Februar 2022

Leipziger Persönlichkeiten – Julius Ferdinand Blüthner

Julius Ferdinand Blüthner

Julius Ferdinand Blüthner

Julius Ferdinand Blüthner wurde am 11. März 1824 in Falkenhain bei Merseburg geboren. Der Sohn eines Tischlers lernte 1842 bis 1845 das Tischlerhandwerk und arbeitete in der Pianofortefabrik Hoelling & Spangenberg in Zeitz. 1853 gründete Blüthner in Leipzig eine Klaviermanufaktur, die durch die besondere Klangqualität der Instrumente Weltruf erlangte. 1873 wurden in dem Betrieb jährlich 1.000 Instrumente gebaut. Zur Jahrhundertwende war die Blüthnersche Manufaktur die größte Klavierfabrik Europas. Auf 86.000 m² Werksfläche bauten über 1.000 Mitarbeiter mehr als 5.000 Instrumente im Jahr.

Bedeutende Musiker, wie Franz Liszt, Peter Tschaikowski, Richard Wagner und Claude Debussy spielten auf Blüthner-Instrumenten. 1910 wurde der 55.000. Flügel auf der Weltausstellung in Brüssel präsentiert und mit einem Grand Prix ausgezeichnet.

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325 Jahre Gewandhausorchester zu Leipzig

„Wahre Freude ist eine ernste Sache“

Das Gewandhaus zu Leipzig am Augustusplatz

Das Gewandhaus zu Leipzig am Augustusplatz

Man schrieb das Jahr 1743. 16 Leipziger Kaufleute finanzierten 16 Leipziger Musiker, darunter die Stadtpfeifer, die es schon seit 1479 gab, und wussten wohl nicht, dass sie damit den Grundstein für eines der besten Orchester der Welt legten.

Der Gasthof "Zu den drey Schwanen" am Leipziger Brühl

Der Gasthof „Zu den drey Schwanen“ am Leipziger Brühl

Leipziger Concert nannte sich diese erste musikalische Gesellschaft. Zunächst spielte das Leipziger Concert in den Salons der Bürgerhäuser. Diese reichten bald nicht mehr aus. Man suchte und fand ein neues Domizil im Gasthof „Zu den drey Schwanen“ am Brühl. 30 Jahre spielten die Musiker am Brühl, nannten sich nun Großes Concert. Als auch das Gasthaus zu klein wurde, ließ Bürgermeister Carl Wilhelm Müller den Dachboden des Innungshauses der Leipziger Tuchmacher zum Konzertsaal umbauen. 500 Zuschauer fasste das Dach des Gewandhauses. An der Stirnseite des Saales war der Spruch des jüngeren Seneca Res severa est verum gaudium zu lesen (Wahre Freude ist eine ernste Sache), bis heute der Leitspruch des Gewandhausorchesters.

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