte verhalfen.

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600 Jahre Sachsen – Höhepunkte und Tiefschläge sächsischer Geschichte

1485 – Die Leipziger Teilung

Die Leipziger Teilung von 1485

Die Leipziger Teilung von 1485

Als Kurfürst Friedrich II. von Sachsen am 7. September 1464 in Leipzig starb, soll er zuvor auf dem Sterbebett seinen Söhnen Ernst und Albrecht das Versprechen abgenommen haben, Sachsen gemeinsam zu regieren und nicht zu teilen. Grund hierfür war wohl die Altenburger Teilung 1445. Die Brüder Friedrich und Wilhelm teilten den wettinischen Besitz unter sich auf. Wilhelm III. erhielt den thüringischen und fränkischen Teil, Friedrich den Ostteil des Kurfürstentums.

Landgraf Wilhelm III. von Thüringen trennte sich von seinem Bruder Friedrich und übernahm die selbständige Regentschaft in Thüringen. Die Streitigkeiten führten 1446 zum Sächsischen Bruderkrieg, der am 27. Januar 1451 mit dem Frieden von Naumburg endete.
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Leipziger Persönlichkeiten – Herzog Heinrich der Fromme von Sachsen

Herzog Heinrich der Fromme von Sachsen

Herzog Heinrich der Fromme von Sachsen

Heinrich der Fromme wurde am 16. März 1473 in Dresden als zweiter Sohn des Herzogs Albrecht des Beherzten von Sachsen geboren. Heinrichs älterer Bruder, Herzog Georg der Bärtige von Sachsen, beerbte seinen Vater 1500. 1498 unternahm Heinrich eine Wallfahrt nach Jerusalem und wurde ein Jahr später von seinem Vater zum Gubernator von Friesland bestimmt. Infolge unangemessener Steuerforderungen widersetzten sich die Friesen seiner Herrschaft und Heinrich verzichtete 1505 auf die Herrschaft.

Albrecht der Beherzte hatte in seinem Testament bestimmt, dass Heinrich durch seinen älteren Bruder Georg im Falle des Verlustes von Friesland mit Schloss, Stadt und Ämtern Freiberg und Wolkenstein mit einer Jahresrente von zunächst 12.500 Gulden zu entschädigen war.
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Leipziger Persönlichkeiten – Herzog Georg der Bärtige von Sachsen

Herzog Georg von Sachsen

Herzog Georg von Sachsen

Georg der Bärtige wurde am 27. August 1471 in Meißen geboren als ältester Sohn von Herzog Albrecht von Sachsen und Sidonie von Böhmen. Georg hatte sich ursprünglich auf eine geistliche Laufbahn vorbereitet wurde 1484 zum Domherrn in Mainz ernannt. Über ein Studium an der Universität Leipzig gibt es keine Nachweise.

Georg gilt als Gründer der Stadt Annaberg im Erzgebirge und übernahm ab 1500 die Regierungsgeschäfte im albertinischen Sachsen. Herzog Georg von Sachsen war entschiedener Gegner der Lehren von Jan Hus und Martin Luther. 1523 ließ er in seinem Land sämtliche Exemplare des Septembertestaments, der ersten Übersetzung des Neuen Testaments durch Martin Luther, konfiszieren. 1525 schloss Georg sich mit verschiedenen norddeutschen katholischen Fürsten im Dessauer Bund zusammen, um der Weiterverbreitung der lutherischen Lehren zu begegnen, konnte aber nicht verhindern, dass die Reformation auch nach Sachsen eindrang. Deutlich wurde Georgs Abneigung gegen die Lehren von Martin Luther während der Leipziger Disputation 1519.

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Leipziger Persönlichkeiten – Marcus Brandis

Buchdruck im 16. Jahrhundert

Buchdruck im 16. Jahrhundert

Marcus Brandis wurde um 1455 in Delitzsch geboren. Er studierte zwischen 1747 und 1476 an der Universität Leipzig. Brandis erlernte bei seinem Bruder in Lübeck das Buchdruckerhandwerk. 1479 war Marcus Brandis als Drucker in Merseburg tätig und kam 1480 nach Leipzig.

