März 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Werner Ihmels

Carl Werner Ihmels wurde am 14. Januar 1926 in Leipzig geboren. Der aus einer angesehenen protestantischen Theologenfamilie stammende Ihmels besuchte bis 1944 die Thomasschule zu Leipzig. Dem Nationalsozialismus stand Ihmels ablehnend gegenüber und war seit 1936 Mitglied eines illegalen Schülerbibelkreises. Werner Ihmels studierte an der Universität Leipzig Theologie.

1945 trat Werner Ihmels in die CDU ein und im selben Jahr in die FDJ, die er als freie und demokratische Organisation betrachtete. 1947 kandidierte Ihmels als Verbindungsmann der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens bei der FDJ-Landesleitung Sachsen. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Klaus Renft

Klaus Renft (Foto Thomas Kraft)

Klaus Renft (Foto Thomas Kraft)

Klaus Renft, bürgerlich Klaus Jentzsch, wurde am 30. Juni 1942 in Jena geboren. Seine Kindheit verbrachte Renft im Dorf Gernewitz. Im April 1952 zog Klaus Renft mit seiner Mutter nach Leipzig und besuchte die Petrischule. 1957 hatte Renft erste Auftritte mit der Schülerband „Kolibri“.

1958 gründete Klaus Renft mit einigen Freunden in Leipzig die „Klaus-Renft-Combo“, die bis zum Auftrittsverbot 1962 bestand. Nach dem verbot wurde die Gruppe umbenannt in „The Butlers“. Renft wohnte in der Mozartstraße 8 und in der Hohen Straße 49. 1963 beendet Klaus Renft seine Ausbildung als Möbeltischler.

Am 1. März 1964 trat die Band „The Butlers“ zum ersten Mal offiziell auf. Und erhielt im gleichen Jahr beim Deutschlandtreffen der Jugend eine Auszeichnung. 1965 wurde der populären Band aufgrund ihres westlichen Stils ein „unbefristetes Spielverbot“ ausgesprochen, zeitgleich mit dem Verbot vieler anderer Bands in Leipzig, ausgelöst durch den Leipziger Beataufstand. Ab 1967 durfte die „Klaus Renft Combo“ wieder öffentlich auftreten, ab 1971 waren auch Rundfunkaufnahmen möglich.

weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Bernhard Heisig

Briefmarke der Deutschen Post der DDR mit einem Gemälde von Bernhard Heisig

Briefmarke der Deutschen Post der DDR mit einem Gemälde von Bernhard Heisig

Bernhard Heisig wurde am 31. März 1925 in Breslau als Sohn des Breslauer Malers Walter Heisig geboren. Bei seinem Vater erhielt er auch seine erste Ausbildung. Von 1941 bis 1942 besuchte Bernhard Heisig die Kunstgewerbeschule in Breslau.

Seine traumatischen Erlebnisse als Soldat im 2. Weltkrieg thematisierte Heisig später immer wieder in seinen Bildern. 1947 wurde Bernhard Heisig aus Breslau vertrieben, siedelte sich in Zeitz an und trat in die SED ein. Von 1948 studierte Heisig in Leipzig, zunächst an der Fachhochschule für angewandte Kunst, dann ab 1949 an der Akademie für graphische Kunst und Buchgewerbe. 1951 brach Bernhard Heisig das Studium ab.

Von 1951 bis 1954 arbeitete Heisig freiberuflich in Leipzig, sein Schwerpunkt lag auf Zeichnungen und Lithographien zur Revolution 1848 und der Pariser Kommune sowie auf Buchillustrationen.

weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Walter Ulbricht

Walter Ulbricht 1950

Walter Ulbricht 1950

Walter Ernst Paul Ulbricht wurde am 30. Juni 1893 in Leipzig als erstes Kind des Schneiders Ernst August Ulbricht und dessen Ehefrau Pauline Ida im Haus Gottschedstraße 25 geboren. In dasselbe Haus zog 1899 Gustav Stresemann als Student ein. Nach seiner Volksschulzeit erlernte Ulbricht den Beruf des Möbeltischlers.

1908 trat Ulbricht dem Arbeiterjugendbildungsverein Alt-Leipzig bei, 1912 wurde er Mitglied der SPD. Walter Ulbricht hielt Vorträge vor Jugendgruppen der SPD und übernahm ehrenamtliche Tätigkeiten beim Arbeiterbildungsinstitut sowie in der Leipziger Arbeiterjugendbewegung.

Nach Ausbruch des 1. Weltkriegs verfasste und veröffentlichte Walter Ulbricht als Mitglied des linken Flügels der SPD unter Führung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zahlreiche Flugblätter mit Aufrufen zur Beendigung des Krieges. Als Soldat war Ulbricht an der Ostfront und in Serbien und Mazedonien eingesetzt.

weiterlesen »

1000 Jahre Leipzig – Leipziger Persönlichkeiten auf Briefmarken

Politiker und Philosophen

Zu keiner Zeit in seiner 1000-jährigen Geschichte war Leipzig Ort einer Regierung. Nach der Leipziger Teilung 1485 gehörte die Stadt zum Herzogtum Sachsen der Albertinischen Linie der Wettiner. Nach dem Schmalkaldischen Krieg ging die Kurwürde 1547 an die Albertiner über. Das Kurfürstentum Sachsen entstand, das 1806 in den Stand eines Königreiches erhoben wurde. Leipzig entwickelte sich seit dem Spätmittelalter zu einer bedeutenden Handels- und Messestadt. Das Bürgertum war selbstbewusst. Den Plan, im Rosental einen barocken Schlossneubau errichten zu wollen, schmetterte der Leipziger Rat ab u.a. mit der Begründung, der Baugrund sei nicht geeignet. Man arrangierte sich mit der Obrigkeit, aber bestimmte die Geschicke der Stadt selbst.

Leipzig entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem Zentrum der Arbeiterbewegung in Ostdeutschland. Der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein, Vorläufer der Sozialdemokratischen Partei, wurde 1863 in Leipzig gegründet.

weiterlesen »

©2024 – architektur-blicklicht – Mirko Seidel, Sigismundstraße 3, 04317 Leipzig – Telefon: 0341 46 86 68 73
Touren, Tipps & Wanderungen per Rad, Auto und zu Fuß zu Burgen, Schlössern, Herrenhäusern, Kirchen, Industriebauten, Stadtansichten
in Leipzig, Sachsen & Mitteldeutschland
webdesign: agentur einfachpersönlich