Paul Michael wurde am 20. Dezember 1867 in Leipzig geboren. 1891 gründete er einen Arbeiterchor im Leipziger Osten, der den Kern der späteren Michaelschen Chöre bildete.
Der von den Chormitgliedern Kanter genannte Paul Michael gilt als Altmeister der Arbeiterchöre in Leipzig, aufgeführt wurden vor allem die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, die Jahreszeiten von Joseph Haydn und Werke von Lenvois. Die Chöre wurden von den Nationalsozialisten verboten und gründeten sich 1945 neu, schlossen sich zum Nietner-Michael-Chor zusammen, der später in der Gutenberg-Chorgemeinschaft aufging.
Paul Michael starb am 26. Juni 1932 in Leipzig. In Leutzsch ist eine Straße nach ihm benannt.
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Quelle: www.leipzig-lexikon.de

Ein typischer Innentitel einer Ausgabe der Edition Peters, ca. 1890
Carl Friedrich Peters wurde am 30. März 1779 in Leipzig geboren. 1814 erwarb Peters das 1800 von dem Komponisten Franz Anton Hoffmeister und dem Organisten Ambrosius Kühnel in Leipzig gegründete „Bureau de Musique“.
Das Programm des Verlags C.F. Peters umfasste unter anderem Sammlungen von Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Rodolphe Kreutzer und Louis Spohr. Nach dem Tod von Carl Friedrich Peters 1827 ging der Verlag auf dessen minderjährige Tochter Anna über. Der Vormund von Anna Peters veräußerte 1828 den Verlag an Carl Gotthelf Böhme.
Carl Friedrich Peters starb am 20. November 1827 in Pirna.
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Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b8/Edition_Peters-Beethoven.jpg

August Eberhard Müller
August Eberhard Müller wurde am 13. Dezember 1767 in Northeim geboren. Er erhielt ersten Musikunterricht durch seinen Vater, ein Organist, und trat bereits als Achtjähriger öffentlich auf. Müller kam dann als Schüler von Johann Christoph Friedrich Bach, Sohn von Johann Sebastian Bach, nach Bückeburg und war dort bis 1788 auch Organist der Ulrichskirche.
Seit 1789 wirkte August Eberhard Müller als Dirigent, Lehrer und Organist in Magdeburg. 1794 erhielt Müller die Stelle des Organisten an der Nikolaikirche in Leipzig. Müller gehörte zum Freundeskreis von Friedrich Rochlitz und war 1798 unter den Gründungsmitgliedern der von Rochlitz redigierten Leipziger „Allgemeinen musikalischen Zeitung“. 1800 wurde August Eberhard Müller Adjunkt des Thomaskantors Johann Adam Hiller und folgte Hiller im Amt nach dessen Tod 1804.
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Felix Mendelssohn-Bartholdy
Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy wurde am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren. Wegen der französischen Besetzung Hamburgs zog die Familie 1811 nach Berlin, wo Felix und seine Schwester Fanny den ersten Musikunterricht von ihrer Mutter erhielten.
Felix Mendelssohn-Bartholdy trat erstmals am 24. Oktober 1818 als Neunjähriger in der Öffentlichkeit auf. Im April 1819 trat er als Altsänger in die Sing-Akademie zu Berlin ein. 1820 begann Felix Mendelssohn-Bartholdy zu komponieren und schrieb in diesem Jahr fast 60 Werke, darunter Lieder, Klaviersonaten, ein Klaviertrio, eine Sonate für Violine und Klavier, Orgelstücke und sogar ein kleines dramatisches Stück in drei Szenen. 1821 schuf er fünf dreisätzige Streichersinfonien, vierstimmige Motetten und zwei einaktige Singspiele.
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