Am 28. September 1481 druckte Marcus Brandis das erste in Leipzig nachweisbare Buch von Giovanni Nannis „Glosa Apocalipsim“, eine kleine lateinische Handschrift, vermutlich im Auftrag der Dominikaner. Der Druck dieser Schrift gilt als Geburtsstunde des Leipziger Buchdrucks. Zwischen 1481 und 1487 brachte Brandis über 60 Druckwerke heraus. Er druckte für Theologen, medizinische Bücher, Schriften für Lateinunterricht an der Universität und mehrere Grammatiken. Für die sächsischen Landesherren Ernst und Albrecht druckte Marcus Brandis zweimal die Landesordnung 1482. Brandis beherrschte die damals sehr komplizierte Technik des Druckens in zwei Farben.

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Unser Leipzig – unsere Geschichte

Die Bürgermeister von Leipzig im Mittelalter bis zur Reformation

Kostüme im Mittelalter

Kostüme im Mittelalter

Das Amt Schultheißen war im Mittelalter zunächst erblich. Zum Ende des 13. Jahrhunderts wurde es zum Wahlamt des Bürgermeisters, der von den 12 Ratsmitgliedern bestimmt wurde. Die Mitgliedschaft im Leipziger Rat galt auf Lebenszeit, waren Nachwahlen notwendig, fanden diese einmal im Jahr statt. Seit dem 14. Jahrhundert wechselten sich drei Räte mit je 12 Mitgliedern, die auch je einen Bürgermeister umfassten, in einem jährlichen Rhythmus ab.

Das führte zu einem Drei-Jahresrhythmus der Amtszeiten vieler Bürgermeister. Urkundlich erwähnt wurde das Amt des Bürgermeisters in Leipzig erstmals 1292. Bis zur Reformation sind 52 Personen für dieses Amtes bekannt:

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Rittergut Mahitzschen (bei Leipzig)

Rittergut Mahitzschen, Herrenhaus

Mahitzschen ist ein Ortsteil der Stadt Belgern-Schildau im Süden des Landkreises Nordsachsen. Mahitzschen liegt nordöstlich von Leipzig (ca. 64 km) zwischen Torgau (ca. 11 km) und Mühlberg/Elbe (ca. 15 km). weiterlesen »

Vorwerk Nieder-Naundorf (bei Leipzig)

Nieder-Naundorf, Vorwerk, alter Saal

Nieder-Naundorf ist ein Ortsteil der Kreisstadt Torgau im Osten des Landkreises Nordsachsen. Nieder-Naundorf liegt nordöstlich von Leipzig (ca. 52 km) am südwestlichen Stadtrand von Torgau am Großen Teich. weiterlesen »

Rittergut Kreischau (Kammergut, Domäne, Gestüt, bei Leipzig)

Rittergut Kreischau, Herrenhaus

Kreischau ist ein Ortsteil der Gemeinde Beilrode im Nordosten des Landkreises Nordsachsen. Kreischau liegt im ostelbischen Teil des Landkreises Nordsachsen an der Elbe, nordöstlich von Leipzig (ca. 59 km) zwischen Torgau (ca. 5 km) und Herzberg/Elster(ca. 18 km). weiterlesen »

Rittergut Zschernitz (bei Leipzig)

Rittergut Zschernitz

Zschernitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Wiedemar im Westen des Landkreises Nordsachsen. Zschernitz liegt nordwestlich von Leipzig (ca. 32 km) zwischen Halle (Saale) (ca. 27 km) und Delitzsch (ca. 11 km). weiterlesen »

Rittergut Gruna (bei Leipzig)

Rittergut Gruna, Herrenhaus und Wendenturm

Gruna ist ein Ortsteil der Gemeinde Laußig im Norden des Landkreises Nordsachsen. Gruna liegt an der Mulde, nordöstlich von Leipzig (ca. 37 km) zwischen Eilenburg (ca. 13 km) und Bad Düben (ca. 11 km). weiterlesen »

Rittergut Zschepen (bei Leipzig)

Zschepen, Rittergut

Zschepen ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Delitzsch im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Zschepen liegt nördlich von Leipzig (ca. 22 km) zwischen Leipzig und Delitzsch (ca. 4 km). weiterlesen »

Rittergut Selben (bei Leipzig)

Rittergut Selben, Wirtschaftsgebäude

Selben ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Delitzsch im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Selben liegt nördlich von Leipzig (ca. 23 km) zwischen Leipzig und Delitzsch (ca. 5 km). weiterlesen »

Rittergut Brodau (bei Leipzig)

