Leipziger Persönlichkeiten – Friedrich Adolph Kritzinger
Friedrich Adolph Audemar Kritzinger wurde am 16. November 1726 in Leipzig geboren. Kritzinger publizierte ausschließlich anonym oder unter Pseudonymen wie Wilhelm Tissot, J. D. T. de Bienvielle, M. W. Danneil oder Hans guck in die Welt mit teilweise fiktiven Erscheinungsorten. Kritzinger gilt als der Verfasser und Verleger einer Reihe von überwiegend satirischen und teilweise erotisch-frivol angehauchten Genreskizzen.Bis in das 20. Jahrhundert hinein hatte Friedrich Adolph Kritzinger einen sehr zweifelhaften Ruf inne. Seine Werke über Leipzig und die Vororte, insbesondere die „Spaziergänge nach…“, zählen heute zu wichtigen Quellen zum gesellschaftlichen Leben des 18. Jahrhunderts rund um die Stadt Leipzig.
Kritzingers „Die Geschichte der Stadt Leipzig“ sowie „Die Kafeekanne, ein Kafeegespräch des Herrn Studio mit der Madame Savante vom Kafee“ gelten heutzutage durchaus als ernstzunehmende Standardwerke zur Leipziger Geschichte bis zu jener Zeit beziehungsweise zur Kulturgeschichte des Kaffees. Das erste Buch behandelt die Leipziger Stadtgeschichte etwas unsortiert bis zum Erscheinungsjahr des Buches, in dem zweiten Titel in Form eines Dialogs wird die Geschichte des Kaffees belehrend, anschaulich und detailliert dargestellt.
Friedrich Adolph Kritzinger starb am 13. Juli 1793 in Leipzig.
Mehr Leipziger Persönlichkeiten
Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Adolph_Kritzinger#/media/Datei:Die_Kafeekanne.jpg