März 2023

Leipziger Persönlichkeiten – Michael Maul

Bachs Kopie von Reinckens An Wasserflüssen Babylon

Bachs Kopie von Reinckens An Wasserflüssen Babylon

Michael Maul wurde am 15. Februar 1978 in Leipzig geboren. Er studierte von 1997 bis 2002 in Leipzig Musikwissenschaft, Journalistik und Betriebswirtschaftslehre und promovierte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau 2006.

Seit 2002 arbeite Michael Maul als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bach-Archiv Leipzig und widmet sich der systematischen wissenschaftlichen Erschließung von Archiven in Mitteldeutschland und Osteuropa. Michael Maul veröffentlichte teils spektakuläre Entdeckungen. 2001 stieß er in Vilnius auf die älteste erhaltene deutschsprachige Oper von Johann Sebastiani „Pastorello musicale“, Königsberg 1663 (hrsg. von Maul 2004, Erstaufführung beim Bachfest Leipzig 2017). Maul identifizierte die Arien zu der bis dahin unbekannten Oper von Georg Philipp Telemann „Germanicus“, Leipzig 1704/10, die rekonstruierte Fassung wurde beim Bachfest in Leipzig 2007 erstaufgeführt und szenisch am Opernhaus Osnabrück 2015 aufgeführt. weiterlesen »

Leipziger Persönlichkeiten – Erich Loest

Erich Loest

Erich Loest

Erich Loest wurde am 24. Februar 1926 in Mittweida geboren. Er besuchte ab 1932 die Volksschule und ab 1936 die Oberschule. Loest war ab 1936 Mitglied der Hitlerjugend und ab 1944 der NSDAP. Erich Loest wurde 1944 zur Wehrmacht eingezogen und kam am 6. Mai 1945 in Bischofteinitz in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Freilassung arbeitete Loest 1945 in der Landwirtschaft und als Hilfsarbeiter in den Leunawerken, holte sein Abitur nach und wurde 1947 Mitglied der SED.

Seit 1950 arbeitete Erich Loest als freiberuflicher Schriftsteller in Leipzig und studierte Mitte der 1950er Jahre am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig. Ein prägendes Ereignis war für Erich Loest der Aufstand vom 17. Juni 1953. Im November 1957 wurde Loest wegen angeblicher „konterrevolutionärer Gruppenbildung“ im Zusammenhang mit Diskussionen über die Entstalinisierung verhaftet und zu siebeneinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine Strafe verbüßte Erich Loest in Halle (Saale) und im Zuchthaus Bautzen II.

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