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Leipziger Persönlichkeiten – Heinrich von Morungen

Das Geburtsjahr von Heinrich von Morungen ist nicht bekannt. Er wirkte im Raum Ostmitteldeutschland und wird den klassischen Minnesängern zugeordnet.

Über das Leben von Heinrich von Morungen ist kaum etwas bekannt. Nach aktuellem Forschungsstand wird der Ort Morungen bei Sangerhausen als Geburtsort zugeordnet. Heinrich von Morungen bezog für hohe persönliche Verdienste eine Pension seines Gönners, des Markgrafen Dietrich I. von Meißen. 1213 überschrieb von Morungen diese Pension dem Thomaskloster zu Leipzig. 1217 trat Heinrich von Morungen in das Kloster ein.

Es ist anzunehmen, dass von Morungen auf Dichter, wie Walther von der Vogelweide und Neidhart von Reuental einen maßgeblichen Einfluss ausübte.

Das festgelegte Sterbejahr Heinrich von Morungens, 1222, gilt heute in der Forschungsliteratur als äußerst umstritten. Heute geht man von seinem Tod ab dem 17. August 1218 aus. Ebenso umstritten ist die angebliche Indienfahrt von Morungens, von der er eine Reliquie des Hl. Thomas nach Leipzig mitgebracht haben soll.

Von Heinrich von Morungen sind 35 Minnelieder mit 115 Strophen überliefert, davon allein 104 Strophen in der großen Sammlung des Codex Manesse. 28 Strophen sind in der Weingartner Liederhandschrift und 26 in der Kleinen Heidelberger Liederhandschrift enthalten. Die Melodien zu den Liedern sind nicht überliefert.

In Knautkleeberg-Knauthain ist eine Straße nach ihm benannt.

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Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Morungen#/media/Datei:Codex_Manesse_076v_Heinrich_von_Morungen.jpg

Quelle:
www.wikipedia.de

Stichworte:
Heinrich von Morungen, Kloster, Knauthain, Knautkleeberg, Leipzig, Markgraf Dietrich I. von Meißen, Morungen, Neidhart von Reuental, Sangerhausen, von Reuental, Walther von der Vogelweide