Ratsfreischule Leipzig um 1850
Karl Hermann Albrecht wurde am 4. April 1823 in Leipzig als Sohn eines Beutlers geboren. Nach dem Besuch der Ratsfreischule und des Nikolaigymnasiums studierte Albrecht Rechtswissenschaften und neue Sprachen an der Universität Leipzig.
Zwischen 1848 und 1872 war Karl Hermann Albrecht Lehrer im Hauschildschen Gesamtgymnasium. Zusammen mit Robert Blum stand Albrecht 1848 mit an der Spitze bei der Gründung des Vaterlandsvereins. Nach seiner Teilnahme beim Maiaufstand in Dresden 1848 wurde Albrecht inhaftiert und war ab 1854 wieder als Lehrer tätig.
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Hans Driesch
Hans Driesch wurde am 28. Oktober 1867 in Bad Kreuznach geboren. Der Kaufmannssohn studierte in Freiburg, in Jena bei Ernst Haeckel und in München Zoologie und promoviert 1889 in Jena bei Haeckel. Nach Stationen in Heidelberg, Aberdeen und Köln kam Hans Driesch 1921 nach Leipzig.
Seine Versuche und Experimente brachten ihn zur Ablehnung der damals herrschenden mechanischen Erklärung des Lebensgeschehens. Hans Driesch wurde zum Mitbegründer des Neovitalismus. Driesch untersuchte befruchtete Zellen und trieb damit bahnbrechend die moderne biologische Entwicklungstheorie voran.
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Eitingonhaus (Städtisches Klinikum St. Georg, Haus Eitingon) Leipzig
Pascal Deuel wurde am 13. Mai 1885 in Leipzig geboren. Nach dem Besuch des König-Albert-Gymnasiums studierte Deuel an den Universitäten in Freiburg, Bonn und Leipzig Medizin und verbrachte seine Assistenzarztzeit in Dortmund, Hamburg und Zürich.
Zwischen 1919 und 1928 leitete Pascal Deuel das Jüdische Krankenheim in der König-Johann-Straße 19 (heute Tschaikowskistraße). Deuels Anregungen für den modernes Krankenhaus führte zum Bau des Israelitischen Krankenhauses Leipzig der Eitingon-Stiftung. Dort war Pascal Deuel 1928 bis 1929 Chefarzt der Inneren Abteilung und arbeitete auf dem Gebiet der Tuberkulosebekämpfung. Pascal Deuel starb am 9. Juni 1932 in Karlsbad.
Mehr Leipziger Persönlichkeiten
Villa Baedeker in Leipzig
Fritz Baedeker wurde am 4. Dezember 1844 in Koblenz geboren. Als jüngster von drei Söhnen des Autors und Verlegers Karl Baedeker führte er den Verlag seines Vaters ab 1869 bis zu seinem Tod 1925. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Koblenz studierte Baedeker ab 1863 an der Universität Heidelberg, wechselte aber an die Universität Berlin. Anschließend begann er eine Buchhändlerlehre in Genf.
1869 wurde er mit seinem Bruder Karl Teilhaber des Verlags seines Vaters Karl Baedeker. 1870 gaben sie die Buchhandlung ihres Vaters auf und verlegten den Sitz des Verlages 1872 nach Leipzig. Das Angebot konzentrierte sich auf den Verlag und die Erweiterung des Angebots an Reiseführern. 1878 übernahm Fritz Baedeker allein die Verlagsführung. 1909 wurde der Ehrendoktor der Universität Leipzig.
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