Oktober 2018

Geschafft – Der Naumburger Dom ist UNESCO-Welterbestätte

Im dritten Anlauf hat es geklappt – der Naumburger Dom im Süden von Sachsen-Anhalt wurde als 44. Stätte in Deutschland in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Der Naumburger Dom - UNESCO-Weltkulturerbe

Der Naumburger Dom – UNESCO-Weltkulturerbe

2015 und 2017 waren die Bewerbungen noch gescheitert. Nun zählt eines der bedeutendsten sakralen Bauwerke in Mitteldeutschland zum Teil des Erbes der Menschheit.

Das Welterbekomitee würdigte die künstlerischen Qualitäten des Doms, allen voran die Stifterfiguren, die zu den bedeutendsten mittelalterlichen Bildwerken Europas gehören, allen voran die berühmte Statue der Uta von Ballenstedt.

Der namentlich unbekannte Naumburger Meister, der diese einzigartigen Kunstwerke schuf, erfährt mit dem Welterbetitel nun eine späte und hochverdiente Ehrung.

Naumburg – Dom- und Saalestadt

Naumburg ist die Kreisstadt des Burgenlandkreises im Süden des Landes Sachsen-Anhalt. Die Stadt liegt im Saaletal im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland und im Weinbaugebiet Saale-Unstrut. Im einstigen Sitz des Bistums Naumburg leben ca. 32.000 Menschen.

Geschichte

Der Naumburger Dom

Der Naumburger Dom

Die Stadt Naumburg wurde erstmals 1012 urkundlich erwähnt, als an der Kreuzung zweier Handelsstraßen die neue Burg des Geschlechtes der Ekkehardinger, der Markgrafen von Meißen, entstand. 1021 berichtet die Merseburger Bischofschronik von der kurz zuvor erfolgten Neugründung einer Probstei, an deren Stelle später der Dom zu Naumburg errichtet wird.

Die Ekkehardinger betrieben die Verlegung des Bistumssitzes von Zeitz nach Naumburg, dem Papst Johannes XIX. im Jahr 1028 zustimmte. Im Jahr 1568 wurde in Naumburg die Reformation durchgesetzt. Bis dahin war Naumburg Bischofssitz, wobei ab dem 13. Jahrhundert die Bischöfe wieder meist in Zeitz residierten und lebten. Letzter Bischof in Naumburg war Julius von Pflugk, der in Zeitz starb und dort auch beerdigt ist. Die Gründung der Domschule erfolgte im Jahr 1030. Seit 1144 wurde Naumburg als Stadt erwähnt.

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Linien zwischen Himmel und Erde

Sonderausstellung im Naumburger Dom zu mittelalterlichen Grabplatten

Der Naumburger Dom

Der Naumburger Dom

Der Dom St. Peter und Paul in Naumburg gehört zu den bedeutendsten Baudenkmalen des Hochmittelalters in Deutschland. Weltberühmt ist der Westchor mit seinen Stifterfiguren – darunter die bekannteste Figur Uta von Ballenstedt.
Der Naumburger Dom vereint einzigartige Kunstwerke aus der Zeit der Romanik und der Gotik und spannt mit dem von Neo Rauch entworfenen Glasfenster in der Elisabethkapelle den Bogen bis in die Moderne.

Vom 1. Juni 2015 bis zum 30. September 2015 wird im Dom zu Naumburg die Sonderausstellung „Linien zwischen Himmel und Erde. Mittelalterliche Grabplatten des 13. und 16. Jahrhunderts“ gezeigt.
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