Juni 2020

300 Jahre Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“ Leipzig

Das Haus "Zum Arabischen Coffeebaum"

Das Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“

1556 wurde das Haus Fleischergasse 4 vom Vorderhaus Hainstraße 1 abgetrennt. Und erlangte den Rang eines selbstständigen Bürgerhauses. 1603 erhielt das Haus Schankrecht. 1703 wurde das Haus umfassend umgebaut und seit 1711 ist der Kaffeeausschank nachweisbar. Kaffeehäuser gab es in Leipzig schon früher – schon vor 1700 schenkte der Königlich Polnische und Churfürstlich Sächsische Hofchocoladier Johann Lehmann am Markt Kaffee aus. Trotzdem ist das Haus „Zum Arabischen Coffeebaum“ das älteste durchgängig betrieben Kaffeehaus in Europa, auch wenn es seit Ende 2018 geschlossen ist.

Besitzer des Hauses war 1703 der Gold- und Silberplättner Adam Heinrich Schütze, der in dem Haus mit seiner Tochter, Johanna Elisabeth, lebte. 1716 heiratete die erst 17jährige Johanna Elisabeth den 51-jährigen Johann Lehmann – ob es eine Liebesheirat war oder doch eher Kalkül von Herrn Lehmann, wer weiß. Der Rat der Stadt erteilte ihm 1716 die Erlaubnis, Tee, Kaffee und Schokolade ausschenken zu dürfen.

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