Rittergut Brodau, Wohnhaus

Brodau ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Delitzsch im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Brodau liegt im nördlichen Leipziger Neuseenland, nördlich von Leipzig (ca. 19 km) zwischen Leipzig und Delitzsch (ca. 5 km). weiterlesen »

Rittergut Beerendorf (bei Leipzig)

Rittergut Beerendorf, Herrenhaus

Beerendorf ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Delitzsch im Nordwesten des Landkreises Nordsachsen. Beerendorf liegt nördlich von Leipzig (ca. 25 km) zwischen Delitzsch (ca. 4 km) und Bad Düben (ca. 21 km). weiterlesen »

Rittergut Badrina (bei Leipzig)

Rittergut Badrina, Wirtschaftsgebäude

Badrina ist ein Ortsteil der Gemeinde Schönwölkau im Westen des Landkreises Nordsachsen. Badrina liegt nordöstlich von Leipzig (ca. 27 km) zwischen Delitzsch (ca. 13 km) und Bad Düben (ca. 15 km). weiterlesen »

Burg Rauenstein (bei Chemnitz)

Rauenstein, Burg

Rauenstein ist ein Ortsteil der Stadt Pockau-Lengefeld im Nordosten des Erzgebirgskreises. Rauenstein liegt im Erzgebirge, südöstlich von Chemnitz (ca. 31 km) zwischen Chemnitz und Olbernhau (ca. 17 km). weiterlesen »

Stadt Grimma – Kleinod an der Mulde

Grimma an der Mulde, Blick auf die Altstadt

Die Große Kreisstadt Grimma liegt im Osten des Landkreises Leipzig, südöstlich von Leipzig (ca. 34 km) an der Bundesstraße B 107 (Chemnitz – Dessau) und an der Autobahn A 14 (Leipzig – Dresden). In der Stadt an der Mulde leben ca. 29.000 Einwohner. Grimma mit seinem historischen Stadtkern ist ein Kleinod unter den sächsischen Städten.

Geschichte

Grimma, Fenster der Stadtkirche Unser Lieben Frauen

Grimma, Fenster der Stadtkirche Unser Lieben Frauen

Um 1170 wird an der Straße von Merseburg nach Meißen unter dem Markgrafen Otto die Siedlung Grimma am linken Muldeufer angelegt. Es entsteht auch die erste Kirche Unser Lieben Frauen anstelle der heutigen Stadtkirche. Nach 1200 erfolgen der Bau einer Burg an der Mulde und die Erweiterung der Siedlung. Die Marktkirche St. Nikolai wird errichtet (1888 abgebrochen). Die Stadt weist einen regelmäßigen Grundriss von vier parallel verlaufenden Gassen von der Unterstadt in die Oberstadt auf.
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Ev. Dom St. Johannes Evangelista und Donatus Meißen (bei Dresden)

Landkreis Meißen, Dom zu Meißen

Meißen ist die Kreisstadt im Nordwesten des gleichnamigen Landkreises. Meißen liegt an der Elbe nordwestlich von Dresden (ca. 24 km). weiterlesen »

Schloss Hartenfels Torgau (bei Leipzig)

Schloss Hartenfels in Torgau

Torgau ist die Kreisstadt des Landkreises Nordsachsen. Die Große Kreisstadt Torgau liegt an der Elbe, im Osten des Landkreises Nordsachsen, nordöstlich von Leipzig (ca. 53 km). weiterlesen »

Wölkau, Rittergut Kleinwölkau (Schloss Schönwölkau, bei Leipzig)

Schloss Schönwölkau, Südflügel

Wölkau ist ein Ortsteil der Gemeinde Schönwölkau im Westen des Landkreises Nordsachsen. Wölkau liegt nordöstlich von Leipzig (ca. 22 km) zwischen Delitzsch (ca. 14 km) und Eilenburg (ca. 12 km).
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Schloss Rochsburg (bei Chemnitz)

Rochsburg ist ein Ortsteil der Stadt Lunzenau im Westen des Landkreises Mittelsachsen. Rochsburg liegt nordwestlich von Chemnitz (ca. 26 km) zwischen Chemnitz und Rochlitz (ca. 18 km).
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Schloss Grimma (bei Leipzig)

Grimma, Schloss

Grimma ist eine Große Kreisstadt im Osten des Landkreises Leipzig. Grimma liegt an der Mulde, südöstlich von Leipzig (ca. 31 km) zwischen Leipzig und Döbeln (ca. 36 km). weiterlesen »

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