Januar 2024

Leipziger Persönlichkeiten – Arno Nitzsche

Arno Nitzsche wurde am 28. Oktober 1897 in Leipzig geboren. Nitzsche kämpfte zwischen 1936 und 1938 als Teil der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg und wurde 1942 von den Nationalsozialisten inhaftiert. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs arbeitete Nitzsche im Gaswerk Süd in Leipzig. Beim Versuch, einen verunglückten Kollegen zu retten, wurde Arno Nitzsche schwer verletzt. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Adelheid Poninska

Gartenstadt Marienbrunn in Leipzig

Gartenstadt Marienbrunn in Leipzig

Adelheid Christine Friederike Amalie Gräfin Poninska, geb. Gräfin zu Dohna-Schlodien, wurde am 14. August 1804 in Kotzenau geboren. Die Tochter eines preußischen Offiziers und Großgrundbesitzers der Gräfin Friederike von Reichenbach-Goschütz heiratete 1841 Adolph Graf Poninski und ließ sich mit ihm 1869 in Leipzig nieder.

Angesichts des vor allem durch die Landflucht während der Industrialisierung verursachten extremen Wachstums der Großstädte und der damit enstandenen Wohnungsnot machte sich Poninska Gedanken um eine mögliche Abhilfe im Rahmen der Stadtplanung. Von ihr stammt das 1874 erschienene und viel beachtete Werk „Die Großstädte in ihrer Wohnungsnot und die Grundlagen einer durchgreifenden Abhilfe“. Aus Sorge, als Frau mit ihrem Werk nicht ernstgenommen zu werden, veröffentlichte sie das Werk unter dem Pseudonym Arminius.

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Leipziger Persönlichkeiten – Hans Strobel

Planung von Marienbrunn auf einer Postkarte von 1912

Planung von Marienbrunn auf einer Postkarte von 1912

Hans Strobel wurde am 26. Februar 1881 in Weiden in der Oberpfalz geboren. Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule München und arbeitete während dieser Zeit schon selbstständig als Architekt, 1907 schloss Strobel das Studium 1907 mit Auszeichnung ab.

Bis 1910 arbeitete er als Angestellter in einem Architekturbüro und in städtischen Diensten in Bremen, wo er sich mit Fragen der Stadterweiterung befasste. Von 1910 bis 1914 leitete Hans Strobel das Stadterweiterungsamt der Stadt Leipzig. Strobel erarbeitete Bebauungspläne für u.a. für Möckern, nördlich der Halleschen Straße, die äußere Südvorstadt zwischen Bayrischem Bahnhof und Völkerschlachtdenkmal, die Gohliser Schlosswiesen und die Gartenstadt Marienbrunn.

Im Oktober 1914 ging er als Magistratsbaurat für Hochbau und Baupolizei nach Dortmund. Hans Strobel starb am 6. Februar 1953 in Dortmund.

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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b0/Struempell.JPG

Leipziger Persönlichkeiten – Peter Dybwad

Peter Dybwad vor dem im Bau befindlichen Reichsgericht in Leipzig

Peter Dybwad vor dem im Bau befindlichen Reichsgericht in Leipzig

Peter Dybwad wurde am 17. Februar 1859 in Kristiana (Oslo) geboren. Nach dem Architekturstudium an der Königlichen Bauakademie in Berlin gewann Dybwad 1884 zusammen mit Ludwig Hoffmann den Wettbewerb für den Bau des Reichsgerichts in Leipzig.

Ab 1895 war Peter Dybwad Architekt in Leipzig. Sein Atelier befand sich im Gebäude Burgstraße 1 bis 5, dass er geplant hatte. Sein Wohnhaus baute sich Peter Dybwad in der Ferdinand-Rhode-Straße 32. Dybwad, der den Titel Kaiserlicher Baurat führte, starb am 13. Oktober 1921 in Leipzig. Die Dybwadstraße in Sellerhausen-Stünz ist nach Peter Dybwad benannt.

Zu den Bauten Peter Dybwads in Leipzig gehören:

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Leipziger Persönlichkeiten – Richard Tschammer

Ev.-Reformierte Kirche in Leipzig

Ev.-Reformierte Kirche in Leipzig

Richard Tschammer wurde am 6. Januar 1860 in Gera geboren. Richard Tschammer betrieb gemeinsam mit Georg Weidenbach in Leipzig das Architekturbüro „Weidenbach und Tschammer“. Nach der Trennung von Georg Weidenbach arbeitete Tschammer seit 1920 mit Arno Caroli zusammen.

Richard Tschammer starb am 11. Dezember 1929 in Leipzig. Die Tschammerstraße in Anger-Crottendorf ist nach ihm benannt.

Zu den den Bauten, die Richard Tschammer bis 1916 gemeinsam mit Georg Weidenbach plante, gehören:

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Leipziger Persönlichkeiten – Georg Weidenbach

Die russische Kirche in Leipzig

Die russische Kirche in Leipzig

Georg Weidenbach wurde am 1. Oktober 1853 in Dresden geboren. Der Schüler von Karl Weißbach in Dresden war spätestens 1886 in Leipzig tätig. Weidenbach arbeitete mit Anton Käppler und betrieb danach mit Richard Tschammer bis 1916 das erfolgreiche Architekturbüro „Weidenbach und Tschammer“.

Das bedeutendste Bauwerk, das Weidenbach und Tschammer in Leipzig realisierten, ist die Ausführungsplanung und die Bauleitung der Russischen Gedächtniskirche St. Alexi 1912/1913 nach dem Entwurf des St. Petersburger Architekten Wladimir Alexandrowitsch Pokrowski. 1913 waren Weidenbach und Tschammer Generalarchitekten der Internationalen Baufachausstellung (IBA) in Leipzig.

Georg Weidenbach war Stadtverordneter in Leipzig, Vorsitzender der Leipziger Vereinigung für öffentliche Kunstpflege, Mitglied im Deutschen Werkbund (DWB) und im Bund Deutscher Architekten (BDA).

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100 Jahre Altes Messegelände Leipzig

Das Doppel-M - Logo der Leipziger MesseIm Jahr 1895 fand in Leipzig die erste Mustermesse der Welt statt. Die Händler brachten nun nicht mehr alle Waren zur Messe, sie brachten nur noch ein Ausstellungsstück mit, der Kunde konnte sich das anschauen, bestellen und die Ware wurde zu ihm nach Hause geliefert. Möglich geworden war das durch die industrielle Massenproduktion, die Eisenbahn und die Verbesserung des Postwesens. Der Übergang zur Mustermesse brachte in Leipzig einen neuen Gebäudetyp hervor, den Messepalast. 1893 begann der Bau des ersten Mustermessehauses der Welt, des Städtischen Kaufhauses. Bis zum 1. Weltkrieg entstanden in Leipzig über 30 solcher Messehäuser neuen Typs.

Der Platz reichte trotzdem nicht aus, zeitweise wurden auch das Alte Rathaus, die Universität und Museen genutzt. Leipzig konnte so seine Vormachtstellung im Bereich der Konsumgütermesse in Europa festigen. Zum führenden Messeplatz der Produktionsmittelindustrie wurde Leipzig mit der Technischen Messe und Baumesse, die 1918 zum ersten Mal stattfand.

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