Oktober 2022

Leipziger Persönlichkeiten – Johann Georg Rosenmüller

Johann Georg Rosenmüller

Johann Georg Rosenmüller

Johann Georg Rosenmüller wurde am 18. Dezember 1736 in Ummerstadt bei Hildburghausen geboren. Seit 1768 war Rosenmüller als Pfarrer, Superintendent und Professor in Gießen tätig.1785 wurde er nach Leipzig berufen, war Pfarrer an der Thomaskirche und Ordinarius an der Universität Leipzig sowie Präsident des Oberkonsistoriums. 1793 wurde Johann Georg Rosenmüller auch Domherr des Hochstifts Meißen und 1806 Prälat.

Rosenmüller bekannte sich zum Rationalismus und führte verschiedene Reformen durch, so z.B. Abschaffung der Rangordnung der Kommunikation, der persönlichen Beichte und Anlegen von Messgewändern beim Abendmahl. 1787 führte Rosenmüller in der Thomaskirchein Leipzig erstmals eine allgemeine Beichte durch. 1793 führte Johann Georg Rosenmüller an der Ratsfreischule die Konfirmation der Jugendlichen ein. Gemeinsam mit dem Bürgermeister Carl Wilhelm Müller gab Rosenmüller 1796 ein neues Gesangbuch heraus und reformierte den Unterricht an der Thomasschule. Rosenmüller setzte sich für die Anerkennung der bürgerlichen und politischen rechte Andersdenkender ein. Johann Georg Rosenmüller stand in freundschaftlichem Kontakt zu Adam Friedrich Oeser und Johann Adam Hiller.

Johann Georg Rosenmüller starb am 14. März 1815 in Leipzig. In Altlindenau und leutzsch ist eine Straße nach ihm benannt.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Georg_Rosenm%C3%BCller#/media/Datei:Johann_Georg_Rosenm%C3%BCller.jpg

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