
Max Schwimmer in seinem Atelier, 1930er Jahre
Max Schwimmer wurde am 9. Dezember 1895 in Leipzig geboren. Der Sohn eines Fabrikbuchbinders besuchte das Lehrerseminar und arbeitete mehrere Jahre im Schuldienst in Obersaida und in Marienberg im Erzgebirge.
Im 1. Weltkrieg wurde Schwimmer als Soldat eingezogen. 1919 begann Max Schwimmer an der Universität Leipzig mit dem Studium der Kunstgeschichte und Philosophie. In dieser Zeit liegen auch die Anfänge seiner künstlerischen Tätigkeit. Schwimmer fand Anschluss an die antibürgerliche Kabarett-Szene um Hans Reimann, Erich Weinert, Slang und Joachim Ringelnatz. Schwimmer arbeitete für die Satirezeitschriften „Die Aktion“ und „Der Drache“, mit Hilfe von Johannes R. Becher gelang es Schwimmer, sich in der linken Kunstszene zu etablieren. weiterlesen »

Hans Reimann
Hans Reimann, eigentlich Albert Johannes Reimann, wurde am 18. November 1889 in Leipzig geboren. Nach seiner Schulzeit absolvierte Reimann in Leipzig eine Grafikerausbildung, besuchte die Kunstakademie in München und studierte Deutsche Philologie und Kunstgeschichte.
Nach dem 1. Weltkrieg gab Hans Reimann in Leipzig die satirische Zeitschrift „Der Drache“ heraus, anschließend in Frankfurt am Main „Das Stachelschwein“. Reimann war für den Simplicissimus und Die Weltbühne tätig und gründete die Kabaretts „Retorte“ in Leipzig und „Astoria“ in Frankfurt am Main. Seit 1925 lebte Hans Reimann in Berlin.
Während einer kurzen Zusammenarbeit mit Heinrich Spoerl Anfang der 1930er Jahre entstand das Bühnenstück „Der beschleunigte Personenzug“ nach einer Idee von Spoerl, die dieser 1936 unter dem Titel „Wenn wir alle Engel wären“ auch als Roman umsetzte.
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