Januar 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Johann August Otto Gehler

Johann August Otto Gehler

Johann August Otto Gehler

Johann August Otto Gehler wurde am 16. Juni 1762 in Leipzig geboren. Der Sohn eines Arztes und Universitätsprofessors studierte ab 1778 Rechtswissenschaften an den Universitäten in Leipzig und Göttingen. Gehler arbeitete in der Folgezeit am Leipziger Schöppenstuhl, wo er 1803 zum Beisitzer gewählt wurde.

Für die Stadt Leipzig war Johann August Otto Gehler in mehreren wichtigen Funktionen tätig. 1792 wurde er in den Stadtrat gewählt, 1802 wurde er Stadtrichter, 1806 Stadtbaumeister und 1811 Kriminalrichter. In dieser Funktion war Gehler ab 1821 an dem Prozess gegen den Mörder Johann Christian Woyzeck beteiligt, dessen Hinrichtung er aber nicht mehr erlebte.

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Leipziger Persönlichkeiten – Johann Christian Woyzeck

Johann Christian Woyzeck

Johann Christian Woyzeck

Johann Christian Woyzeck wurde am 3. Januar 1780 in Leipzig geboren. Der Sohn eines aus Wolhynien stammenden Friseurs lernte den Beruf des Perückenmachers. Woyzeck verlor mit acht Jahren die Mutter und mit 13 Jahren den Vater. In der Sandgasse (heute Seeburgstraße) lernte Woyzeck sein späteres Opfer, Johanna Christiane Woost, kennen.

Ab 1798 begannen Woyzecks Wanderjahre, er ging verschiedenen Berufen nach und ließ sich als Soldat anwerben. 1818 kehrte Woyzeck nach Leipzig zurück verarmt und arbeitslos. Johann Christian Woyzeck hatte ein Verhältnis mit der Witwe Woost. Diese hatte aber auch Verhältnisse zu anderen Herren, Woyzeck fing an zu trinken und wurde eifersüchtig. Er misshandelte die Woost häufig, wechselte seine Unterkünfte genauso wie seine Berufe.

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Rundgang durch das Seeburgviertel in Leipzig

Edition Peters in der Talstraße

Edition Peters in der Talstraße

Das Seeburgviertel in Leipzig ist nach der mittig durch das Gebiet führenden Seeburgstraße benannt. Namenspatron ist Moritz Seeburg 1794 bis 1851), Leipziger Rechtsanwalt und Stadtrat. Ältere Namen des Seeburgviertels sind Neue oder auch Kleine Johannisvorstadt.

Das Seeburgviertel gehört zum Stadtteil Zentrum-Südost und wird begrenzt von der Goldschmidtstraße im Norden, der Stephanstraße im Osten, dem Universitätsklinikum/Windmühlenstraße im Süden und dem Rossplatz im Westen.

Geschichte

Neues Grassimuseum Leipzig

Neues Grassimuseum Leipzig

Die bauliche Entwicklung der Leipziger Ostvorstadt setzte bereits 1278 ein mit der Gründung des Johannishospitals und des Alten Johannisfriedhofs. Eine großflächige Bebauung des Seeburgviertels begann erst im 17. Jahrhundert. Bereits 1661 hatte Georg Ulrich Welsch, Vorsteher des Johannishospitals, an der heutigen Seeburgstraße Zinshäuser bauen lassen. Zwischen 1800 und 1809 kamen weitere 74 Häuser hinzu. 1831/1832 wurde auf Initiative von Stadtrat Seeburg die ehem. Sandgrube in die Kleingartenanlage Johannistal mit über 200 Parzellen umgewandelt.
Im Norden des Seeburgviertels befand sich seit Ende des 17. Jahrhunderts der Großbosesche Garten, später der Reimersche Garten. Ab etwa 1840 begannen Parzellierung und Bebauung des Gartens.

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