Leipziger Persönlichkeiten – Melchior Anton zur Straßen
Melchior Anton zur Straßen, eigentlich Zurstrassen, wurde am 28. Dezember 1832 in Münster geboren. Sein Vater hatte ihn für eine landwirtschaftliche Ausbildung vorgesehen. Die Familie Zurstrassen zog über Hamm nach Köln und erst hier durfte er 1850 beim Bildhauer Wilhelm Joseph Imhoff in die Lehre gehen. Melchior zur Straßen schuf ein Hochrelief der 14 Leidensstationen Christi und machte sich damit bei Christian Daniel Rauch aufmerksam, in dessen Werkstatt in Berlin zur Straßen ab 1854 tätig war.Im April 1875 wurde Melchior zur Straßen Inspektor des neu gegründeten Kunstgewerbemuseums in Leipzig und gleichzeitig Lehrer an der Königlichen Akademie der bildenden Künste. Zu seinen Schülern gehörten u.a. Carl Seffner, Adolf Lehnert und Felix Pfeifer.