Februar 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Martin Rinckart

Martin Rinckart

Martin Rinckart

Martin Rinckart wurde am 23. oder 24. April 1586 in Eilenburg geboren. Der Sohn eines Böttchermeisters besuchte zuerst ab 1591 die Schule in Eilenburg, wurde 1601 Thomasschüler in Leipzig und war ab 1604 Mitglied des Thomanerchores in Leipzig. Rinckart studiert ab 1602 Theologie und Philosophie an der Universität Leipzig.

1610 wurde Martin Rinckart Kantor an der Kirche St. Nikolai in Eisleben und Lehrer an der dortigen Lateinschule, 1611 Diakonus an der St.-Annen-Kirche in Eisleben. Ende 1613 ging er als Pfarrer in das nahegelegene Erdeborn.

1617 kehrte er nach Eilenburg zurück als Archidiakonus an der Kirche St. Nikolai. Während des Dreißigjährigen Krieges unter großen Nöten durch Hunger und Pest rettete er die Stadt 1639 vor Plünderung und Brandschatzung durch die Schweden durch einen Bittgottesdienst. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Gregor(ius) Ritzsch

Ritzsch, Gregorius: Geistlicher Myrrenpüschel, Sampt allerley edlen Trostlilien vnd Lebensfrüchten, beyde heurige vnd fernige, Cant. 7. v. 13.

Ritzsch, Gregorius: Geistlicher Myrrenpüschel, Sampt allerley edlen Trostlilien vnd Lebensfrüchten, beyde heurige vnd fernige, Cant. 7. v. 13.

Gregor Ritzsch wurde 1584 in Skytal in Böhmen geboren. 1600 kam er als 16jähriger Vollwaise zu seinem Onkel, dem Leipziger Buchdruckereibesitzer Michael Lantzenberger in die Lehre, ging dann auf die Wanderschaft und kehrte 1610 zurück nach Leipzig.

1612 übernahm Ritzsch die Druckerei. Unter seiner Leitung entwickelte sie sich zu einer der größten Druckereien Leipzigs und brachte Gregorius Ritzsch zu Vermögen und Ansehen. Sein Geld verdiente Ritzsch mit der Produktion einer beträchtlichen Zahl der damals modischen Leichenpredigten, die jeweils mit einem Anhang von Trauergedichten, den sogenannten Epicedien, versehen wurden. Er druckte auch die Kirchenlieder des Eilenburger Pfarrers Martin Rinckart.

Gregor Ritzsch war Verfasser zahlreicher Kirchenlieder von tiefer Frömmigkeit und Herausgeber ganzer Gesangbücher. Ritzschs Lyrik zeugt von den Ereignissen des Dreißigjährigen Krieges. Während der Belagerung Leipzigs durch die Schweden 1631 wurde auch die vor der Stadtmauer gelegene Druckerei von Gregorius Ritzsch in Mitleidenschaft gezogen. Sein Lied „Ich hab’ den Schweden mit Augen geseh[e]n, er tut mir wohl gefallen“ wurde von Clemens Brentano in „Des Knaben Wunderhorn“ aufgenommen. Zur Wiedereröffnung der Druckerei von Ritzsch 1633 präsentierte Paul Fleming eine umfangreiche Alexandrinerdichtung.
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Leipziger Persönlichkeiten – Max Alfred Brumme

Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs der Peterskirchgemeinde in Leipzig

Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs der Peterskirchgemeinde in Leipzig

Max Alfred Brumme wurde am 19. Februar 1891 in Leipzig geboren. Der Sohn eines Buchbinders lernte den Beruf des Steinmetz und studierte Malerei und Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste in Dresden bei Karl Groß und Georg Wrba, anschließend setzte er seine Ausbildung zum Bildhauer bei Adolf Lehnert in Leipzig fort.

Seine Erlebnisse im 1. Weltkrieg versuchte Brumme in expressionistischen Grafiken und in literarischer Form zu verarbeiten.

Max Alfred Brumme unterrichtete an verschiedenen Kunstschulen und wurde 1927 freischaffender Künstler. In seinen Plastiken und Glasmalereien dominieren religiöse Themen. Brumme schuf zahlreiche Büsten, gestaltete Innenräume von Kirchen, Gefallenendenkmale und Grabmäler. In den 1930er Jahren bewohnte Max Alfred Brumme das Atelier von Will Howard in der Pölitzstraße 6 in Gohlis.

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Gedenktafel für Martin Rinckart Eilenburg (bei Leipzig)

Gedenktafel für Martin Rinckart Eilenburg

Eilenburg eine Große Kreisstadt im Südwesten des Landkreises Nordsachsen. Eilenburg liegt an der Mulde am südwestlichen Rand der Dübener Heide, nordöstlich von Leipzig (ca. 26 km) zwischen Leipzig und Torgau (ca. 34 km). weiterlesen »

Stadt Eilenburg – Stadt an der Mulde mit grünem Herzen

Eilenburg, Blick vom BurgbergEilenburg ist eine Große Kreisstadt im Norden des Landkreises Nordsachsen. Die Stadt liegt nordöstlich von Leipzig (ca. 24 km) an den Bundesstraßen B 87 (Leipzig – Torgau) und B 107 (Grimma – Bad Düben). In der kleinen Stadt an der Mulde leben ca. 15.000 Einwohner.
Eilenburg war von 1952 bis 1994 Kreisstadt, gehörte dann zum Landkreis Delitzsch-Eilenburg und seit 2008 zum Landkreis Nordsachsen.
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